14||Was ist los?

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"Das ging aber relativ schnell wieder vorbei, sodass Ramon mir aufhelfen konnte und ich mit seiner Hilfe zumindest bis zum Seitenrand gehen konnte. Dort hat er mich nochmal gründlich durchgecheckt und mir schlussendlich das Okay gegeben, dass ich weiterspielen kann. Nach dem Spiel hat er mich aufgeklärt, warum er so gründlich war: Er hatte den Verdacht, dass ich eine Gehirnerschütterung habe oder ähnliches, da ich für kurze Zeit wirklich nicht mehr ansprechbar war..." Geschockt gucke ich ihn an. "Du... du warst ohnmächtig?" Zögernd nickt er und kratzt sich am Hinterkopf. "Ich weiß nicht, was der Grund dafür war, aber ich konnte weiterspielen und mir ging es auch nicht mehr wirklich schlecht."

Neymar's P.o.V

Lisa macht sich wirklich Sorgen um mich... Während ich ihr das alles erzählt habe, hat sie mich immer abwechselnd geschockt und dann besorgt gemustert. Um ehrlich zu sein verwirrt mich das Ganze nur noch mehr, ich dachte, sie will nichts von mir, dann ist sie jetzt so, als würde ich ihr die Welt bedeuten... Ja okay, Freunde sorgen sich umeinander, aber das ist doch nicht normal, oder?

Lisa hat sich nach kurzer Zeit wieder zu mir gesetzt und sich an mich gekuschelt. Leicht lächelnd habe ich einen Arm um sie gelegt. Eigentlich wollte ich schon lange schlafen, da mein Kopf doch ziemlich dröhnt, was wohl zusätzlich mit der Anstrengung zusammenhängt, aber als ich merke, wie Lisa in meinen Armen eingeschlafen ist, lege ich sie vorsichtig in mein Bett und decke sie zu. Ich will schon das Zimmer verlassen, als ich Lisa hinter mir leise sagen höre: "Bitte bleib'...". Also schließe ich die Tür wieder, gehe um das Bett herum und lege mich zu ihr. Nach kurzem Zögern schlinge ich meine Arme von hinten um ihre Taille und ziehe sie näher zu mir.
'Daran könnte ich mich glatt gewöhnen' war mein letzter Gedanke, ehe ich ebenfalls einschlafe, mit dem Mädchen im Arm, in das ich mich verliebt habe...

Als ich am nächsten Morgen die Augen aufmache, bemerke ich, dass Lisa nicht mehr neben mir liegt. Verwirrt setze ich mich auf und gucke mich um. Habe ich das gestern nur geträumt? Hat mein Kopf mir einen Streich gespielt?
Verwirrt stehe ich wieder auf und schleiche in das Zimmer, in dem Lisa schläft. Als ich die Tür öffne, sehe ich sie wirklich daliegen, ruhig schlafend. Ich gehe zu ihr und setze mich vorsichtig auf den Bettrand. Ein paar Haarsträhnen hängen ihr ins Gesicht, weshalb ich sie ihr hinter das Ohr streiche. Danach lege ich vorsichtig meine Hand auf ihre Wange und streiche mit meinem Daumen darüber. Sie fängt, wahrscheinlich unbewusst, an zu lächeln und kuschelt sich tiefer in ihre Decke. Da ich sie nicht aufwecken will, stehe ich wieder auf und gehe aus dem Raum, nicht ohne vorher noch einmal zurück zu gucken.
Als ich die Tür hinter mir geschlossen habe, atme ich tief durch und lehne meinen Kopf gegen sie.
"Sie haben sie wirklich gern, nicht wahr?" sagt Marcela da hinter mir plötzlich, sodass ich zusammenzucke und herumwirble. "Tut mir leid, ich wollte Sie nicht erschrecken." "Schon okay..." "Wenn ich das fragen darf: Empfinden Sie etwas für Mrs. Meyer?" Ich seufze und nicke dann leicht. "Dann müssen Sie es ihr sagen. Es ist besser, als wenn sie daran kaputtgehen und sich zu viele Gedanken über etwas machen." "Danke für den Tipp, Marcela." sage ich, auch wenn ich genau das schon wusste. Es ist nur einfach nicht so leicht, einem Mädchen seine Gefühle zu gestehen, bei dem man sich nicht sicher ist, ob sie das Gleiche durchmacht oder alles nur freundschaftlich sieht.

Gedankenverloren gehe ich nach unten, als es an der Tür klingelt. Verwirrt mache ich die Tür auf und sofort erhellt sich meine Miene. "Rafa! Was machst du denn hier?" Sie lächelt. "Ich wollte meinen Lieblingsbruder wiedersehen." "Du bist vor nicht mal zwei Wochen erst dagewesen... Komm' schon, warum bist du wirklich hier?" Sie schmunzelt, geht an mir vorbei ins Haus und atmet tief durch. "Ich wollte mit dir über Bruna reden." meint sie dann, weshalb ich seufze. Schnell schließe ich die Haustür wieder und folge ihr. "Was willst du denn noch bereden? Ich habe Schluss gemacht, damit ist das Thema für mich abgeschlossen." Rafa dreht sich zu mir. "Ich will nur nicht, dass du ihr wieder verfällst. Du hast schon so oft mit ihr Schluss gemacht und das immer wegen Sachen, die nicht leicht zu verzeihen sind. Und doch bist du am Ende wieder mit ihr zusammengekommen... Was war denn diesmal der Grund für die Trennung?" "Ich konnte nicht mehr. Okay? Ich konnte einfach nicht mehr..." Rafa guckt überrascht zu mir, als jemand die Treppe runtergelaufen kommt. "Hey Ney, ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich bei..." Lisa bricht mitten im Satz ab, als sie mich sieht. "Ney, was ist denn los?" Ich wende meinen Blick ab und starre zu Boden.

"Du musst Lisa sein... Ich glaube, er könnte dich jetzt gebrauchen. Falls ihr mich sucht, ich bin oben." sagt Rafa noch und ich kann kurz darauf ihre Schritte auf der Treppe hören. Lisa steht wohl erst noch unschlüssig da, kommt dann aber doch zu mir und stellt sich vor mich. Immer noch hebe ich meinen Blick nicht. "Ney..." sagt sie da leise, was mich doch dazu bringt, sie anzugucken. "Was ist denn los?" Die Art, wie sie mit mir spricht, beruhigt mich ungemein und ich könnte ihr stundenlang zuhören. Da sie mich jetzt aber erwartungsvoll anschaut, kann ich mich schließlich doch dazu durchringen, ihr eine Antwort zu geben. "Rafa meinte eben, dass sie mich davor schützen will, wieder auf Bruna hereinzufallen... Ich weiß, ich habe immer Schluss gemacht und bin dann trotzdem wieder mit ihr zusammengekommen... Aber... ich konnte das alles einfach nicht mehr. Irgendwann würde ich daran kaputtgehen, wenn ich es nicht schon bin." Lisa guckt mich leicht geschockt an, ehe sie einen Schritt auf mich zu macht und mich fest in den Arm nimmt. Leise seufzend drücke ich sie näher an mich und vergrabe mein Gesicht in ihren blonden Haaren. Nach einer Weile löse ich mich aber wieder von ihr und gucke sie leicht lächelnd an, auch wenn es gequält vorkommt. "Was war eigentlich vorhin? Du wolltest mir etwas sagen, bevor du mich so gesehen hast..." Lisa lächelt ebenfalls kurz, ehe sie abwinkt. "Schon okay. Ich wollte mich eigentlich mit Mara treffen, aber das kann ich auch verschieben." Sofort schüttle ich meinen Kopf. "Ich will dich nicht aufhalten, geh' ruhig."

Fight Love (Neymar Jr.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt