22. Kapitel

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"Ich habe euer Interview gesehen. Wir sind also keine Konkurrenten Shawn? Dass ich nicht lache! Ich mach dich fertig kleiner Bruder!", lachte Cam, der sich anscheinend bester Laune erfreute.

Shawn boxte ihm spielerisch gegen die Schulter.

"So leicht lasse ich mich nicht fertig machen!", lachte er dann und streckte Cameron die Zunge raus.

Man könnte meinen, ich hätte es hier nicht mit fast Erwachsenen zu tun sondern mit zwei kleinen Kindern, die sich nur zu gerne gegenseitig ärgerten.
Belustigt beobachtete ich die beiden dabei, wie sie versuchten sich gegenseitig ins Meer zu schubsen.
Am Ende landeten sie beide im Wasser während ich mich in den Sand setzte und ein wenig in den Himmel schaute.
Wie schön es nachts doch war.
So friedlich. Zufrieden schloss ich meine Augen........

"Rooosee!"

"Gott Shawn erschreck mich doch nicht so!", quieckte ich entsetzt.

Ich musste wohl so in meinen Gedanken versunken gewesen sein, dass ich nicht gemerkt hatte, dass Shawn bereits wieder neben mir saß.

"Was hast du gefragt?", wollte ich verlegen wissen und schaute ihn dabei an.

"Nichts nichts...", meinte Shawn so unschuldig, dass ich mir fast sicher war, er führte etwas im Schilde.

"Shawn was hast du vor?"

Mittlerweile war er angriffslustig aufgestanden. Ich bekam es so langsam mit der Angst zu tun, denn irgendetwas stimmt hier nicht.
Ehe ich mich versah packte Shawn mich aufeinmal warf mich über seine Schulter und rannte mit mir Richtung Meer.
Ich quietschte wie eine Verrückte doch es brachte alles nichts. Er war einfach viel stärker als ich.
Ich konnte noch nicht einmal mehr schreien, da hatte mich das kühle Nass schon umgeben.
Prustend tauchte ich wieder auf und versuchte dann meine widerspenstigen Haare aus meinem Gesicht zu streifen. Mein Kleid klebte an meinem Körper doch es machte mir im Moment nichts aus. Auf der Suche nach Shawn drehte ich mich einmal um mich selber.
Auf einmal tauchte er direkt vor meiner Nase auf, sodass ich erneut einen Herzkasper erlitt.
Sein weißes T-shirt war durchsichtig geworden und ich konnte einfach nicht verhindern, dass ich einen kurzen Blick auf seine trainierte muskulöse Brust warf.
Verlegen biss ich mir auf meine Unterlippe. Bloß nicht weiter starren Rose, ermahnte ich mich selbst.
Shawn lächelte mich verschmitzt an.
Vorsichtig strich er mir eine meiner nassen Haarsträhnen aus meinem Gesicht. Schon zum zweiten Mal in dieser Nacht, waren wir uns so nah.
Ich merkte wie seine Hand meine Wange streifte und weiter zu meiner Taille wanderte.
Wieso machte er mich so verrückt?
Ich legte meine Hände auf seine Schultern und versuchte dabei meine Atmung einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen. Dafür dass mein Herz so unerklärlich schnell schlug, atmete ich viel zu wenig und man könnte wohl sagen, dass dieser Junge mir wortwörtlich den Atem raubte.

"Shawn...

"Shh... Sag einfach nichts...", flüsterte er und legte einen Finger auf meine Lippen.

Aber ich wollte nicht seinen Finger auf meinen Lippen spüren... Nein ich war mir auf einmal sicher dass ich seine Lippen auf meinen spüren wollte.
Langsam beugte Shawn sich nach vorne.
Ich blendete alles um uns herum aus, es gab nur noch ihn und mich.
Ich schloss meine Augen und dann geschah es.
So vorsichtig, als könnte ich zerbrechen, legte er seine Lippen auf meine.
Ich erwiderte den Kuss und fuhr mit meiner Hand in seine Haare. 
Ich merkte wie er mich noch ein Stückchen näher an sich zog und wie seine eine Hand meinen Rücken zärtlich auf und ab fuhr.
Ich lächelte in den Kuss hinein.
Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, bis wir uns lösten um Luft zu schnappen.
Verschüchtert aber glücklich lächelte ich Shawn an.

"Rose! Roseeee!!!"

"WAHH!"

Erschrocken fuhr ich hoch.
Das konnte doch nicht wahr sein!
Ich war tatsächlich eingeschlafen!

"Tut mir leid ich wollte dich nicht erschrecken, aber wir wollen langsam fahren. Du siehst wirklich niedlich aus wenn du schläfst!", kicherte Cameron.

"N-nicht schlimm... Ähm...", stotterte ich verwirrt.

Oh Gott. Was war das bloß für ein Traum gewesen? Wieso hatte sich alles so real angefühlt?

"Na Schlafmütze! Auch mal wach!", lachte Shawn der auf mich und Cameron zukam.

Wie auf Kommando färbten sich meine Wangen knallrot.
Wenn er nur wüsste, was ich geträumt hatte. Wenn ich nur selbst wüsste, wieso ich so etwas träumte?!
Shawn war nur ein Freund! Konnte man ihn überhaupt schon als solchen bezeichnen?
Eigentlich war das im Moment ja auch irrelevant, das was zählte war, dass ich für ihn nichts empfand, wieso also spielte mein komplettes Unterbewusstsein so verrückt?

"Rose alles okay bei dir? Du wirkst so durcheinander!", bemerkte Cameron.

"Jaja... Alles klar... Es ist nur... Ähm... Ich hatte einen seltsamen Traum.", erklärte ich.

"Worum ging es?", fragte Shawn neugierig.

Um das, was ich wohl am liebsten tun würde...

"Ach ich weiß nicht mehr genau... Aber es war komisch..."

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Heyyy!

Ein kurzes verwirrendes Kapitel als Mitternachtssnack für euch 😂🤗

Jaa hier war er also, der Kuss zwischen dem Perfect Paar, auch wenn er nicht wirklich echt war...
Arme Rose...

Was denkt ihr, fühlt Shawn das Gleiche in ihrer Nähe wie sie?

Und mögt ihr es eher romantisch oder doch lieber dramatisch? 😈

Schreibt's in die Kommentare!  💕

Ich wünsche euch jetzt noch eine gute Nacht! 🌃🌃

 

Mr. und Mrs. Perfect Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt