,,Rick kommst du!", rief ich in die Wohnung. ,,Ja ich kann... Hab sie!“, rief er mir zu. ,,Sei vorsichtig beim fahren und leg genug Pausen ein", redete Marti auf mich. ,,Ja werd ich machen. Ich bin kein kleines Kind mehr, ich schaff das schon", meinte ich und umarmte meinen Bruder. ,,Ich weiß das doch, aber du wirst immer meine kleine Schwester bleiben. Wie lange fährt ihr ca nach Österreich?", fragte er und umarmte mich fest zurück. ,,12-14 Stunden werden es so ca sein", antwortete ich ihm und löste mich wieder von ihm. Rick war mit seiner prall gefüllten Reisetasche in den Flur gestolpert und zog sich gerade Schuhe und Jacke an. ,,Ok dann machts gut und gib mir bescheid wenn ihr angekommen seid“, verabschiedete sich Marti und umarmte mich nochmal kurz zum Abschied. ,,Jetzt mach dich nicht verrückt, Marie schafft das schon", meinte Rick. ,,Ich weiß, aber ich will nur sicher sein, dass euch nichts passiert", meinte Marti, wobei man seine Sorgen deutlich hörte. ,,Das wird schon, aber jetzt müssen wir los", erwiderte ich. Rick verstaute seine Tasche neben der meine im Kofferraum und betrachtet mein Kleid, welches ich am Hacken im Auto aufgehangen habe. ,,Warum hast du eigentlich nicht öfters Kleider an, ich meine, du wirst in dem Kleid doch mega Hammer aussehen", fragte mich Rick. ,,Weil sie mega unpraktisch sind", erwiderte ich und schloss den die Tür zum Kofferraum. ,,Wird wohl stimmen", sagte Rick, zog mich zu sich und gab mir einen Kuss. Ich erwiderte ich ihn kurz, löste mich aber schnell wieder, da wir eh schon zu spät dran waren.
,,Wie lange kennt ihr euch eigentlich schon", fragte Rick nach längerem Schweigen. ,,Sarah und ich? Eigentlich seitdem ich in Österreich gewohnt habe. Wir gingen in die selbe Klasse und ja, es war Freundschaft auf den ersten Blick. Es war... Keine Ahnung wie ich es beschreiben soll, aber ich war die komische neue Deutsche in der Klasse. Ich hatte am Anfang manchmal Schwierigkeiten, dass ich immer alle und alles verstehe... Sarah, Sarah hat sich einfach mir angenommen und ja, daraus ist unsere enge Freundschaft geworden." Ich warf Rick einen Seitenblick zu, jedoch sah er angestrengt nach vorne und dachte über etwas nach. ,,War die erste Zeit in Österreich also eine harte Zeit?", fragte Rick nach langem Überlegen zörgerlich. ,,Ja kann man so sagen. Meine Mutter und ich sind nach Österreich gezogen, weil sie eine weitere Liebe des Lebens gefunden hatte... Lange hat es nicht gehalten und wir sind mal hier mal dorthin gezogen. Zu Sarah hab ich nie den Kontakt verloren und irgendwann hab ich mich dann mit der Situation abgefunden. Bald war ich ja auch alt genug, dass ich alleine auf Füßen stehen konnte. Sarah hatte damals schon Lukas als Freund und sie zogen in eine Wohnung, sie hatten jedoch ein Zimmer zu viel und generell eine zu große Wohnung für sie zu zweit und so wurde ich ein Mitbewohner bei ihnen. Sie nahmen mich bei ihnen auf, obwohl ich nicht viel zur Miete beitragen konnte, war ich ja zu der Zeit noch Student und hatte nur einen Wochenendjob. Das war ziemlich großzügig von ihnen. Und sie waren genauso chaotisch wie ihr, keiner hat den Abwasch gemacht und keiner hat aufgeräumt... Das war dann auch immer mein Job. Das hat zu dem wenigen gehört, was ich beisteuern konnte und naja... Irgendwann hab selbst ich auch mal angefangen zu arbeiten, aber kurze zeit darauf musste ich schon nach Berlin. Ich war gerade mal zwei einhalb Jahre in Österreich Lehrerin, das Praktikum mal ausgeschlossn." ,,Hört sich ja ziemlich heftig an", meinte Rick und legte mir tröstend eine Hand auf meinen Oberschenkel. Automatisch begann ich zu lächeln, worauf Ricks Hand an von meinem Oberschenkel zu meiner Wange wanderte. Kurz legte ich meinen Kopf in seine Hand, hob ihn aber gleich wieder, damit ich mich vollkommen auf die Straße konzentrieren konnte.
Wir fuhren schon eine ganze Weile und haben beschlossen an der nächsten Haltestation eine Pause einzulegen. Wir stiegen aus und vertraten uns kurz unsere Beine. ,,Ich würde dir ja gerne anbieten, dass ich jetzt ne Zeit lang fahre, aber du weißt ja...", sagte Rick zu mit entschuldigend. ,,Macht nichts Schatz. Ich muss kurz Pipi, ich komm gleich wieder", entschuldigte ich mich kurz. ,,Klar, ich hol dann noch schnell was zu trinken, willst du auch was?", rief mir Rick hinter her. ,,Orangensaft bitte", antwortete ich ihm noch kurz über die Schulter, bevor ich zum WC eilte. Wie immer war dieses total überfüllt und ich musste mich zuerst antsellen. Mir fiel auf, dass mich ein 14 jähriges Mädchen die ganze Zeit beobachtete und mich förmlich nicht aus den Augen ließ. Irgendwann wurdr es so unangenehm, dass ich sie ansprechen musste. ,,Gibt es ein Problem, oder warum starrst du mich so an? Hab ich wo nen fetten Pickel, der es wert ist so angestarrt zu werden?", fragte ich das Mädchen mit freundlichen Ton. Dieses bekam große Augen, als ich sie anredete und begann zu stottern: ,,Naja ich... Dachte ich kenne Sie und... Sie kamen mir so bekannt vor und... Ich weiß nicht was ich sagen soll..." Das Mädchen verstummte und man sah ihr an, dass sie innerlich mit sich selber rang. Plötzlich platzte es aus heraus: ,,Sind Sie Marie Nicolei, die Freundin von Rick? Ist er auch hier und und " Sie wurde unterbrochen, als eine Kabine frei wurde und ich schnell in sie verschwand. Die Situation war mehr als unangenehm. Ich hatte gerade dieses Mädchen, dass mir nichts böses wollte einfach stehen gelassen, einfach so stehen gelassen. Mein schlechtes Gewissen nagte an mir und als ich wieder aus der Kabine heraustrat war sie weg. Ich konnte mich also nicht mehr entschuldigen und ging mit ungutem Gefühl hinaus. Ich sah von weitem, dass Rick bereits längst wieder beim Auto war. Lässig hatte er sich gegen das Auto gelehnt und ließ sich das Gesicht von der Sonne wärmen. Er hatte mich anscheinend nicht gehört, da er leicht zusammen zuckte, als ich ihm einen kurzen Kuss gab. ,,Na fühlen wir uns leichter?", fragte er mit spöttischem Unterton. ,,Und ob", gab ich nur lachend zurück und stieg nach einem weiteren Kuss wieder ins Auto. Die weitere Fahrt verging unspektakulär. Mal redeten Rick und ich über Gott und die Welt und manchmal döste Rick vor sich hin.
Hey ich lebe noch Wuhu *vor fliegenden Steinen in Sicherheit bring, die mir zugworfen werden* naja ich weiß es ist verdaaammt lange her, dass was neues kam und ihr dürft diesem @komischesWesen danken, denn ihre süßen Kommentare haben mich zu diesem Kapitel über redet
Eure Lovingisall
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Der Eine, der aus dem Ich ein Wir machte(Space Frogs Rick ff)
FanfictionMarie arbeitet als Lehrerin in Österreich, doch sei wird eines Tages versetzt und zwar nach Berlin. Sie kann es kaum fassen, dass sei in ihre alte Heimatstadt zurück muss. Dort begegnet sie schnell einer alten Bekanntschaft und macht auch gleichzeit...