Die erste Woche in Berlin verging schnell. Ich hatte bis gestern gebraucht, um alles Kartons auszupacken. Jetzt sah meine Wohnung auch endlich nach einer Wohnung aus. Ich hatte mich schnell hier eingelebt und fühlte mich saumäßig wohl. Marti und Rick kamen oft vorbei, oder ich zu ihnen. Manchmal war auch Dominik dabei. Ich muss schon sagen, dass ich die Beiden sehr ins Herz geschlossen habe. Die drei waren schon sehr unterschiedlich, doch ich mochte sie. Im großen und ganzen war das eine hammer erste Woche in Berlin. Doch heute sollte mein erster Arbeitstag beginnen. Aufgeregt fuhr ich zur Schule. Ich musste eine Stunde vor Unterrichtsbeginn dort sein, um noch die letzten Sachen zu besprechen.
Nervös ging ich auf das Gebäude zu. Plötzlich erwachte mein Handy in meiner Hosentasche zum Leben. Ich fischte es heraus und sah, dass ich eine neue Nachricht von Rick bekommen habe. Neugierig öffnete ich sie. ,,Viel Glück am ersten Arbeitstag! :)" Lächelnd steckte ich es wieder weg und setzte meinen Weg fort. Im Schulhaus war ich von der Größe des Gebäudes beeindruckt und entsetzt. ,Wie soll ich mir hier nur jemals zurecht finden?', fragte ich mich. Ich versuchte es erst gar nicht, mir meinen Weg zu suchen. Es würde sowieso damit enden, dass ich mich verlief. ,,Kannst du mir bitte den Weg zum Büro des Direktors zeigen?", fragte ich den Schüler, der mir am nächsten stand. ,,Klar", antwortete dieser. Ich folgte ihm schweigend. ,,Weißt du schon in welche Klasse du kommst? Du bist doch neu hier oder?", fragte er mich in die Stille. ,,Ja ich bin neu hier, aber als Lehrerin", antwortete ich ihm lachend. Er blieb stehen und starrte mich an. ,,Sorry, aber Sie sehen einfach nicht aus wie eine Lehrerin! Ich meine sehen Sie sich doch an!" ,,Ich nehme das einmal als Kompliment", sagte ich lachend. Der Junge wurde rot und setzte sich wieder in Bewegung. ,,Hier sind wir", sagte er und deutete auf eine Tür. ,,Danke für deine Hilfe", bedankte ich mich. ,,Kein Ding", winkte er ab und ging.
Vorsichtig klopfte ich an die Tür. ,,Herein!" Ich öffnete die Tür. Ein Mann mittleren Alters saß hinter einem Berg aus Zetteln und schaute neugierig zu Tür. ,,Oh du musst Marie Nicolei sein!" Er stand auf und reichte mir seine Hand. ,,Das Sie kannst du dir sparen! Ich bin einfach Günther!", meinte er herzlich. Ich lächelte und habe ihn schon jetzt gern. ,,Warte! Ich habe irgendwo hier deine Mappen abgelegt", murmelte er eher zu sich, als zu mir. ,,Hab sie!", rief er aus und zog eine kleine Mappe aus dem Papierstapel. Der Stapel schwankte bedrohlich, doch Günther schien keine Notiz davon zu nehmen. ,,Hier ist dein Stundenplan und Klassenfotos mit Namen von deinen Klassen drinnen", sagte er und überreichte mir die Mappe. Ich überflog kurz den Inhalt der Mappe. ,,Ich will nicht unhöflich sein, aber ich habe noch eine Menge Arbeit vor mir und", er deutete auf den Tisch hinter sich. Ich blickte von der Mappe auf. ,,Klar, dann wünsche ich dir noch einen schönen Tag", verabschiedete ich mich. ,,Ich dir auch Marie!", rief er mir noch nach.
Am Gang sah ich noch einmal in die Mappe. Ich hatte heute bis zwei Uhr Unterricht. Schnell schaute ich auf den Plan des Gebäudes und suchte alle Klassen darauf. Trotz des Planes verlief ich mich und kam satte zehn Minuten zu spät. Die Klasse war sehr ruhig. Alle saßen in kleinen Grüppchen und unterhielten sich. Als ich eintrat nahm mich noch keiner wahr. Erst als ich meine Sachen auf den Lehrertisch ablegte, wurden sie nach und nach auf mich aufmerksam. Ich stellte mich vor die Klasse. ,,Morgen i-" ,,Morgen!", unterbach mich die Klasse. Ich lächelte und fing erneut an. ,,Ich bin eure neue Lehrerin für Mathe. Ich heiße Marie Nicolei. Habt ihr irgendwelche Fragen zu mir?", richtete ich das Wort an dir Klasse. ,,Wie alt sind Sie? Sie sehen noch jung aus", kam es von einem Mädchen. ,,24", antwortete ich ihr. Ich sah wie ein Junge seinem Kumpel den Ellenbogen in die Seite stieß. ,,Woher kommen Sie? Ich kann ihren Dialekt nicht wirklich zuordnen", fragte ein Junge aus der ersten Reihe. ,,Österreich." ,,Reden Sie dann auch in deren Dialekt?" ,,Is eh kloa, hobts nu Frogn?" Die Klasse blieb still. ,,Ok dann würde ich sagen, dass wir die restliche Zeit der Stunde dafür verwenden, dass ihr euch vorstellt. Ich ließ mich auf meinen Stuhl nieder. Nach der Reihe stellten sich alle vor.Whup drei Kapitel an einem Tag! Ich musste das Kapitel zwei mal schreiben, weil Wattpad so ,,ähm nope!" War und es einfach gelöscht hat -.-
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Der Eine, der aus dem Ich ein Wir machte(Space Frogs Rick ff)
FanfictionMarie arbeitet als Lehrerin in Österreich, doch sei wird eines Tages versetzt und zwar nach Berlin. Sie kann es kaum fassen, dass sei in ihre alte Heimatstadt zurück muss. Dort begegnet sie schnell einer alten Bekanntschaft und macht auch gleichzeit...