Toms Sicht:
Wir sind wieder zu Hause. Ich bin noch nicht bei mir zu Hause,werde dort aber gleich hinfahren. Amelie hat sich sehr gefreut, dass wir wieder da sind und ich habe mich auch gefreut,dass ich sie wieder bei mir habe und jeden Tag sehen kann,auch wenn das Wochenende mit Mila wunderbar war. Heute ist einer der Tage,wo ich am besten in der Ecke sitzen würde und gar nichts tun würde. Ich fühle mich so schlecht und ich habe das Gefühl, dass der Tag gar nicht rum geht. Ich hoffe morgen geht es mir wieder besser...jedes verdammte Jahr... Mila will ich damit auf keinen Fall belasten, auch wenn wir gesagt haben,dass wir uns alles sagen. Ich kann es einfach nicht. Ich will es ihr auch im Moment nicht sagen. Ich bin froh dass ich sie wieder bei mir habe und will es jetzt nicht schon wieder vermasseln.
,,Hörst du mir zu Papa",fragt Amelie mich.
,,Sorry meine Maus, ich war gerade in Gedanken ",sage ich und sie nickt nur. Mila schaut mich von der Seite an und schaut mich mit ihrem Du-kannst-mir-nichts-verheimlichen Blick an. Ich schaue sie nur an und sie lächelt und deutet an,dass wir später reden werden. Ich muss dieses Gespräch irgendwie verhindern. Ich weiß noch nicht wie,aber hoffentlich schaffe ich es.
,,Gute Nacht",sage ich und küsse Amelie auf die Stirn.
,,Gute Nacht Mama und Papa",sagt sie machdem Mila ihr auch eine gute Nacht gewünscht hat.
Wir verlassen das Zimmer und gehen runter ins Wohnzimmer.,,Gute Nacht, Schatz. Ich muss dann auch langsam los. Morgen gehts wieder ab auf Arbeit",sage ich und küsse Mila kurz.
,,Bleib doch hier. Wir wollten sowieso noch wegen der Sache reden",sagt sie und schaut mich mit ihrem Hundeblick an. Eigentlich kann ich bei diesem Blick nie 'Nein' sagen,aber ich brauche ein wenig Zeit für mich.
,,Sorry,aber es geht heute nicht",sage ich und sie nickt nur und schaut traurig auf den Boden.
,,Gute Nacht ",sagt sie nur,küsst mich nochmal kurz und läuft dann nach oben. Ich komme nicht mehr dazu,irgendwas zu sagen und verlasse das Haus und laufe zum Auto. Dort steige ich ein,starte den Motor und fahre los. Ein paar Minuten später bin ich dann auch in meiner Wohnung angekommen,ziehe meine Schuhe und Jacke aus und gehe dann ins Schlafzimmer. Dort hole ich mir frische Klamotten aus dem Schrank,gehe ins Bad und dusche mich ab und gehe frisch geduscht ins Wohnzimmer. Dort setze ich mich erstmal kurz auf die Couch und starre in die Leere. Das Gefühl kommt wieder hoch. Ich hasse dieses Gefühl. Ich darf einfach nicht daran denken... Da ich hungrig bin,gehe ich in die Küche und mache mir was zu essen. Ich habe keine Lust jetzt noch zu kochen,deshalb muss eine Schüssel Joghurt reichen. Als diese dann alle war,mache ich das komplette Licht in der Wohnung aus und lege mich mit meinem Handy in der Hand in mein Bett. Mila hat mir natürlich nicht geschrieben. Sie ist enttäuscht, dass ich nicht mit ihr geredet habe. Ich schreibe ihr noch schnell eine Nachricht,bevor ich dann endgültig schlafe.
// Schatz, sei bitte nicht sauer auf mich. Ich bin einfach so müde gewesen und brauchte einfach mal eine Weile für mich. Bitte versteh mich. Ich liebe dich ❤//
Sie kommt nicht mehr online,deshalb schalte ich mein Handy aus,lege es neben mich und schließe meine Augen. Es kommen so viele Erinnerungen hoch. Sehr viele schlechte Erinnerungen,aber trotzdem will ich sie nicht missen. Aus seinen Fehlern lernt man und das habe ich getan.
Nach einer ganzen Weile schlafe ich dann auch endlich ein. Ich hoffe der morgige Tag wird besser...

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Mein Leben♡
RomansFreunde kommen und gehen,aber was wirklich bleibt, ist die Familie. Dieser Spruch prägt mein ganzes Leben, denn die Familie ist für mich das wichtigste. Ich musste schon viele Entscheidungen treffen,aber ich habe mich immer für die Familie entschied...