Man trifft sich immer zweimal im Leben.. [Pausiert]

>> Kapitel 18 <<

Zeitsprung 2 Monate.

Michelle's Sicht:

Zwei Monate war es jetzt her, das ich meine neue Gruppe getroffen hatte, als wir mit diesem Aaron auf dem Weg in seine Stadt waren, sind wir einer riesen großen Beißer Herde in die Arme gelaufen. Mason der Anführer meiner jetzigen Gruppe fand mich damals mit seiner Freundin Madison. Ich hatte echt Glück das ich nicht von einem Beißer erwischt wurde und war ihnen echt dankbar, dennoch fehlten mir Rick und die anderen, vor allem aber Daryl. Aber nun war ich mit Jade und Liam im Wald auf der Jagd, ich weiß das ich mich eigentlich schonen sollte, aber wir hatten seit ein paar Tagen kaum etwas zu essen gehabt und da ich Schwanger war, gaben mir die anderen meistens ihr Essen. „Michelle vor uns", machte mich Jade aufmerksam und zeigte auf ein Reh. Ich nahm die Armbrust von meiner Schulter und spannte einen Pfeil ein, kurz darauf sauste er auch schon ins Reh. „Ich bewundre es immer wieder wie gut du mit der Armbrust bist", sagte Jade jetzt und strahlte mich lächelnd an als Liam mit dem Reh wieder kam.

„Übung macht den Meister, außerdem hat mein Freund mir das meiste beigebracht", sagte ich und lächelte bei dem Gedanken an Daryl. „Willst du es hier ausnehmen?", fragte Liam mich jetzt grinsend. „Liam du weißt das, dass deine Aufgabe ist, sonst kannst du es gleich liegen lassen", sagte ich und sah mir die Umgebung an. Mittlerweile konnte ich keine Innereien oder Fleischgeruch haben, mir wurde dann sofort schlecht und ich musste mich übergeben. Bei Jace war es damals auch nicht anders, ich konnte nicht mal Fleisch essen weil mir jedes Mal davon schlecht wurde. „Michelle meinst du die Beeren kann man Essen?", fragte Jade jetzt die auf ein paar Beeren zeigte. Ich ging auf Jade und den Busch zu und sah mir die Beeren die dort an dem Busch wuchsen an. „Ja die kannst du pflücken, das sind Heidelbeeren", sagte ich und drehte mich wieder um, um die Umgebung im Auge zu behalten. Liam war bereits fertig damit das Reh auszunehmen, dass Fell würde er dann erst am Camp abziehen. „Ich hoffe so sehr, dass wir diesem Hilltop endlich mal näher kommen", sagte Jade jetzt nörgelnd als wir auf dem Rückweg waren.

„Mason meinte es ist vielleicht noch zwei Tage entfernt", sagte ich und schulterte meine Armbrust wieder. „Ich hoffe es so langsam hab ich den Wald satt", sagte sie und stolperte kurzerhand über eine Wurzel. Liam ignorierte ihre Nörgeleien sehr gut obwohl die beiden so etwas wie eine Beziehung hatten, doch irgendwie kam es mir so vor als hätte er mehr Interesse an Chloe. Zu unserer Gruppe gehörten da also Mason, Madison , Chloe, William , Jade, Liam, Ethan, Joshua und ich. Den einzigen den ich hier aber überhaupt vertraute waren Joshua und Liam. Wir drei waren irgendwie, wie die drei Amigos, die anderen lachten uns deshalb schon immer aus, aber insgeheim hatte ich mich an die beiden schon richtig gewöhnt. Joshua war eigentlich wie Daryl, er liebte seine Alleingänge, er war nicht wirklich gerne unter Menschen und hatte auch diese aufbrausende Art, erst letztens hatte er sich mit William angelegt und ich war da zwischen gegangen. Das einzige was Joshua zu Daryl unterschied war sein Aussehen und die Tatsache das er keine Armbrust hatte.

„Hey Super ihr Seit wieder da", rief uns Joshua schon von weitem entgegen. „Natürlich schau mal hab ich dir mitgebracht", sagte ich und warf ihm ein volles Packet Zigaretten hin. „Super, der Beißer scheint echt guten Geschmack gehabt zu haben", sagte er und schnappte sich die Hälfte des Rehs um Liam zu entlasten. Das war typisch Joshua, ich sag ja irgendwie ziehe ich Leute an die so wie Daryl sind, dennoch hatte ich Glück das sie gut waren. „Hey hat alles gut geklappt?", fragte Mason und lotste mich an die Seite. „Ja war alles gut, selbst Jade hat sich benommen", sagte ich und lächelte kurz. Jade war die jüngste von uns und so manches Mal machte sie ihre Probleme, die Teenager haben. „Das ist gut, du hast guten Einfluss auf sie", sagte er und lächelte mich an. „Danke, vielleicht ist das so ein Mutterinstinkt", sagte ich und lachte leise.

Damit konnte ich Mason auch ein Lachen entlocken und gemeinsam sahen wir jetzt wieder William und Joshua beim Streiten zu. „Die beiden bringen mich noch um", sagte ich und stapfte in die Richtung der beiden. „Jungs, es reicht", sagte ich und trat wieder zwischen die beiden. „Aber Joshua kann es einfach nicht lassen mich zu Piesacken", sagte William jetzt. „Das ist mir egal, hört endlich auf zu streiten, ich kann es nicht mehr hören", sagte ich jetzt wütend. „Aber hör mir doch wenigstens mal zu", sagte William jetzt, doch da hatte ich keine Lust drauf und ging in mein Zelt. Ich musste sagen so ein Tag macht mich echt müde, vielleicht lag es aber auch daran, dass ich den ganzen Morgen im Wald unterwegs war. So gemütlich wie es ging versuchte ich mich in dem Schlafsack den Joshua mir gegeben hatte hinzulegen um irgendeine passende Schlafposition zu finden. Es raschelte am Zelteingang und die einzigen die nach so einer Aktion wenn ins Zelt kommen würden waren Liam oder Joshua. „Michelle?", hörte ich Joshua auch schon fragen.

„Ja?", fragte ich und drehte mich so, dass ich ihn ansehen konnte. „Du denkst wieder an ihn oder? Deswegen warst du vorhin nicht so gut drauf", fragte er mich jetzt. Er kannte mich mittlerweile schon besser wie jeder andere und das in nur zwei Monaten. „Ja", erwiderte ich knapp und legte meinen Kopf wieder auf meinen Rucksack. Er krabbelte jetzt ebenfalls ins Zelt und setzte sich neben mich und sah zu mir runter. „Er scheint ein guter Mann zu sein", sagte er und sah mich weiter hin an. „Ja obwohl er eher nur mein Freund war", sagte ich und sah jetzt auch zu ihm hinauf. „Willst du wieder über ihn reden oder lieber nicht?", fragte er mich jetzt mit einem leichten Lächeln. Ich begann ihm von Daryl zu erzählen, von damals einer Geschichte wie wir uns mit Merle auf dem Spielplatz getroffen hatten und dann auch noch Mist gebaut hatten. Daraufhin erzählte er mir eine Geschichte von seinem Bruder und ihm, dieser soll sich jetzt in Hilltop befinden. Ich hatte nicht bemerkt das Joshua direkt nach meiner nächsten Geschichte eingeschlafen war. Er hatte sich während des erzählens auf seinen Schlafsack gelegt und war dabei eingeschlafen, ich beobachtete ihn gerne beim Schlafen, er sah dabei immer so ruhig aus. Mit meiner Hand strich ich ihm jetzt eine Strähne aus dem Gesicht, dies würde er nie in einem Wachen zustand zulassen.

Joshua war da wie Daryl, er konnte plötzliche Berührungen nicht leiden. Ich bemerkte immer mehr wie Daryl mir fehlte, es war ohne ihn einfach nicht das selbe. So langsam bemerkte auch ich die Müdigkeit in mir hoch kriechen, doch vorher wollte ich mich vergewissern wer wache hielt. Demnach kroch ich vorsichtig zum Zelteingang und sah hinaus, Ethan und Chloe saßen am Feuer mit geladenen Waffen und sahen sich öfters in der Umgebung um. Bei den beiden konnte ich mir wirklich sicher sein, dass ich schlafen gehen konnte. Wenn William oder Jade Wache hielten dann nur mit einem von uns keiner Vertraute den beiden wirklich. Ich zog den Reißverschluss komplett zu und legte mich wieder neben Joshua in meinen Schlafsack. Kaum lag ich mit dem Rücken zu ihm spürte ich einen Arm der sich um meinen Bauch schlang. Erst wollte ich protestieren, aber da es heute Nacht ziemlich kalt war gewährte ich ihm dieses und schlief ebenfalls ein.