Zu Welchem Preis

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Das war das Ende der Kuba Krise. Wir haben sie abgewand aber ich frage mich immer wieder zu welchem Preis. Ich lag seid Tagen in meinem Bett und weinte. Ich heulte ununterbrochen und selbst Charles machte sich Sorgen um mich obwohl ich mir eigentlich Sorgen um ihn machen müsste. Trotzdem, Ich war am Ende. Ich habe nicht nur Erik verloren, obwohl er mir versprochen hatte immer bei mir zu bleiben sondern auch Raven. Sie war auch weg. Wir sind gemeinsam aufgewachsen und sie verlässt uns einfach so, wenn Charles sie am meistens brauchte. Wir brauchten sie beide, jetzt. Die Kugel hat ihn schlimm erwischt und er sitzt jetzt im Rollstuhl. Hank ist bei uns geblieben und kümmert sich um Charles und um mich. Er hat weiter an seinem Serum gearbeitet und es geschafft. Jetzt läuft er wieder normal rum und kümmert sich auch um die Schüler unserer Schule aber auch vor allem um mich. Ihn hat es mitgenommen, das Raven mit Erik mit gegangen war aber er hat sich eine Ablenkung gesucht. Und zwar mich. Er versuchte mich wieder aufzurichten doch er hatte keine Chance.

Hank öffnete meine Tür und trat ein.

"Guten Morgen, Aria. Es wird Zeit wieder aufzustehen!"

Er riss meine Vorhänge auf und sah erwartungsvoll zu mir. Er dachte tatsächlich, dass ich einfach aufstehen und weiter lebe, so wie Charles. Doch der Schein trügt. Seitdem Charles verletzt wurde ist unsere telepathische Verbindung noch stärker als zuvor. Ich weiß ganz genau was in ihm vor sich geht und das es ihm überhaupt nicht gut geht. Er hat sich einfach ein neues Projekt gesucht und das war diese Schule. Doch wenn das scheitert dann zerbricht er so wie ich schon zerbrochen bin. Es geht ihm nicht anders als mir. Er vermisst Raven und auch Erik, da er so was wie ein Freund geworden war.

Ich setzte mich auf und sah Hank mit verheulten Augen an. Er erkannt, dass ich meine Nacht wieder einmal lieber mit trauern verbracht hatte als damit zu schlafen. Meine Stimme war nur ein flüstern und ich wollte und konnte ihn und seine gute Laune heute einfach nicht ertragen.

"Es gibt keinen guten Morgen und es wird nie wieder einen Grund geben aufzustehen!"

"Aria, komm schon. Dein Bruder würde sich freuen wenn du mal wieder dein Zimmer verlässt!"

"Das ist kein Grund! Mindestens kein Guter!"

"Na schön. Ruh dich etwas aus und ich bringe dir was zu essen!"

"Wie auch immer!"

Ich war ein labiles Wrack und Erik war schuld aber auch Charles und seine Schmerzen. Es machte mich fertig ihn leiden zu sehen aber mittlerweile hat sich alles etwas normalisiert. Hank und Charles unterrichteten die kleinen Mutanten und trainierten auch mit mir wenn ich gerade einmal in der Lage dazu war. Was so oft war wie Schnee in August. Das mit Moira und dem Charles war vorbei. Er wollte sie damit schützen aber ich fand das dämlich. Er hätte einfach bei ihr bleiben sollen. Jede Frau sollte einen Mann wie Charles abbekommen. Dann gebe es so gut wie keine Probleme mehr. Obwohl er nerven konnte überhaupt wenn er seine 'ich bin den großer Bruder' Nummer abzog um mich dazu zu bringen etwas zu essen. Er wollte mich nicht aufgeben aber ich hatte es schon getan und er würde auch bald aufgeben. Ich hörte immer wieder die Stimme, die Charles quälten. Ich war mir sicher, dass er das nicht mehr lange durchhält.

Hank klopfte diesmal an meine Tür bevor er eintrat und mein großer Bruder begleitet ihn. Ich wollte nichts essen und das schon seid Tagen. Entweder überredete mich Charles oder Hank doch was zu mir zu nehmen. Ich war kaputt, am Ende aber Charles wollte nicht mich auch noch verlieren. Er hatte bereits Raven verloren, hätte er mich auch noch verloren, wäre er endgültig an Ende.

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