-Sam-
„Nudeln mit Hühnerfleisch für Jan.“ Cengiz stellte mir eine Aluminiumbox vor die Nase auf den Tisch.
„Nudeln mit Hühnerfleisch für Sam.“ Dann reichte er Jan eine Box.
„Schweinefleisch zweimal gebacken für Andre.“ Ich schaute Andre an, als Cengiz auch ihm sein Essen reichte. Aber er würdigte mich keines Blickes. Er starrte nur angestrengt auf sein Essen, so, als würde es ihm schwer fallen, Jan oder mich anzuschauen.
„Und einmal Gemüse Nasi Goreng für mein Bebi und mich.“ Cengiz setzte sich mit zwei Gabeln und dem Essen neben seine Freundin.
„Guten Appetit!“ rief Sarah fröhlich in die Runde.
„Guten Appetit!“ kam es ebenso Fröhlich von Jan und Cengiz. Aber Andre und ich murrten es nur so dahin.
Guten Appetit….bei Fleisch. Na toll! Ich brummte.
Ich würde einfach das Fleisch rauspicken und die Nudeln mit dem Gemüse essen. So schwer wird das ja wohl nicht werden!
„Magst du auch kein Gemüse?“ Ich schaute hoch, als ich Cengiz’ Stimme hörte.
Die Frage hatte wohl Jan gegolten, denn sein Blick hing fragend an ihm.
Jan blickte ebenfalls auf, schaute in die Runde, als hätte er was falsch gemacht.
Warte, was hieß hier „auch kein Gemüse“? Wer aß denn noch kein Gemüse?
Stop.
Wenn Jan kein Gemüse aß, dann durfte ich doch auch kein Gemüse essen! Sie dachten dann ja, dass Sam auch kein Grünzeug aß, genauso, wie Jan.
Oh Gott, war das kompliziert.
Warte…das hieß, ich durfte auch kein Gemüse essen! Aber was blieb mir denn dann noch? Nur die faden Nudeln…
Ich schaute Jan etwas eindringlicher an.
„Äh, doch doch!“ Jan pickte das Paprikastück, was er gerade aus den Nudeln geschoben hatte auf und aß es.
Ich wusste nicht, ob Cengiz es auch sah - Sarah wusste es ja und Andre schaute sowieso nicht von seinem Essen auf -, aber ich konnte förmlich den Ekel, den Jan jetzt in seinem Mund spürte, fühlen.
Abgesehen, dass Andre das ganze Essen über schwieg, Jan sich das Gemüse herunter würgte und ich unauffällig die Fleischstücke unter einen Berg von Nudeln versteckte, von denen ich beschloss, sie nicht mehr zu essen, verlief das Abendessen eigentlich ganz gut.
„Alles gut bei dir, Andre?“ raunte ich Andre zu, während er die Gläser nach dem Essen in die Spülmaschine räumte und die Anderen den Rest vom Tisch abräumten.
„Jap.“ antwortete er knapp.
Als wenn…! Knurrte mein Magengefühl.
„Andre, ich seh’ doch, dass du was hast. Lass’ darüber reden!“ zischte ich ihm zu.
Warum konnten Männer nicht einfach über was reden? Das pisste mich echt an! ODer konnten sie es doch, nur Andre verhielt sich, wie so 'ne Frau?
„Nein, es nichts. Sagte ich doch.“ Andre richtete sich auf und sah auf mich herunter, da er immer noch etwas größer war als ich, trotz Jans Körpergröße.
Ich knurrte. Das konnte doch echt nicht sein! Einfach die Probleme in den Hinterraum schieben, bis er überläuft, bringt auch überhaupt nichts!
Daher packte ich ihn einfach am Arm und zog ihn aus der Küche in sein Zimmer.
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Ach wie gut, dass niemand weiß... (Apecrime FF)
FanfictionWie ist es, wenn du, dir unbekannte, YouTuber beim Dom siehst und deine Fangirl-Freundinnen dich mit zu ihnen schleppen? Wie ist es, wenn du dich mit dem Einen super gut verstehst? Er unheimlich gut aussieht und dabei noch extrem sympathisch ist? Wi...