You're my number one

Kapitel 41 - Ethan's Geburtstag

1 Woche war vergangen, seit dem Vorfall mit Max. Ich bin nicht nachtragend. Es war klar, dass es dazu irgendwann kommt. Justin wohnt die Zeit über bei mir, aber bleibt nur noch heute. Leider.

"Mh. Was ist jetzt eigentlich mit Luke und dir?" Fragt Justin mit vollem Mund und verschlingt sein Toast. Ich wische meinen Mund ab und seufze. "Keine Ahnung. Wir haben uns nicht mehr gesprochen."

Logischer Weise habe ich Justin alles erzählt. Er war total aufgewühlt danach und hat sich mega dafür interessiert. Ecgt nett von ihm, dass er sich die Woche um mich gekümmert hat.

"Was ein Idiot. Ich bin kein Idiot, wie du weißt. Weil ich bin cool. Yeah." Wir fangen an zu lachen, wobei ich mich fast verschlucke und wir nur noch mehr lachen müssen.

Ryan ist wieder in Deutschland, so wie jedes Jahr. Deswegen hatte ich ihn auch noch nicht gesprochen. Leider. Ich vermisse ihn.

Kira ist auf irgend einer Weltreise mit ihrer Tante. Sie nutzen ihr Geld, wieso auch nicht?

"Ich freu mich voll auf die Party heute Abend. Von wem war die nochmal?" Fragt Justin und legt sein Besteck zusammen. "Ethan." Meine ich.

Ja. Mir ist durch aus bewusst, dass Luke dort auch sein wird. Aber ich gehe doch nicht wegen ihm auf keine Party. Soll er doch da sein. Ich bin ja nicht die, die erst so tut als wäre sie für ihn da und am Ende verschwindet man, ohne sich zu melden. Genau die selbe Situation wie damals im Krankenhaus. Keine Ahnung was mit dem Typ los ist, aber er sollte sich Mal bewusst werden, was er will.

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"Du bist wunderschön, Joanna." Haucht Justin in den Raum, als ich fertig angezogen in mein Zimmer komme. Ich lächle ihn an. Ich trage eine normale schwarze Jeans mit Löchern an den Knien und ein dunkelblaues T-Shirt, welches ich in die Hose gesteckt habe.

"Danke." Bedanke ich mich und lache. "Los geht's." Und somit laufen wir nach unten und gehen zu Fuß zu Ethan. Was heißt zu Ethan. Es ist sein Geburtstag und er hat eine Hütte im Wald organisiert. Richtig geil.

Und es bestätigt sich auch. Es ist so geil. Die ganzen Lichter, die Musik, die Leute....es passt einfach. "Ethaaan." Rufe ich, als ich ihn sehe und hole ihn somit von einem Gespräch weg. Er joggt auf uns zu und umarmt mich. "Alles Gute." Gratuliere ich ihm und strecke ihm die Schachtel entgegen, in der sich eh nur ein Armband und Süßigkeiten befinden.

"Ohhh herzlichen Dank!" Bedankt er sich und umarmt mich gleich nochmal. Er wirft noch schnell ein kurzes 'Hallo' an Justin gewandt in das Gespräch und geht dann mit einem Lächeln zu neuen Gästen.

Wir gehen erstmal nach drinnen und holen uns was zu trinken. Als wir da eine zeitlang stehen und reden, sehe ich plötzlich Luke.

Er redet mit einem Mädchen. Genervt verdrehe ich die Augen. "Lust zu tanzen?" Fragt Justin und ergreift meine Hand. Ich nicke lachend und wir begeben uns auf die Tanzfläche.

Wir bewegen uns im Rhythmus und ehrlich gesagt, macht es sogar Spaß. Früher habe ich nie so getanzt, aber man verändert sich eben.

Justin legt seine Hände von hinten auf meine Hüften und ich schwinge sie gekonnt hin und her. Justin genießt den Anblick und dreht mich mit einer perfekten Drehung zu sich.

Nun stehen wir nah voreinander und ich kann förmlich spüren was jetzt kommt. Langsam beugt er sich zu mir und küsst mich. Der Kuss vertieft sich und ich genieße das Gefühl, was er mir gibt.

"Joanna." Ertönt es plötzlich neben uns von jemanden. Die Stimme könnte ich unter tausenden erkennen. Direkt lösen wir uns voneinander und ich schaue Luke an.

Er tauscht die Blicke zwischen mir und Justin und geht dann mit schnellen Schritten nach draußen. Ohne drüber nachzudenken folge ich ihm.

"Luke!" Brülle ich, als ich ihn etwas weiter weg der Party vor einer Bank vorfinde. "Lass mich in Ruhe Joanna." Zischt er nur.

Verdammt.

"Was ist dein Problem Luke?!" Spreche ich meine Gedanken aus. "Du! Du bist es! Bemerkst du deinen eigenen Fehler nicht? Ohne Spaß. Geh einfach." Raunt er und rauft sich die Haare.

"Luke. Sag mir einfach klipp und klar was du willst. Ich habe es satt auf dich zu warten. Die Hoffnung in mir macht mich kaputt!"

Sauer drehe ich mich um und möchte gehen. "Warte! Warte Mal!" Luke ergreift mein Handgelenk. "Wieso auf mich warten?"

"Willst du mich eigentlich verarschen? Erst machst du auf angepisst und dann plötzlich weißt du nicht was abgeht." Beschwere ich mich.

"Ich liebe dich. Das habe ich immer und das weißt du." Meine ich schlussendlich.

"Aber ich habe dich zu oft verletzt, das weiß ich auch." Versucht Luke meinen Satz zu Ende zu führen.

"Du warst immer für mich da, aber nur als etwas passiert ist und danach warst du einfach weg und hast dich nicht mehr gemeldet." Zische ich. Ist das alles nicht logisch?

"Und das ist ein Grund direkt mit einem anderen Typen rum zu machen?" Patzt er und beobachtet meine Mimik.

"Du warst doch der, der bei einem Mädchen stand." Fauche ich und atme ein und aus. "Eine Kindergarten-Freundin, ja. Zwischen bei einem Mädchen sein und ein Mädchen küssen, liegt ein großer Unterschied."

Wohl wahr.

"Ja und?! Wir sind nicht zusammen oder sonst was! Ich darf machen was ich will! Weil du bist ein Arsch!"

"Nein, bin ich nicht! Erinnerst du dich an das Video von dir, welches ich im Fitnessstudio gemacht hatte? Gelöscht! Und das schon so lange. Ich bin schon lange nicht mehr der Arsch."

"Aber ein Arsch zu mir." Nuschel ich nur noch. "Ich will dich, Luke." Gebe ich zu.

Vorsichtig schaue ich in seine Augen. Luke schaut über all hin, nur nicht zu mir. Letztendlich schüttelt er den Kopf. "Ich kann nicht. Ich habe dich zu oft verletzt. Ich verdiene dich nicht." Und während er diesen Satz sagt, schaut er mir fest in die Augen.

Ich schaue zu Boden, als er an mir vorbei läuft und mich stehen lässt. Autsch.