,,Amelie, Kind. Willst du nicht mal aufstehen? Es ist bald Mittag", weckte meine Mutter mich aus meiner Traumwelt. Als ich die Augen öffnete, sah ich sie im Türrahmen stehen. ,,Mama ich hab einmal Urlaub. Da kannst du mich ruhig mal ausschlafen lassen", beschwerte ich mich bei ihr. ,,Du musst aber nicht bis Mittag schlafen. Steh bitte auf", sagte sie noch, bevor sie wieder verschwand.
Ich hätte wahrscheinlich die eine Woche meines Urlaubes nicht bei meinen Eltern in Leipzig verbringen sollen, sondern in Hamburg, dort hätte ich wenigstens ausschlafen können. Aber um keine unnötigen Streitereien anzufangen, stand ich auf und zog mich erstmal um.
,,Guten Morgen", wünschte ich meinem Vater, der in der Küche gerade seine Nase in eine Zeitung steckte. ,,Amelie? Kannst du mir nachher einen Gefallen tun?", fragte sie, während sie das Geschirr abtrocknete. Ich nickte und wartete dann auf ihre Bitte. ,,Als ich gestern einkaufen war, hab ich was vergessen. Kannst du das nicht nachher mal holen?", fragte sie. ,,Klar. Ich wollte sowieso nochmal zu Carolin bevor ich morgen wieder zurück nach Hamburg fahre", sagte ich und ging ins Bad um mich fertig zu machen. Am Nachmittag machte ich mich dann auf den Weg zu Caro.
Wir kannten uns seit dem Sandkasten und waren schon immer unzertrennlich. Es war schwer ohne sie nach Hamburg zu gehen, aber für mich war es beruflich gesehen das Beste.
Auf dem Weg lief ich über den Marktplatz. Ich weiß nicht, irgendwie hatte dieser Ort etwas besonderes. Schon als Kind war ich unglaublich gerne hier gewesen....
Plötzlich schrien 2 kleine Mädchen neben mir los, wodurch ich mich erschreckte und kurz unaufmerksam war. Wie sollte es auch anders sein, stieß ich mit einem jungen Mann zusammen der seine 4 Kaffeebecher daraufhin fallen ließ. Ich hatte mich von meinem ersten Schreck erholt, stand schon der nächste auf der Matte. Perplex schlug ich die Hände vor dem Mund zusammen und schaute fassungslos auf den Kaffee, der sich bereits seinen Weg auf dem Boden bahnte. ,,Oh Gott. Das tut mir voll Leid. Ich...", entschuldigte ich mich, als ich mich gefangen hatte. Ich hätte mich für meine Tollpatschigkeit Ohrfeigen können ,,Kein Problem. Es ist ja nichts passiert", sagte der junge Mann und fing an die Becher aufzuheben, wobei ich ihm dann half. Ich war froh, dass er so locker reagierte. ,,Ich kaufe dir da vorne neue. Wirklich", sagte ich und lächelte ihn an. ,,Das brauchst du nicht. Alles gut. Schlimmer wäre es gewesen, hätte ich den Kaffee abbekommen", lachte er, was ich ihm dann gleichtat. ,,Johannes", lächelte er und hielt mir seine Hand hin. ,,Amelie", lächelte ich ebenfalls und nahm sie in meine. Mein Blick verweilte auf seinem Gesicht und ich verlor mich kurz in seine braunen Augen. ,,Johannes kommst du?", riss mich ein anderer junger Mann aus meinen Gedanken. Ich drehte mich um und blickte in 3 grinsende Gesichter, vermutlich Johannes' Kumpels. ,,Ja", sagte Johannes. ,,Vielleicht sieht man sich ja mal wieder", lächelte er mir dann zu und verschwand dann zu den anderen 3.
Ich musste mich kurz sammeln. Das war gerade merkwürdig gewesen. Ich schob meine Gedanken beiseite und machte mich dann weiter zu Caro.
DU LIEST GERADE
Worte die bleiben~Johannes Strate Fan-Fiction
FanfictionIch bin Amelie und lebe in Hamburg. Durch meinen Beruf als Grafikdesignerin ist mein Leben eigentlich ziemlich geordnet. Wäre da nicht meine schreckliche Tollpatschigkeit. Aber ohne sie hätte mein langweiliges Leben sich wohl nie geändert... (Alles...