Kapitel 41

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Grace

„Was willst du Liam?"

„Dich heim fahren... Ich hab gesehen, dass dein toller Freund geraden weg gefahren ist.", sagt er und schaut mich dabei neckend an. Ist klar ihm gefällt es das Miles manchmal ganz plötzlich weg muss. Ich habe ihn schon ein paar mal darauf angesprochen doch er meint immer nur es wäre etwas familiäres.

„Ich will aber nicht mit dir fahren.", äußerte ich mich.

„Komm schon als ob du mit dem überhitzten, schwitzigen und stinkendem Bus fahren willst.", meint er gelassen.

„Nagut dann lass uns fahren.", gebe ich genervt zu.

Im Auto wechseln wir zwei kein Wort. Zwar nicht weil er es nicht will, sondern weil ich es nicht will. Aus diesem Grund habe ich mir auch Kopfhörer ins Ohr gemacht und mich provokant von ihm weg gedreht. Irgendwann biegt Liam in eine völlig falsche Richtung ab und ich schaue ihn böse an. Doch diesmal ignoriert er mich. Ich bemerke das wir in ein Viertel fahren in das ich wirklich nicht will.

„Liam was machst du hier?", frage ich entsetzt.

Doch er antwortet einfach nicht, sondern fährt einfach weiter und parkt, dann irgendwo.

„Was zur Hölle machen wir hier?! Wenn du irgendwelche scheiß Drogen willst oder erschossen werden willst, dann mach das ohne mich und jetzt fahr mich heim Liam! Ich mein es Ernst!", brülle ich entsetzt.

Doch er sagt einfach nichts und zeigt nach vorne. Ich schaue auch noch vorne und was ich da sehe kann ich nicht glauben. Ist das etwa Jayden der gerade Drogen kauft. Ich dachte er hätte damit aufgehört. Kaum ist er wieder da macht er da weiter wo er aufgehört hat. Vielleicht sollte es mich nicht so aufregen, aber das tut es und in mir steigt die Wut auf. Ich steige aus und laufe auf ihn zu. Der andere Typ ist schon wieder am gehen. Als Jayden mich sieht, sieht er kein bisschen überrascht aus. Direkt bleibe ich vor ihm stehen.

„Soll ich dir mal was sagen? Ich bin so froh, dass ich nicht mehr mit dir zusammen bin. Du bist der unmöglichste, schlimmste und ätzendste Mensch den ich kenne! Ich dachte ich hätte dir was bedeutet und du hättest zumindest mit den Drogen aufgehört, aber nicht mal das kannst du. Ich hasse dich!<

Er schaut ich entsetzt an. „Du schreist mich an? Bist du noch ganz dicht?! Dein scheiß Freund hat sie mir gerade verkauft und anstatt ihn anzuschreien schreist du mich an?"

„Miles hat dir die Drogen verkauft?"

„Hast du das nicht gesehen?"

Ich glaube es nicht! Wie oft hat Miles mir gesagt das er mich versteht und Drogen wirklich schlimm sind und jetzt verkauft er sie selber! Ein weiteres Mal heute steigt die Wut in mir auf und ohne nachzudenken renne ich dem Typen im schwarzen Pulli hinterer.

Ich höre Liam und Jayden mir hinterher schreien. Doch ich blende alles aus. Blende aus das, das hier wahrscheinlich das gefährlichste Viertel in ganz Santa Monica ist und renne Miles hinterher.

Irgendwann merke ich das ich keine Ahnung mehr habe wo ich eigentlich bin und bekomme Angst. Große Angst. Ich spüre eine Gänsehaut in mir aufkommen und fange an zu zittern, obwohl es heute sogar sehr warm ist. Heiße Tränen steigen in mir auf, als ich bemerke, dass ich mein Handy bei Liam im Auto habe. Meine Beine fühlen sich auf einmal an wie Wackelpudding und ich gleite auf den Boden. Vielleicht hört es sich dumm an , aber plötzlich habe ich große Angst zu sterben und fange bitterlich an zu weinen.

Ich weiß nicht wie lange ich da sitze bis mich jemand an der Schulter antippt und ich vor lauter Angst ihm meine Faust ins Gesicht schlage.

„Ah Fuck.", höre ich ihn sagen und stelle erleichtert Fest, dass es Jayden ist. Vor lauter Freude umarme ich ihn und er erwidert die Umarmung auch.

„Zum Glück habe ich dich gefunden, mit diesem Schlag hättest du niemanden lange stoppen können.", meint er grinsend.

Ich schlage ihn leicht auf den Oberarm, umarme ihn dann aber nochmal.

„Zum Glück hast du mich gefunden. Ich hatte solche Angst."

Er schaut mir ins Gesicht und wischt mir meine Tränen weg. „Jetzt brauchst du keine Angst mehr haben. Ich bin jetzt da."

Ich lächle leicht und er ruft meinen Bruder an, dass er mich gefunden hat und mich nach Hause bringt.

Zusammen steigen wir in sein Auto.

„Lust nochmal bisschen was zumachen,dass du dich von deinem Schreck erholen kannst?", fragt er mich und ich stimme mit Freude zu, da ich Jayden wohl einfach nicht vergessen kann.

Tut mir leid, dass so lange nichts kam... Aber ich hoffe dass euch das Kapitel gefällt
Eure Johanna ♡☆

Jayden- Der Junge den ich LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt