10

2.7K 61 0
                                    

Es sind schon wieder zwei Wochen vergangen und alles ist noch wie es war. Heute ist aber ein besonderer Tag,denn wir werden nach Holland ans Meer fahren und dort ein Wochenende verbringen. Amelie wird bei meinen Eltern bleiben,aber das ist alles schon abgesprochen. Ich freue mich auf das Wochenende, aber trotzdem habe ich Angst das danach alles anders ist.

Ich packe gerade meine Tasche,denn danach kommt Tom ,bringt Amelie aus der Vorschule mit und wir bringen sie zu meinen Eltern. Sie wissen,dass i ch mit Tom weg fahre und sie freuen sich für mich,aber dennoch haben sie Angst. Als es dann klingelt,schnappe ich unsere Taschen und gehe raus zum Auto. Dort begrüße ich die beiden und dann fahren wir auch schon los. Als wir bei meinen Eltern ankommen,bringe ich Amelie rein und gehe dann wieder zu Tom ins Auto. Der Abschied von Amelie ist mir sehr schwer gefallen,denn wir waren noch nie mehr als ein paar Stunden getrennt und jetzt sind es fast drei Tage.

,,Mach dir keinen Kopf.",sagt Tom dann im Auto zu mir.

,,Ich weiß das es ihr sehr gut gehen wird und das ihr nichts fehlen wird,aber wir waren noch nie so lange voneinader getrennt",sage ich.

,,Ich kenne das Gefühl",sagt er und  daraufhin war erstmal eine Zeit lang Stille im Auto.

,,Jemanden zu vermissen ist das schlimmste Gefühl,was ich kenne",sagt er dann.

,,Was meinst du genau",frage ich nach. Ich kann mir denken was er meint,aber will es nochmal hören.

,,Früher,als ich mich von dir getrennt habe,war es die schlimmste Zeit in meinem Leben. Du warst meine große Liebe,aber ich musste mich von meinen Eltern aus von dir trennen. Damals war ich noch so dumm und habe das gemacht,was sie wollten. Ich war halt ein Teenager und dachte,das was meine Eltern sagen,wird schon richtig sein. Ich habe dich jeden Tag vermisst und wollte meine Tochter kennenlernen,aber ich habe mich nicht getraut. Vor ein paar Monaten war mir dann alles egal und ich habe es einfach getan. Die Meinungen meiner Eltern ist mir jetzt sowasvon egal...nur du und Amelie zählen für mich. Egal was kommen wird",sagt er und die Worte waren so ehrlich. Ich weiß wie schrecklich es ist,jemanden zu vermissen.

,,Für mich war es auch eine verdammt harte Zeit. Ich wusste nicht wie es weiter gehen wird,denn ich war schwanger und du hast mich einfach so verlassen. Von einem Tag auf den anderen war ich alleine. Das schlimmste war für mich der Gedanke,dass das ungeborene Baby keinen Papa haben wird und so war es am Anfang ja auch. Ich war so sauer auf dich... aber jetzt bin ich froh,dass du für Amelie da bist und ein guter Papa für sie bist",sage ich.

,,Weißt du,ich will nicht nur für Amelie ein guter Vater sein. Klar,ist es das wichtigste und auch mein Hauptziel ,aber ich will auch für dich da sein. Ich will und kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen,Mila...",sagt er und ich lächle. Es ist süß.

,,Tom, ich weiß nicht wie ich es sagen soll,aber von Tag zu Tag wurden meine Gefühle zu dir immer stärker...Am Anfang wollte ich es nicht zulassen,aber irgendwann konnte ich es nicht mehr zurückhalten. Ich weiß auch nicht wie es mit uns weiter gehen wird,aber ich hoffe einfach das du immer für Amelie da bist,egal was mit uns beiden ist!",sage ich und er nickt. Ich habe Angst,dass er irgendwann nicht mehr für Amelie da ist,nur weil das mit uns nicht klappt oder ähnliches.

,,Ich werde immer für sie da sein,das verspreche ich dir!",sagt er und schaut mich dabei an,da wir an einer Ampel stehen.

,,Ich hoffe es!",sage ich und er nickt.

,,Was ist das jetzt eigentlich zwischen uns?",fragt er dann nach.

,,Ich weiß es nicht",sage ich ehrlich.

,,Es fühlt sich gut an, meinst du wir können es nochmal zusammen versuchen?",fragt er.

,,Ja",sage ich nur und er fängt an zu grinsen. Irgendwie fühlt sich das Richtig an. Eine Stunde später sind wir dann auch endlich da und dann beginnt das wunderschöne Wochenende....

Mein Leben♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt