Mein Wecker klingelte und ich schlug auf ihn ein. Ich hasste Montage und Aufstehen. Johannes hatte den Wecker gar nicht mitbekommen, denn er schlief immernoch. Ich wollte ihn ungern wecken.
Deshalb zog ich mir sein T-shirt über, was am Fußende des Bettes lag und verschwand mit Unterwäsche im Bad.
Als ich dann vor meinem Kleiderschrank stand, spürte ich plötzlich Arme um mich. Ich schrack kurz auf und hätte am liebsten auch geschrien. ,,Erschreck mich nicht so", schimpfte ich, was Johannes hinter mir zum Lachen brachte. ,,Warum bist du eigentlich schon wach?", fragte er bevor er meinen Hals küsste und seine Hände unter sein T-shirt glitten, welches ich immernoch an hatte. ,,Vergiss es", lachte ich und schob seine Hände weg.
,,Ich muss arbeiten", fügte ich noch hinzu und gab ihm einen Guten-Morgen-Kuss. Erst jetzt bemerkte ich, dass er nur seine Boxershorts trug. ,,Ich konnte mein T-shirt ja nicht anziehen", lächelte er. Ich glaube, er konnte wirklich Gedanken lesen. Ich zog mir das T-shirt aus und drückte es ihm in die Hand. Aber anstatt es sich anzuziehen, warf er es auf den Boden und zog mich an meiner Hüfte zu sich. ,,Aber eigentlich brauche ich das ja gar nicht", lächelte er schief und küsste mich. ,,Ich muss wirklich los", sagte ich, als er sich wieder gelöst hatte.
Johannes gab nach und verschwand dann auch im Bad. Ich zog mich an und machte dann Frühstück. ,,Soll ich dich nachher von der Agentur abholen?", fragte er als wir am Tisch saßen. ,,Ich will nach der Arbeit nochmal zu Lisa fahren, von der habe ich schon lange nichts mehr gehört", sagte ich und er nickte. ,,Aber wenn du willst kannst du ja hier bleiben", sagte ich lächelnd, was er mir gleich tat.
Nach dem Frühstück fuhr ich in die Agentur, wo Montagsstimmung herrschte. Nur Betti und ich waren wenigstens ein bisschen gut gelaunt. Natürlich konnte man es auch an diesem Tag keinem Kunden Recht machen. Aber das gehörte nunmal auch dazu.
Nach der Arbeit, machte ich mich gleich auf den Weg zu Lisa. Ich klingelte und sie machte die Tür auf. Als ich die Treppen hochkam, stand eine völlig zerzaust und fertig aussehende Lisa vor mir. ,,Was ist denn mit dir los?", fragte ich erschrocken. ,,Komm schon Amelie. Als ob dich das überhaupt interessiert. Außerdem hab ich gerade keine Zeit", wimmelte sie ab und knallte die Tür wieder zu. Was war mit der denn los?
Ich klopfte noch ein paar mal, aber ohne Erfolg. Ich beschloss sie in Ruhe zu lassen. Vielleicht hatte sie einfach wieder eine ihrer Phasen. Phasen, die unsere Freundschaft in den letzten Jahren immer mehr kaputt machten. Aber ich war kein Mensch, der anderen hinterherlief, wenn sie es nicht wollten. Mit wundervoller Laune, nicht, machte ich mich dann auf den Weg zu meiner Wohnung.
Hoffentlich war Johannes noch da. Ich musste mich jetzt bei irgendwem auslassen, sonst würde ich vermutlich durchdrehen.
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Worte die bleiben~Johannes Strate Fan-Fiction
FanfictionIch bin Amelie und lebe in Hamburg. Durch meinen Beruf als Grafikdesignerin ist mein Leben eigentlich ziemlich geordnet. Wäre da nicht meine schreckliche Tollpatschigkeit. Aber ohne sie hätte mein langweiliges Leben sich wohl nie geändert... (Alles...