Kapitel 31 - Barcelona?

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Luke hatte mich den restlichen Tag in Ruhe gelassen. Zum Glück. Ich hab so viel Stress momentan mit allem. Vielleicht sollte ich mal von hier weg. Für ein paar Tage.

Das wäre eine gute Idee. Keiner weiß wo ich bin. Einfach ab morgen die restliche Woche nach Barcelona. Ich nehme einfach das Geld von meinem Konto und das wars.

Ich hoffe ich kriege so spontan ein Flugticket und ein Hotel.

Schnell mache ich mich auf den Heimweg.

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Daheim angekommen schmeiße ich meine Tasche in die Ecke, laufe in mein Zimmer und setze mich mit meinem Laptop auf das Bett.

Ich tippe "Hotel Barcelona" ein und schon werden mir hunderte an Hotels vorgezeigt.

Natürlich möchte ich nicht in so einem runtergekommen Hotel sein, dafür hab ich genug Geld.

Ich suche mir ein 4 Sterne Hotel, dass mir an sich gut gefällt und schreibe mir die Telefonnummer auf.

Als nächstes das Flugticket. Ich suche die Nummer des Flughafens aus der Nähe und schreibe sie auf.

Ich klappe meinen Laptop zu und ergreife mein Handy, während ich meine Sachen packe und aus der Tür gehe.

Zuerst rufe ich beim Flughafen an.

"Guten Tag kann ich Ihnen weiter helfen?" Ertönt eine Frau von der anderen Leitung.

"Ehm, ja! Guten Tag mein Name ist Joanna Montgomery und ich wollte fragen ob man noch kurzfristig auf morgen ein Flugticket nach Barcelona bestellen könnte." Erzähle ich und laufe über die Straße.

"Da ist noch ein Platz in der 2.Klasse, aber kostet nur ein paar Euro mehr wegen dem spontanen Kaufen." Erklärt die Frau und ich nicke, obwohl sie es nicht sieht.

"Das ist kein Problem, wie viel würde es denn kosten?" Frage ich und komme in der Stadt an.

"143€ für Sie inklusive Rückflug. Soll ich ihnen ein Ticket buchen?"

"Nein, ich möchte schon morgen fliegen, bis Samstag und da reicht mir buchen nicht. Ich komme direkt vorbei und hole es." Meine ich und bleibe vor der Sparkasse stehen.

"Ist in Ordnung." Ich höre die Frau lächeln. "Ich bin in einer halben Stunde da. Auf Wiedersehen." Und so lege ich auf und tippe die Nummer des Hotels ein.

Was ein Stress heute.

"Hotel Barcelona - Cómo puedo ayudar?" Höre ich und überlege.

"Sprechen Sie meine Sprache?" Frage ich vorsichtig. "Aber natürlich! Wie kann ich helfen?" Fragt der Mann voller Freude.

"Ich wollte von morgen bis Sonntag bei ihnen Urlaub machen, ist das möglich?" Frage ich mit viel Hoffnung.

"Sicher doch! Kostet dann 557€!" Ich stocke. Das ist viel Geld für eine Person. Aber was solls. Alles damit ich 'ne Pause machen kann.

"Okay, das nehme ich! Ich gebe ihnen das Geld morgen, wenn ich bei ihnen angekommen bin." Meine ich und laufe schonmal in die Sparkasse.

"Bis morgen Madame." Ich lege auf und stecke mein Handy weg. Ich suche in meiner Tasche nach meinem Geldbeutel und hole meine EC-Karte raus.

Ich stecke sie in einen der Automaten und rechne kurz zusammen wie viel ich brauche.

Perfekt 700€.

Ich tippe die Zahl in den Automaten und die verlangen von mir meinen Code, den ich eintippe.

Die Maschine arbeitet und zack, liegt mir das Geld bei. Ich entnehme meine Karte und das Geld und verstaue es schnell.

Ich gehe aus der Bank und steige schnell in einen Bus, der direkt zum Flughafen fährt.

Dort angekommen gehe ich auf einen Schalter zu. "Guten Tag! Ich bin hier um ein Flugticket für eine Hin- und Rückreise zu kaufen!" Meine ich.

"Ah du bist das Mädchen von dem Telefon, richtig?" Fragt die Frau und tippt irgendwas in den Computer ein. "Ja, richtig!" Meine ich und krame meinen Geldbeutel heraus.

"143€ macht das dann."

Ich ziehe einen Hunderter heraus und einen Fünfziger und gebe ihr diese. "7€ zurück!" Meint sie und reicht mir das Geld. "Und das Flugticket dazu." Sie reicht mir das Flugticket und plötzlich überströmen mich Glücksgefühle.

"Danke! Auf Wiedersehen!" Meine ich und haue schnell ab. Da fällt mir plötzlich was ein.

"Fuck." Fluche ich und steige in den Bus zurück zur Sparkasse. Dort angekommen gehe ich rein und hebe erneut 500€ ab. Schließlich brauche ich dort auch Geld um mir Essen oder sonst was zu kaufen.

Ich nehme das Geld, verstaue es wieder und mache mich auf den Heimweg.

Daheim angekommen gehe ich erneut in mein Zimmer und ziehe meinen Koffer unter dem Bett hervor, um endlich zu packen.

Plötzlich klingelt es und ich zucke zusammen. Wer könnte das sein?

Ich gehe nach unten und schaue durch das Fischauge. Ryan. Oh nein.

Er klopft gegen die Tür. Ich schließe meine Augen und öffne sie dann lächelnd.

"Hey Ryan!" Begrüße ich ihn.

"Hey Süße. Kann ich rein?" Fragt er und erst jetzt bemerke ich, dass er tot unglücklich aussieht.

"Was ist passiert?"

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