Mein Leben♡

23

Ich schließe am nächsten Morgen völlig müde die Augen. Liam war in der Nacht 5 mal wach und wollte die Brust haben. Ich habe 2 Stunden geschlafen und bin dementsprechend "gut" drauf. Ich schaue zu dem Babybett und wunder mich ,warum Liam noch nicht wach war. Er wäre eigentlich schon längst wieder dran gewesen. Ich stehe langsam auf und gehe zum Bettchen. Ich nehme seine Hand und bekomme den ersten Schreck. Er bewegt sich nicht mehr! Ich beobachte kurz seinen Bauch und sehe auch,dass er nicht mehr atmet. Omg!

,,HILFEE!!!",schreie ich und mir laufen die Tränen runter. Sofort kommt eine Schwester ins Zimmer gerannt und steuert auf uns zu.

,,Was ist passiert?",fragt sie und ich zeige auf Liam. Ich bekomme kein Wort raus. Sie nimmt das Bett und verlässt fast rennend das Zimmer und ruft immer wieder nach Hilfe. Ich sehe nur noch das eine Ärztin,die Krankenschwester und Liam vom Gang verschwinden. Ich setze mich auf den Boden und die Tränen laufen. Was ist passiert? Warum mein Baby? Ich kann es nicht verstehen. Ich stehe auf,packe meine Tasche und verlasse das Krankenhaus. Ich muss hier weg! Ich halte es hier einfach nicht mehr aus. Ich laufe nicht nach Hause,denn da brauch ich erstmal nicht hingehen. Ich kann es Tom einfach nicht erklären. Meinen Eltern kann ich es auch nicht erklären,deshalb bleibt mir nur die Option durch die Stadt laufen. Mir ist es egal wie ich aussehe. Sollen alle gucken,das ist mir auch egal. Ich wische mir eine Träne nach der anderen Weg und kann mich gar nicht beruhigen. Ich setze mich auf eine Parkbank und stelle meine Sachen daneben.

,,Kann ich ihnen Helfen ?",fragt ein Mann,der sich neben mich gesetzt hat.

,,Keiner kann mir helfen",sage ich.

,,Man muss es nur zulassen und vielleicht hilft jemand,der einfach nur zuhört ",sagt er und ich schüttel den Kopf.

,,Sie wissen garnichts! Sie kommen vielleicht von zu Hause wo alles supi ist und können gar nicht mitreden also verschwinden sie. Ich brauche niemanden zum reden!'',fauche ihn ihn an.

,,Ist ja gut. Schönen Tag noch",sagt er und geht. Ich bleibe sitzen und hoffe das sich niemand dazu setzt und mir helfen will. Ich bin so eine schlechte Mutter! Wie kann ich nur nicht merken wenn es meinem Kind nicht gut geht? Ich bin schuld!

Am späten Nachmittag sitze ich immer noch hier und mache mir Virwürfe und vereinzelt laufen immer noch die Tränen. Tom hat mich schon etliche Male angerufen,aber ich kann einfsch nicht mit ihm reden. Er war so stolz und glücklich und jetzt ist alles vorbei. Wegen mir. Ich bin Schuld...