Es regnete immer noch, und die Straßen glichen der Wildwasserbahn im Freizeitpark. Karma hatte in einem Schrank noch irgendwelche alten Kerzen gefunden, die uns wenigstens ein bisschen licht spendeten. Wir saßen auf der Couch und starrten Löcher in die Luft. Irgendwann stand Karma auf streckte sich und ging Richtung Schlafzimmer. >Was machst du< fragte ich neugierig. Er drehte sich im Türrahmen um. >Na was wohl! Ich bin müde und gehe jetzt schlafen< sagte er.
>Und was ist mit mir? Ich bin auch müde< >Du kannst auf der Couch schlafen< entgegnete er mir kalt. >Ich habe keinen Schlafanzug dabei< > Warte< damit ging er in sein Zimmer, kam kurz darauf wieder raus und warf mir was zu. Geschickt fing ich es. Es war ein Shirt von ihm. >Träum süß, Prinzessin< flüsterte er zwinkernd und schloss dann die Tür hinter sich. Ich rannte schnell ins Bad und schloss dann die Tür ab. Erst jetzt, wo ich mich im Spiegel sah, merkte ich, wie rot ich geworden war. Warum? Es gibt keinen Grund dazu. Ganz sicher lag es nicht an Karma. Nicht an diesem Snob. Wahrscheinlich war ich einfach nur übermüdet.Nachdem ich mich umgezogen hatte, legte ich mich auf die Couch. Nichtmal eine Decke oder ein Kissen hatte ich. Ich zog die Beine an. Es war echt kalt hier. Ich hörte den Regen, der gegen die Fenster prasselte. Das Zimmer leuchtete auf. Ein Blitz. Oh nein. Danach grollte ein Donner. Er war sehr laut. Ich hielt mir die Ohren zu und kniff die Augen so fest zusammen wie es nur ging. Nicht weinen, Hotaru, sagte ich mir die ganze Zeit. Ein zweiter Blitz leuchtete auf und diesmal kam der Donner viel schneller und lauter als vorher.
Ich hatte schon immer Angst vor Donnern gehabt. Ich bekam regelrecht Panik.Was mach ich jetzt nur? Ein Blitz. Ein Donner.
Die ersten Tränen liefen. Was solls. Ich rappelte mich auf und lief so schnell wie möglich zu Karmas Zimmer. Leise öffnete ich die Tür. Ein schlafender Karma lag in seinem Bett. Mal wieder ohne Oberteil.
>Karma?< fragte ich in die Stille. Er grummelte dann setzte er sich auf. >Warum weckst du mich? Es ist mitten in der Nacht. Geh schlafen<. Er schaute mich finster an. >Ich..< Diesmal Blitzte es und direkt danach kam der Donner. Direkt über diesem Haus.
Ich hielt mir die Ohren zu. Dicke Tränen kullerten meine Wange runter.
Karma schaute mich verwirrt und irgendwie auch ein bisschen besorgt an.
>Warum weinst du? Hast du etwa Angst vor dem Donner< fragte er. Ich wusste dass er das nur tat um mich zu ärgern. Er kannte die Antwort bereits. Wieder ein Donnern. Ein Schluchzer entfuhr mir. Karma rutschte zur Seite und klopfte auf den freien Platz neben sich. Wie von der Tarantel gestochen rannte ich auf das Bett zu und warf mich neben ihn. Er legte die decke über uns beide und sah mich an. Es donnerte so heftig, laut und lange dass ich genauso heftig weinen musste.Dann passierte etwas, was ich mir nichtmal in meinen Träumen vorstellen konnte. Karma zog mich an sich, nahm mich in den Arm und streichelte mir beruhigend über den Kopf. >Ssshhhh, alles gut< flüsterte er mir ins Ohr, und zog mich noch näher an sich. Ich krallte mich wortwörtlich an ihm fest, als würde mein Leben davon abhängen. Seltsamerweise beruhigte er mich wirklich und mich überkam die Müdigkeit.
Bevor ich ganz einschlief, meinte ich zu hören, wie er mir etwas zuflüsterte, im Glauben ich würde schlafen. > Träum süß, meine Prinzessen<.582 Wörter
DU LIEST GERADE
Sweet Dreams
FanficIchigama Hotaru ist neu auf der Kunugigaoka-Mittelschule. Dort muss sie in die Loserklasse und sitzt zu allem Überfluss auch noch vor Akabane Karma. Der mit dem verschmitztem Grinsen. Der mit der frechen Klappe. Der mir den wunderschönen, Bernsteinf...