>> Kapitel 19 <<

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Michelle's Sicht:


Pünktlich zur nächsten Wache wachte ich auf und stupste Joshua an, wir hatten ausgemacht das wenn Liam mit William wache hielt wir von hier verschwinden würden. Wir wollten schneller nach Hilltop und haben uns dazu entschlossen ohne die anderen in der Nacht zu verschwinden. „Haben Liam und William Wache?", fragte mich Joshua. „Ja seit einer halben Stunde, wir müssen uns beeilen", sagte ich und packte meine Sachen zusammen. Den Schlafsack rollte ich zu einer Rolle zusammen und band ihn an meinen Rucksack, Joshua tat es mir gleich. „Wollen wir uns wenigstens von Liam verabschieden?", fragte ich ihn. „Ich finde das sollten wir", sagte er und pfiff einmal leise was Liams Aufmerksamkeit zu uns brachte. Mit meiner Hand winkte ich ihn zu uns, Liam sah kurz überrascht aus und kam dann zu uns. „Was habt ihr vor?", fragte er als wir unser komplettes Gepäck geschultert hatten. „Liam sei uns nicht böse, wir machen uns jetzt auf den Weg nach Hilltop", sagte ich und sah ihn an.



„Was jetzt?", fragte er geschockt. „Ja Mann, sorry aber ich komme mit William nicht länger klar und ich muss jetzt unbedingt nach meinem Bruder sehen", sagte Joshua jetzt leise in die Stille. „Ich verstehe dich ja, aber bring Michelle doch nicht in Gefahr, weißt du wie Riskant es ist bei Nacht durch den Wald zulaufen?", fragte er jetzt. „Liam mach dir keine Sorgen, ich kenne mich besser wie jeder andere im Wald aus, wir kommen dort an und werden auf euch Warten", sagte ich und umarmte ihn noch einmal ehe ich dann langsam los stapfte. „Pass gut auf euch auf", sagte Liam noch zu Joshua und drückte noch einmal seine Hand ehe er mir dann Folgte. „Meinst du wir tun das richtige?", fragte mich Joshua jetzt leicht bedrückt. „Natürlich denk an deinen Bruder", sagte ich und lächelte ihn leicht an. Keiner von uns beiden redete, es gab auch nichts zu reden, die Müdigkeit steckte uns noch immer in den Knochen, dennoch wollten wir es jetzt nach Hilltop schaffen. Ich dachte wieder an Daryl, würde er wohl auch da sein, waren die anderen alle da oder hatten wir wieder jemanden verloren. „Du denkst an deine Gruppe und Daryl oder?", fragte er mich in die Stille. „Ja tu ich", sagte ich und sah mir die Umgebung an, ein paar Stunden waren wir schon unterwegs und es war noch kein Beißer aufgetaucht.



„Es ist seltsam Ruhig hier", sagte er und sah sich ebenfalls die Umgebung an. „Finde ich auch, dass ist so unnormal, ich meine es waren immer Beißer in der Nähe", sagte ich und sah ebenfalls wieder in den Wald neben mir. „Wir sollten einen Tag durch gehen und dann schlafen was meinst du?", fragte ich ihn. „Nein, wir werden einen halben Tag gehen, dann werden wir schlafen", sagte er und lächelte leicht. „Okay wie du meinst", sagte ich und schenkte ihm ebenfalls ein Lachen. „Wenn du deinen Bruder wie war noch sein Name?", fragte ich ihn jetzt. „Paul Rovia aber alle nennen ihn Jesus", sagte er und lachte leise auf. „Ja also wenn wir Jesus finden und Daryl nicht da ist, werden sich unsere Wege trennen?", fragte ich ihn. „Nein quatsch, du hilfst mir meinen Bruder zu finden, also helfe ich dir deinen Daryl zu finden", sagte er und drückte kurz meine Hand. „Warte mal du heißt echt Rovia mit Nachname?", fragte ich lachend. „Das ist ein ganz normaler Name ja", sagte er beleidigt. Danach wurde es wieder still zwischen uns, mittlerweile waren wir sechs Stunden unterwegs und die Sonne begann langsam auf zu gehen, die anderen würden unser Fehlen jetzt bemerken. „Ich würde jetzt nicht gerne in Liams Haut stecken", sagte Joshua, der meine Gedanken gelesen hatte.



„Ich auch nicht", sagte ich und lachte etwas. „Immerhin sind wir jetzt schon gut entfernt von den anderen, dennoch müssen wir noch vier oder fünf Stunden bis wir uns eine Schlafmöglichkeit suchen können", sagte er und sah sich die Umgebung an. „Meinst du wir sind schon näher an Hilltop?", fragte ich ihn und sah das er seine Landkarte aus der Hosentasche zog. „Schau wir sind hier würde ich sagen", sagte er und zeigte auf einen Punkt auf der Landkarte, ich sah mich kurz im Wald um und entdeckte eine Straße an der ein Schild stand. „Nein wir sind hier", sagte ich und zeigte auf einen komplett anderen Punkt. „Wie kannst du dir da so sicher sein?", fragte er jetzt und sah mich an. „Schau mal", sagte ich und deutet in die Richtung wo Hilltop stand. „Wenn ich den Weg richtig deuten kann auf der Karte sind wir gegen morgen früh da, das heißt wir suchen uns etwas zum Schlafen", sagte er und deutet auf ein Auto was etwas weiter unten an der Straße stand. „Okay in Ordnung wie du wünscht", sagte ich und ging los. Morgen früh würde ich wissen ob meine Gruppe auch in Hilltop war, es wäre schön sie endlich wieder zu sehen.

Man trifft sich immer zweimal im Leben.. [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt