Am nächsten Morgen weckten mich die Sonnenstrahlen, die in mein Gesicht schienen, auf.
Ich gähnte und bemerkte den Arm, der sich um mich geschlungen hatte.
Remus.
Der Kuss.
Bei diesem Gedanken schlich sich ein breites Lächeln auf meine Lippen.
Es war wunderschön.
Vorsichtig schälte ich mich aus seinem Arm, um auf die Toilette zu gehen.
Lächelnd verließ ich das Gästezimmer und traf direkt auf Aubrie, die in der Küche stand und mit einem Schlenker ihres Zauberstabes das Geschirr wusch.
"Morgen", grinste ich.
Verwundert hob sie ihren Kopf. "Guten Morgen, wo kommst du denn her?" Aubrie hob schmunzelnd eine Augenbraue.
Peinlich berührt sah ich zu Boden.
"Ich.. eh..", stammelte ich und wusste nicht recht, wie ich ihr die Situation erklären sollte.
"Solange ihr verhütet habt", murmelte meine Tante und widmete sich wieder dem Geschirr.
"Was?! Oh Merlin! Nein!", rief ich entsetzt. Was dachte sie bitte von mir?
Aubrie lachte, doch mir war wirklich nicht nach Lachen zumute.
"Wir haben nur geredet", erklärte ich.
"Jaja, ist klar", erwiderte sie grinsend.
"Ich glaube dir kein Wort, Claire!"Ich schmunzelte. "Okay, okay. Wir haben uns geküsst.."
"Wie aufregend!", quietschte meine Tante plötzlich. "Junge Liebe ist so schön! Und, seid ihr jetzt zusammen?"
"Ich weiß nicht", gestand ich. "Aber um ehrlich zu sein, will ich erstmal meine Blase entleeren."
[...]
"Du Nichtsnutz", lachte ich und beobachtete ihn dabei, wie er versuchte sein Bett zu beziehen.
"Ach sei doch leise dahinten", grinste er und verschwand in dem Bettdeckenbezug.
Grinsend schlüpfte ich ebenfalls darunter und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Ich kann mich nicht konzentrieren", sagte Remus und warf mir einen mahnenden Blick zu.
"Tut mir ja leid", grummelte ich gespielt verärgert und schlüpfte wieder aus dem Bezug. "Da drin bekommt man ja ohnehin keine Luft!"
Remus kam ebenfalls darunter hervor und setzte sich auf das Bett.
"Das bekomme ich nicht hin", gestand er.
"Würde es nur in einem Buch stehen, nicht wahr?", neckte ich ihn.
"Was willst du eigentlich?", lachte er.
Ich gab ihm als Antwort nur ein Grinsen.
Plötzlich überkam mich wieder dieser Hunger, dass sogar mein Magen schmerzte.
"Ich.. Ich komme gleich", meinte ich und ging in die Küche.
"Claire?", rief Remus mir nach.
Ich öffnete den Kühlschrank und nahm mir ein rohes Steak und biss davon ab. Das Fleisch war kalt und zäh.
"Was ist los?", hörte ich Remus hinter mir fragen und vor Schreck verschluckte ich mich.
Hustend drehte ich mich um.
Nein, Remus. Geh doch einfach zurück ins Zimmer. Du sollst das nicht sehen!
"Was zum..?", murmelte er, als er das Stück Fleisch in meiner Hand sah.
Ich seufzte. "Das bin ich."
"Wie meinst du das?", fragte Remus irritiert.
Ich warf das Stück Fleisch in die Mülltonne und ging an ihm vorbei ins Badezimmer, um meine Hände zu waschen. Er folgte mir.
"Was meinst du damit, Claire?", wiederholte er sich.
"Das bin ich. Ich bin ebenfalls ein Monster", entgegnete ich unwirsch, während ich mir die Hände wusch.
Remus beobachtete mich still dabei.
Was er wohl dachte?
Ich trocknete meine Hände ab und warf dem Jungen einen unsicheren Blick zu. Dann ging ich an ihm vorbei, die Treppe hinauf in mein Zimmer.
Ich war noch immer hungrig.
"Rede mit mir", forderte Remus mich auf, der mir anscheinend erneut gefolgt war und sich nun neben mich setzte. Besorgt setzte er sich auf mein Bett und ich tat es ihm gleich.
"Ich möchte nicht darüber reden, Remus", jammerte ich.
"Musst du aber irgendwann", erwiderte er.
"Nicht heute, nicht jetzt." Ich seufzte.
Zu meiner Überraschung nahm er meinen Kopf in seine Hände und küsste mich. Seine weichen Lippen schniegten sich um meine und es fühlte sich an, als würde er mir sagen wollen, dass es okay sei.
Er löste sich schmunzelnd von mir und flüsterte: "Lass uns endlich glücklich sein."
*kotz* → ich finde, dass dieses Kapitel schrecklich geworden ist, oh man. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, falls es euch nicht so gefällt.
Uff, wenn ihr das lest, habe ich dieses Kapitel gestern Abend noch geschrieben, weil morgen (also heute) der zwölfte Geburtstag meiner kleinen Schwester ist und ich deshalb nicht uploaden könnte. :)
Also, bis bald,
eure Juls! xx
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Vom Mond gejagt
Fanfiction[Diese Geschichte spielt zur Zeit der Rumtreiber] Was passiert, wenn du ein wohl behütetes Geheimnis hast, das niemand erfahren darf? Und was passiert, wenn einem die Freunde auf die Schliche kommen? Ist der einzige Ausweg Flucht? [Alle Rechte liege...