,,Ja", meinte Rick kurz und schob sich in meinem Wohnung. Schnurstracks ging er in mein Zimmer. Verwirrt schaute ich ihm nach. Nach kurzem Zögern folgte ich ihm. Er stand vor meinem Kasten und durchwühlte ihn. ,,Was wird das?", fragte ich ihn skeptisch. ,,Du hast Sachen von mir an, also zieh ich Sachen von dir an", antwortete und zog ein Top heraus. Hielt es sich an den Oberkörper und schmiss es auf mein Bett. ,,Das räumst aber du auf!", forderte ich. Er antwortete gar nicht, sonder wühlte einfach weiter. Er zog einen meiner weingen Röcken heraus. ,,Denn will ich an dir sehen!", rief ich. ,,Findest du nicht, dass er sich mit der Farbe meiner Schuhe schlägt?", fragte er gespielt verzweifelt und hielt sich den ledernen Stoff an die Hüfte. Ich sah zu seine Füßen. Er hatte Chucks an, deren Farbe wohl einmal weis war. ,,Nein, er wird dir wunderbar stehen, glaub mir!", versichterte ich ihm. ,,Wenn du das sagst, ich probier ihn gleich an", meinte er in seiner Frauenstimme.
Er verschwand in mein Bad. Ich folgte ihm und wartete vor der Tür. Ich hatte mir schon ein ziemlich genaues Bild von Rick in dem Lederrock im Kopf. Plötzlich hörte ich ein lautes Runpeln aus dem Bad. ,,Ist alles in Ordnung?", fragte ich durch die Tür. Ich wartete auf eine Antwort aber es kam keine. Auch konnte sonst keine Geräusche mehr von drinnen hören. Ich legte meine Hand auf den Türgriff, zog sie aber gleich wieder zurück. Verunsichert stand ich vor der Tür. ,,Rick?", rief ich noch einmal. Wieder kam keine Antwort. Ich fasste mir ein Herz und öffnete die Tür.
Rick stand vor dem Spiegel und zog kräftig den Bauch ein, um den Rock irgendwie zuzubekommen. Es fehlten ihm noch einige wenige Centimeter bis zum oberen Ende des Reißverschlusses. Rick hatte mich bemerkt und drehte sich zu mir um. ,,Findest du, er trägt auf?", fragte er und schaute an sich herunter. Ich schaute Rick genauer am und fing an aus vollem Halse zu lachen. Der Rock reichte ihm nur bis zum oberen Drittel seiner Oberschenkels. Seine Boxershorts schaute zusätzlich noch unter dem Rock heraus. Überall spannte er und man hatte Angst, dass er bei der nächsten Bewegung gleich reißt. ,,Steht dir wunderbar!", quetschte ich zwischen zwei Lachanfälle heraus. ,,Finde ich auch!" Nun posierte Rick vor mir. Schnell holte ich mein Handy aus der Hosentasche und machte ein Foto von Rick. Noch immer kichernd schaute ich auf das Foto. ,,Marie?" Fragend blickte ich auf. ,,Ich komm nicht mehr heraus, kannst du mir helfen", sagte Rick lachend.
Ich kniete mich hin und fummelte am Reißverschluss auf der Rückseite des Rockes herum. Es wsr irgendwie seltsam so an seinem Hinterteil herumzufingern. Dass sich der Reißverschluss keinen Millimeter bewegte, war auch keine wirkliche Hilfe. ,,Verdammt, wir hast du ihn eigentlich so weit zubekommen?", fragte ihn mit zusammen gebissenen Zähnen. ,,Halt deine Boxershorts fest", wies ich ihm an. ,,Wieso?", fragte mich Rick verwirrt. ,,Weil ich sie sonst mit dem Rock herunter reiße, falls ich es schaffe." Rick fing an leise zu lachen, hielt aber seine Boxershort fest. ,,Ich will deine Gedanken gar nicht wissen", murmelte ich. Rick hörte abrupt auf und sein Gesicht nahm einen zarten rosa Fabrton an. Ich packte den Rock an seinen Saum und zog kräftig daran. Leider bewegte sich auch so der Rock kein Stück. Seufzend ließ ich von ihm ab. Rick drehte sich hüpfend zu mir um. ,,Was jetzt?", fragte er mich. ,,Jetzt musst du für immer mit dem Rock umherlaufen." Ricks Handy begann zu läuten. Hüpfend ging er auf seine Hose zu und wollte sich um sie bücken. Der Rock hinderte ihn daran. Lachend half ich ihm. Ich reichte ihm das Handy und er nahm nach einen kurzen Blick auf das Display ab.
,,Alter wo bist?", hörte ich Steve vom anderen Ende des Telefons schreien hören. ,,Beruhig dich! Ich bin bei Marie", antwortete Rick. ,,Verdammt was machst du so spät noch bei ihr?" Schnell riss ich ihm das Handy aus der und spazierte damit davon. Rick wollte mir nach, vergaß jedoch den Rock und schlug der Länge nach auf. Steve musste das Geräusch von Ricks Aufprall gehört haben, denn er fragte gleich, was geschehen war. ,,Rick versucht gerade mit einem Rock einen Catwalk hinzulegen", antwortete ich lachend. Rick hatte sich aufgesetzt und sah mich mit vernichtenden Blick an. ,,Achso... warte was?", kam es verwirrst von Steve. ,,Ich schick dir später ein Bild", sagte ich und legte auf. Ich warf Rick das Handy zu und verließ schnell das Bad. ,,Wo gehst du hin? Du kannst mich da nicht allein lassen!", rief er mir nach. Schnell flitzte ich einmal durch die Wohnung und kam wieder zu Rick. Dieser versuchte sich gerade auf nicht sehr elegante Weise hochzustemmen. Fragend blickte er mich, ehe er auf die Schere in meiner Hand schaute. ,,Bist du sicher?", fragte er zögernd. Ich nickte und half ihm, sich aufzurichten.
,,Tut mir leid, wenn deine Boxershort auch dran glauben muss", warnte ich ihn vor und schnitt vorsichtig den Rock auf. Die ersten Schnitte waren ziemlich einfach, doch dann kam ich zu seinen Hintern. Hier spannte der Stoff am meisten. Centimeter für Centimeter schnitt ich den Stoff entzwei. ,,Soll ich Angst um meinen Po haben?", fragte Rick nervös lachend. ,,Ja" ,,Ich habe mir jetzt eigentlich anderes erwartet", meinte er noch eine Spur nervöser.
,,Geschafft!", rief ich aus und ließ den Rock fallen. ,,Ja endlich wieder Bewegungsfreiheit", sagte Rick und stellte sich mit weit geöffneten Beinen vor mich. Ich lachte laut auf. ,,Was ist jetzt schon wieder so witzig?", fragte er verwirrt. ,,Glaubst du nicht, dass es etwas zweideutig aussieht, wenn du nur mit Boxershorts breitbeinig stehst." Ricks Gesicht lief rot an. ,,Nicht jeder ist so versaut wie du!", motzte er mich an. Er griff nach seiner Hose und schlüpfte schnell hinein. ,,War doch nicht so gemeint", beruhigte ich ihn. ,,Ja ja. Tut mir jedenfalls leid wegen dem Rock", entschuldigte er sich. ,,Rick hast du mich jemals in Rock oder Kleid gesehen?", fragte ich ihn. Dieser schüttelte nur den Kopf. ,,Also und außerdem war es den Anblick wert", kicherte ich. ,,Das hat dir wieder gefallen was?", fragte er mit dreckigem Grinsen. ,,Wer ist hier der versaute", neckte ich ihn und schlug ihm spielerisch auf den Oberarm.Und neues Kapitel. *Stolz auf Schulter klopf* :3
Das Bild zeigt Rick im Rock und zeugt von meiner Unfähigkeit, Bilder zu bearbeiten :")
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Der Eine, der aus dem Ich ein Wir machte(Space Frogs Rick ff)
Fiksi PenggemarMarie arbeitet als Lehrerin in Österreich, doch sei wird eines Tages versetzt und zwar nach Berlin. Sie kann es kaum fassen, dass sei in ihre alte Heimatstadt zurück muss. Dort begegnet sie schnell einer alten Bekanntschaft und macht auch gleichzeit...