Sweet Dreams

Abendessen

Abends saß ich an meinem Schreibtisch und machte Hausaufgaben.
Karma und ich hatten noch ein bisschen geredet. Über meine Familie und so.
Ich wüsste wirklich gerne, warum er allein wohnte. Das hatte er mir nie erzählt.

Ich könnte ihn ja zum Abendessen einladen. Und ihn dann später fragen.
>OPA KANN ICH MEINEN FREUND ZUM ABENDESSEN EINLADEN?< schrie ich aus der Tür. Ich setze mich zurück an den Schreibtisch.
Bevor ich gegangen war, hatten Karma und ich Handynummern ausgetauscht.
Ich hörte ein Trampeln die Treppe rauf und mein Opa stand im Türrahmen.
>Du hast einen Freund?< rief er überrascht.
Ich  wurde total rot, schaute nach unten und nickte.

>Wer hat einen Freund< Takashi stand neben Opa und schaute zu ihm hoch.
>Deine Schwester wird erwachsen< er wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
>Mensch Opa. Deswegen musst du doch nicht weinen< er war manchmal echt peinlich.
Dann wurde er jedoch ernst.
>Du sollst ihn einladen, ich will ihn kennenlernen.<  sagte er streng.
So kannte ich ihn garnicht.
Okaaayyy.
Mein Opa ging wieder nach unten, und ich hörte wie es in der Küche schepperte.
Takashi stand noch in der Tür.
>Was ist den Taki?< fragte ich meinen kleinen Bruder. >Wer ist denn dein Freund?<
>Den kennst du nicht< sagte ich schlicht.
>Und wie heißt er?<
>Das wirst du später noch erfahren, und jetzt geh runter und helf Opa< versuchte ich ihn abzuwimmeln.
>Ist es der Junge wo schon mal da war? Der mit den blauen Haaren?<
Ich riss die Augen auf.
>Nagisa? Oh Gott nein. Der ist schon mit einer anderen zusammen. Nein auf keinen Fall der.<
Taki nickte und ging dann runter zu Opa.

Ich nahm mein Handy und schrieb Karma eine Nachricht.

Ich: Hey hast du heute Abend noch was vor?
Karma: Nein warum?
Ich: Dann komm doch zu mir. Zum Abendessen. Mein Opa würde dich gerne kennenlernen.
Karma: Glaubst du er würde mich mögen? Okay ich brauch aber noch deine Adresse.
Ich: Ich hatte noch nie einen Freund und Opa war vorhin irgendwie so ernst und streng als ich ihm gesagt habe, dass ich einen Freund hab. Ich glaube er mag dich schon aus Prinzip nicht, aber das kannst du ja heute Abend ändern. Ach ja meine Adresse. ^Irgendeinevollcooleadresse^. Sei um 8 hier.
Karma: Okay bis später, Prinzessin.
Ich: Bis später, Snob.

Ich legte mein Handy auf die Seite und machte die Hausaufgaben fertig.
Es war jetzt 7Uhr. Ich ging zu meinem Schrank und zog mir schnell was anderes an.
Eine weiße Hose und eine mit Blümchen übersähet Bluse. Darüber noch ein graues Jäckchen.

Ich ging runter und sah, dass der Tisch schon für vier Personen gedeckt war. Opa trug grade das restliche essen rein. Er hatte mal wieder für eine ganze Armee gekocht.

Es klingelte. Ich rannte zur Tür und öffnete sie. Vor mir stand Karma in blauer Jeans, weißen Hemd und einer Schwarzen Anzugsjacke.
In der Hand hielt er einen Blumenstrauß.
Opa stand jetzt neben mir.
>Hallo Sir. Ich bin Karma Akabane. Schön sie kennen zu lernen.< er streckte Opa seine freie Hand entgegen. Mein Opa musterte ihn kritisch, schüttelte sie dann aber.
Ich trat zur Seite und ließ ihn rein.
Karma lächelte mich an und gab mir dann den bunten Strauß. >Der ist für dich<
>Danke< ich lächelte zurück.
Wir wollten ins Esszimmer gehen, aber ich hielt ihn fest. >Schuhe aus< flüsterte ich unauffällig, damit Opa es nicht mitbekam.

Schnell streifte Karma seine Schuhe ab, und stellte sie ordentlich neben die anderen neben die Tür.

Ich stellte die Blumen in eine Vase und dann auf den Tisch. Opa und Taki saßen schon auf ihren Plätzen. Ich setzte mich Gegenüber von Opa und rechts neben mir Karma. Ihm gegenüber Takashi. Wir fingen an zu essen.
>Das schmeckt echt gut< sagte der Rotschopf.
Opa erwiderte nichts. Karma sah wieder runter auf seinen Teller und aß weiter.