Teil 6:

382 14 0
                                    

Diese Woche war nicht wirklich spannend. Zum Glück ging ich oft mit Johannes spazieren nach der Arbeit, um ein wenig Abwechslung zu kriegen. Heute war endlich Freitag und ich freute mich auf's Wochenende.

,,Bis nächste Woche. Schönes Wochenende", rief ich noch bevor ich die Tür der Agentur zufallen ließ. Plötzlich klingelte mein Handy. ,,Ich dachte du rufst gar nicht mehr an", lachte ich ins Telefon. ,,Das hätte ich niemals gemacht. Was hältst du von Essen gehen heute Abend, statt unserem täglichen Spaziergang?", fragte Johannes am anderen Ende der Leitung. ,,Liebend gern", schmunzelte ich vor mich hin. ,,Ich hole dich 19 Uhr ab", sagte er noch und verabschiedete sich dann. War das etwa ein richtiges Date?

Lächelnd startete ich den Motor meines Autos und fuhr nach Hause. Als ich dort war, zog ich mir meine Sportsachen an und ging dann joggen. Die frische Luft tat gut nach einem Tag im Büro. Zuhause angekommen sprang ich sofort unter die Dusche und stand dann mit Handtuch um den Körper gebunden vor meinem Kleiderschrank. Jede Frau kennt dieses Problem: was ziehe ich an?

Nach langem hin und her entschied ich mich für eine schwarze Röhrenjeans und eine rosèfarbene Bluse. Ich war gerade mit dem Lockenstab beschäftigt als es klingelte.

Ich öffnete die Tür und sah in das lächelnde Gesicht von Johannes. ,,Wow. Du siehst toll aus." ,,Danke. Du siehst aber auch nicht schlecht aus", lächelte ich und umarmte ihn. Ich zog noch schnell meine schwarzen Pumps an und schnappte meine Tasche. ,,Wo gehen wir eigentlich hin?", fragte ich als wir durch die Straßen Hamburgs liefen, die in einem dämmernden Licht lagen. ,,Ich kenne einen kleinen Italiener", lächelte Johannes. ,,Hört sich gut an", lächelte ich zurück.

Immer wenn er lächelte hatte ich keine Wahl außer mit zu lächeln. Als wir im Restaurant saßen, meldete mein Bauch sich lautstark und wir bestellten uns was zu Essen. Es schmeckte wirklich hervorragend.

Draußen war es mittlerweile dunkel geworden und auch ziemlich kühl. Soweit war es ja nicht bis nach Hause. ,,Sag mal Johannes? Das ist doch aber nicht der richtige Weg oder?", fragte ich nachdem wir eine halbe Stunde durch die Gegend liefen. ,,Ist es auch nicht. Aber ich dachte wir machen noch einen kleinen Verdauungsspaziergang", lächelte er mich von der Seite an. Vielen Dank Herr Strate. Ich hatte ja bloß keine Jacke dabei und auch meine Füße taten ziemlich weh.

Als Johannes merkte, dass ich zitterte, hing er mir seine Jacke über die Schultern. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich vor meiner Wohnung an. ,,Danke für den schönen Abend", lächelte ich und sah ihm dabei tief in die Augen. Gott sie waren so wunderschön. Ich biss mir auf die Unterlippe, während mein Blick immer wieder zu seinen Lippen wanderte. ,,Sorry aber ich kann nicht anders", sagte Johannes plötzlich und legte seine weichen Lippen auf meine.

Diese Berührung löste in mir ein unglaubliches Gefühl aus, welches ich noch nie zuvor gespürt hatte. ,,Gute Nacht", lächelte er als er sich wieder von mir löste. Er drehte sich um und verschwand. Ich stand immernoch da und grinste vor mich hin.

Jetzt ging es nicht mehr anders: ich hatte tatsächlich Gefühle für Johannes entwickelt. Oben in meiner Wohnung bemerkte ich, dass ich seine Jacke noch hatte. Ich schrieb es ihm schnell und ging dann ins Bad um mich bettfertig zu machen. Johannes schrieb ich solle ihm die Jacke einfach morgen wiedergeben. Mit einem verliebten Grinsen auf den Lippen schlief ich ein.

---------------------------------------------------------

Feedback?👇❤

Worte die bleiben~Johannes Strate Fan-FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt