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Milas Sicht:

Ich bin auf den Weg nach Holland. Dort haben Tom und ich jeden Urlaub zusammen verbracht. Ich hoffe dort geht es mir schneller wieder besser und ich kann so schnell wie möglich zurück zu meinen beiden Liebsten.
Tom hat mich schon gefühlte 1 Mio mal angerufen,aber ich werde nicht dran gehen. Ich kann jetzt nicht mit ihm reden. Ich habe extra den Brief geschrieben,damit er bescheid weiß.

Drei Stunden später komme ich auch schon in dem Haus an,wo ich immer übernachte. Ich habe das Haus erstmal für eine Woche gemietet,denn ich hoffe die Zeit reicht. Wenn nicht muss ich noch verlängern. Ich weiß noch gar nicht was ich die Woche hier anstellen soll,aber ich muss runter fahren.

Ich parke vor dem Haus und nehme die Taschen aus dem Kofferraum. Danach bringe ich alles ins Haus. In aller Ruhe packe ich meine Sachen aus und gehe dann an den Strand. Die Ruhe tut mir sehr gut. Ich vermisse Tom und Amelie sehr und würde am liebsten bei den beiden sein,aber das kann ich nicht. Ich muss sie nachher aufjedenfall anrufen. Ich wollte eigentlich nicht zu Hause anrufen,weil es mir sehr schwer fallen wird,aber ich muss sie einfach hören. Als ich nach zwei Stunden wieder im Strandhaus bin,setze ich mich auf die Couch und wähle Toms Nummer. Es tutet mehrmals und irgendwann ging er dann dran.

*Schatz! Endlich rufst du an. Alles okay bei dir? Wo bist du? Wir vermissen dich sehr!*,sagt er ohne Pause ins Telefon.

*Schatz,mach dir keine Sorgen,ich bin hier gut angekommen. Ich würde nicht sagen das es mir gut geht,aber alles ok hier und bei euch? Ich vermisse euch auch*,sage ich.

*Uns geht es auch den Umständen entsprechend gut...wann kommst du wieder nach Hause zu uns?*

*Ich weiß es nicht...ich kann das alles nicht! Es tut mir leid aber eins darfst du auf keinen Fall vergessen: Ich liebe euch über alles!*,sage ich.

*Wir dich auch...und ich bin immer für dich da! Egal wann,wie,wo und welche Uhrzeit. Ich weiß gar nicht was ich ohne dich machen würde...bitte komm bald zurück und lass uns nicht allein!*

*Ich werde wieder kommen*,sage ich nachdenklich aber ernst.

*Ich hoffe es*

*Ja klar...ich werde euch nie im Leben für immer alleine lassen! Ihr seit meine Familie,mein Leben,mein ein und alles! Ich bin froh euch zu haben und wir halten doch immer zusammen auch wenn es jetzt schwer ist...*

*Auch das schaffen wir alles!*,sagt er und wir reden noch eine Weile über einige Sachen. Es tat gut. Sehr gut über alles zu reden,was man auf dem Herzen hat. Wir reden zwar täglich über alles,aber jetzt im Moment fühlt es sich noch besser und wichtiger an. Ich bin ein Mensch ,der eigentlich gar nicht über seine Probleme redet,sondern alles mit sich selbst ausmacht. Tom hat es aber geschafft,dass ich mit ihm rede. Bei ihm kann ich einfach ich sein und muss mich nicht verstellen. Ich weiß gar nicht wann ich mich je unwohl bei ihm gefühlt habe,denn vom ersten Moment an habe ich mich bei ihm wohlgefühlt und er hat mir Sicherheit gegeben. Er ist einfach etwas ganz besonderes und ich kann und will mir gar nicht vorstellen,ohne ihn zu leben. Wir hatten eine lange Phase gar keinen Kontakt,aber das ist Vergangenheit und was jetzt ist,ist das wichtigste. Meine Tochter und den Mann,den ich über alles liebe,brauche ich um glücklich zu sein. Alles andere ist mir egal. Gerade jetzt,nach dem Schicksalsschlag sind die beiden mir noch wichtiger als sie es schon vorher waren...

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