Kapitel 25
Sandrine rief ein paar Freunde an und verteilte ein paar Aufgaben, die sie vor ihrer Abreise nach England erfüllt sehen wollte. Sie hatte das Bedürfnis ihren Bossen ein paar Andenken zu hinterlassen und den festen Willen dies durchzusetzen.
Ein Vorteil der vernetzten Welt ist sicher, dass man seine Freunde schnell und leicht erreicht, um im Kampf gegen alles Übel zusammenzuhalten.
Als sie dies erledigt hatte, rief sie Alexandra an. An sie hatte Sandrine eine spezielle Bitte.
Der Piepton am anderen Ende der Leitung klang traurig.
»Hallo?« Alexandra klang voller Energie wie immer.
»Hi, hier ist Sandrine.«
»Hi! Wie geht es Dir, wie ist Nizza?«, kam es voller Freude zurück.
Sandrines Stimme klang belegt.
»Hör zu, es gab hier einige Probleme. Ein paar richtig grobe Probleme, um ehrlich zu sein.«
Alexandra wurde von einer Sekunde zur nächsten ernst.
»Was ist los?«
Sandrine erzählte ihr von den Geschehnissen der letzten Stunden. Alexandra hörte gefasst zu, stellte nur ab und an eine Zwischenfrage. Als Sandrine fertig war, hatte sie nur eine Frage: »Wie kann ich Dir helfen?«
»Wenn ich Dir eine Adresse gebe, kannst Du dort was abliefern?«
»Klar! Was soll es sein und wohin?«
»Setz dich in ein Flugzeug und flieg nach Nizza. Geh in ein Tiergeschäft und kaufe zwölf weiße Mäuse. Die packst du ein einen Pappkarton und bringst sie zu folgender Adresse.«
Sandrine nannte Straße und Hausnummer.
»Ich schätze mal er ist am Vormittag zu Hause, da er meist nachts arbeitet.«
»Alles klar, kannst dich auf mich verlassen.«
Sandrine überlegte kurz Alexandra über die Abhör-App zu informieren, die sie im Fitness-Center auf ihrem Handy installiert hatte, beschloss es aber sein zu lassen. Dafür hatte sie später immer noch Zeit.
Dann kam ihr ein hinterhältiger Gedanke, der ihrer Rache an Daniel einen Zuckerguss verpasste.
»Ach, Alexandra?«
»Ja, Sandrine?«
»Sag mal, wie viel Kaffee hast du zu Hause?«
***
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