-Sam-
Da sah ich seine Hose. Es war diese graue Hose, die so aussah, als wäre sie fleckig.
Und daneben lag die dunkle Sweatshirtjacke, die am Dom neben den Jungs auf dem Boden gelegen hatte!
Mir wurde schlecht.
Diese ganzen Eindrücke überkamen mich so plötzlich und knallten Schwer auf meine Schultern.
Ich torkelte aus dem Zimmer.
Dieses Gefühl, als müsste ich mich übergeben, bahnte sich den Weg von meinem Magen nach oben. Ich, Badezimmer - jetzt!
Nur wo war dieser verdammte Raum?
Ich kannte mich ja gar nicht aus!
Ich schaute nach rechts, durch den Türschlitz, sah ein Bett, darauf zwei große Füße, die Andre gehörten, der gerade an seinem Iphone herumspielte.
Kein Badezimmer.
Ich musste schnell weiter! Ich wusste nicht, wie lange ich dieses Gefühl noch in mir behalten konnte!
Ich schaute hektisch nach rechts, zur nächsten Tür. Sie war geschlossen.
Auf damit! Ich musste sehen, ob sich dahinter das Badezimmer befand!
Ich stützte mich an der Türklinke auf, drückte sie so herunter und öffnete die Tür.
Dort saß Cengiz auf seinem Bett, sein Laptop auf dem Schoß. Er schaute mich fragend an.
„Oh Sorry!“ presste ich schnell hervor, zog die Tür schnell wieder zu.
Das war es auch nicht, verdammt!
Wo war dieses dämliche Badezimmer?
Ich stolperte fast über meine eigenen Füße, drohte zu fallen.
Egal, ob das nächste Zimmer jetzt die Küche war, irgendeine Abstellkammer oder sonst was - ich würde mich da jetzt hinlegen!
Ich konnte nicht mehr, ich war so erschöpft.
Meine Hände griffen nach dem Türrahmen und schwangen mich in das Zimmer herein.
Keuchend landete ich auf den harten Fliesen.
Der Schmerz war dumpf, pochte durch meinen Körper, tat mir aber nicht wirklich weh.
Ich schaute mich schweratmend um, sah alles wie im Rausch.
Das Badezimmer! Ich lag im verdammten Badezimmer!
Aber aufstehen wollte ich nicht. Ich wollte hier liegen bleiben, warten bis ich aufwachte. Ich wollte, dass dieser Alptraum endete - und das jetzt sofort!
Ich atmete tief ein und aus, um mich selber zu beruhigen, legte meine Hände auf meine, sich ruckartig hebende, Brust. Aber ich nahm sie sofort wieder herunter. Das erinnerte mich nur noch mehr, dass ich nicht ich war.
Ganz ruhig, Sam. Alles ist gut. Du bildest dir das alles ein.
Ganz langsam versuchte ich mich aufzurappeln. Versuchte mich gerade hinzustellen. Das gelang mir auch, ausgenommen von ein paar Schwankungen. Aber mir war schwindelig, als wäre ich zu schnell aufgestanden.
Wasser!
Kaltes Wasser ins Gesicht spritzen, half doch immer aufzuwachen, oder nicht?
Also torkelte ich benebelt zum Wasserhahn.
Ich war gerade dabei, nach dem Wasserhahn zu greifen, um mir das kühle, beruhigende Wasser über meine Finger fließen zu lassen, als mein Blick an meinem Spiegelbild hängen blieb.
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Ach wie gut, dass niemand weiß... (Apecrime FF)
FanfictionWie ist es, wenn du, dir unbekannte, YouTuber beim Dom siehst und deine Fangirl-Freundinnen dich mit zu ihnen schleppen? Wie ist es, wenn du dich mit dem Einen super gut verstehst? Er unheimlich gut aussieht und dabei noch extrem sympathisch ist? Wi...