You're my number one

Kapitel 38 - Endgültig

Nervös reibe ich meine nassen Hände an meine Oberschenkel. Ich schaue mich hastig um und klopfe dann an die braun-gestrichene Tür.

Die Tür wird geöffnet und Luke steht vor mir. "Joanna?" Ich lächle schief. "Kann ich rein?" Frage ich dann. Er öffnet die Tür noch ein Stück, um mich rein zu lassen. Dankend trete ich ein und marschiere ins Wohnzimmer.

Umschauend setze ich mich auf die Couch, als sich dann auch Luke neben mich setzt. "Du warst Donnerstag und Freitag nicht in der Schule. Wo warst du?" Fragt Luke direkt.

"In Barcelona. Brauchte Abstand." Meine ich kurz und knapp. "Ich hab gehört, du bist aus der-"

"Können wir das nicht irgendwo anders besprechen?" Bemerkt Luke und steht auf. Wir laufen aus der Tür und gehen ein Stück.

"Also?" Frage ich und schaue Luke an. "Ich bin ausgestiegen, ja. Wegen dir. Ich habe dran gedacht wie du gesagt hast, dass ich selber Schuld bin, dass ich niemanden mehr habe. Und es stimmt. Ich will dich nicht nochmal verlieren, deswegen bin ich raus. Endgültig."

Ungläubig schaue ich ihn an. "Max wird dich umbringen, das weißt du." Erwähne ich. "Für dich gehe ich das Risiko ein." Ich bleibe stehen und schaue ihn an.

"Luke, pass auf. Ich liebe dich. Das habe ich schon immer, egal wie sehr du mich verletzt hast. Aber ich war blind vor Liebe. Du hast mich so verdammt oft verletzt, dass es für mich schon normal wurde. Das sollte aufhören. In Barcelona ging es mir gut. Und mir ist aufgefallen. Mir ging es gut ohne dich. Bevor du nach California gekommen bist, war ich glücklich. Mir ging es besser nach der ganzen Scheiße mit dir. Und jetzt bist du wieder da und ich habe Narben, die ich jetzt mein ganzes Leben mit mir rum tragen muss."

"Joanna, ich-"

"Nein, Luke. Ich bitte dich hiermit einmal.....trete bitte aus meinem Leben und komm nie wieder. Ich kann nicht noch mehr Ärger haben." Gebe ich zu und merke wie meine Augen anfangen zu brennen.

"Ich habe niemanden mehr." Flüstert Luke und ergreift meine Hand. "Man hat nie niemanden mehr." Meine ich und schließe ihn dann in meine Arme. "Joanna, du darfst nicht gehen, bitte." Schluchzt Luke.

"Ich habe dir immer wieder eine Chance gegeben. Und ich hasse es, dass ich dachte du würdest dich ändern." Vorsichtig löse ich mich von ihm.

"Ich habe mich geändert!"

"Nein, Luke! Nein, verdammt hast du nicht! Ich will ein normales Leben, okay?!" Schreie ich weinend und gehe ein paar Schritte weg. "Das geht nur ohne dich, verstehe es doch bitte." Flehe ich und gehe dann weg.

Weinend laufe ich die Straßen entlang und gehe dann zum Strand. Ich setze mich auf die Dünen und denke noch an die Situation eben. Wie ich ihn da stehen gelassen habe, wie wir uns umarmt haben....

Jemand setzt sich neben mich, doch schweigt. Ich schaue hoch. "Du hast es getan?" Fragt Ethan. Ich nicke. "Ich weiß nicht ob ich mich gut oder schlecht fühlen soll." Gebe ich ehrlich zu.

Ethan rutscht näher ran an mich und legt den Arm um mich. "Es ist richtig, glaub mir. Aber es war mur richtig, weil du mir gesagt hast, wie viel mehr es dir besser ohne ihn ging. Du wirst dich noch gut fühlen. Ganz sicher."

Ich nicke ermutigt und lege meinen Kopf auf seine Schulter. "Du warst bei der Sache die ganze Zeit meine Bezugsperson. Danke dafür." Nuschel ich und schließe die Augen.

"Ja, weil ich dich liebe und du so etwas nicht verdienst." Überrascht schaue ich Ethan an. Er lacht bloß, als er meinen Blick sieht. "Mach jetzt nicht so überrascht. Das war von Anfang an klar." Meint Ethan grinsend.

Ich lege meinen Kopf zurück auf seine Schulter. "Danke trotzdem." Lächle ich und genieße den Augenblick am Meer.

-----

Heyuuu :)
Ich wollte nur kurz mitteilen, dass die Bilder, die ich verwende, NICHT von mir sind!
Xoxo
-Sel