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,,Wir wollten einfach nur einen schönen Tag mit unserer Tochter haben!",sage ich und er ist wieder so wie damals. Deshalb habe ich mich von ihm getrennt. Er hat einfach nichts kapiert.

,,Mila..",sagt er und versucht mich aufzuhalten,aber ich bin schneller und steige in mein Auto,wo Amelie schon auf mich wartet.

,,Mama bist du sauer?",fragt meine Tochter mich.

,,Alles gut mein Schatz",sage ich und versuche so ruhig wie möglich zu klingen. Ich will nicht,dass sie mitbekommt, dass wir uns gestritten haben. Sie hat es zwar zum Teil mitbekommen,aber zum Glück nicht alles.

,,Du hast dich mit Papa gestritten. Ich habe es gehört",sagt sie aufeinmal und ich schaue sie kurz an und sehe,dass es nicht einfach für sie ist.

,,Mäuschen... Papa hat etwas gemacht,was ich nicht gut finde und das habe ich ihm gesagt. Du kennst das doch auch oder? Wenn du nicht hörst,dann bekommst du auch ärger von mir",versuche ich ihr zu erklären.

,,Ja. Habt ihr euch gar nicht mehr lieb?",fragt sie.

,,Wir verstehen uns wieder gut,aber lieben tuen wir uns nicht,Maus",sage ich und sie nickt nur. Ich weiß,dass sie sich wünscht, dass wir uns lieben und er dann zu uns nach Hause kommt und so weiter,aber das wird nicht passieren. Sie wünscht sich eine ganz normale Familie,wie ihre Freundinnen im Kindergarten,mit Mama und Papa. Aber das gibt es bei uns nicht.

,,So,wir sind da!",sage ich ,als wir vor unserem Haus stehen. Keine Reaktion. Ich gucke zu Amelie und sehe,dass sie eingeschlafen ist. Ich schnalle sie ab,nehme sie auf meinen Arm und trage sie in ihr Zimmer. Ich ziehe sie aus,ziehe ihr ihren Schlafanzug an und mache leise das Licht aus und verlasse das Zimmer. Ich gehe ins Bad, dusche mich ,ziehe mich an ,putze mir meine Zähne und gehe ins Schlafzimmer. Ich bin ziemlich k.o. ,deshalb gehe ich jetzt auch schon ins Bett. Wir haben unterwegs gegessen,deshalb brauche ich mir deshalb keine Gedanken machen. Ich schnappe mir mein Handy und lege mich in mein Bett. Ich habe Nachrichten,die ich erstmal antworte,außer eine Nachricht,wo ich nicht weiß,ob ich antworten soll oder nicht.

Tom:

//Mila, es tut mir leid. Ich habe mich wirklich geändert und das will ich dir auch beweisen! Ihr seid mir nicht egal,deshalb werde ich um euch kämpfen. Egal ob du es nicht willst, ich kämpfe... //

Ich weiß nicht ,ob ich antworten soll,denn eigentlich will ich ja nur Kontakt mit ihm,wegen Amelie und nicht wegen mir.
Aber ich habe mich dazu entschieden zu antworten.

//Ich glaube es ist besser,wenn wir uns nur wegen Amelie treffen. Mir brauchst du auch gar nichts beweisen,sondern beweise es unserer Tochter. Sie braucht dich und deshalb reiß dich endlich zusammen!//

Ich hoffe ,damit habe ich ihm klar gemacht,was eigentlich klar war. Ich will nichts von ihm. Er soll sich einfach nur um seine Tochter kümmern und für sie da sein, so wie jeder normale Vater auch.

Ich liegenoch eine Weile schlaflos im Bett,weil ich an so viele Sachen denken muss. Ich habe etliche Fragen,die nicht beantwortet sind und auch viele Dinge,die ich irgendwann noch klären muss...

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