Sweet Dreams

Kuss

Die Tür wurde zugeknallt. Man hörte ein *klick*. Sie hatten die Tür abgeschlossen! Ich sah Karma an. Er sah peinlich berührt aus und wurde ganz rot, als er in das Zimmer sah. Das hielt aber nicht lange und sofort wechselte er wieder zu ausdruckslos.

Ich schaute mich im Zimmer um. Alles wurde in rosa Licht getaucht, in der Mitte lag eine Decke auf dem Boden mit ganz vielen Kissen und anderen Decken. Angezündete Kerzen waren über den ganzen Raum verteilt. In einer Ecke stand ein Radio und spielte Musik. Ich kannte den Song. Er war von Plain White T's.
Zu allem Überfluss stand auf einem kleinen Tisch eine Schale mit Erdbeeren und eine mit Flüssiger Schoki.
Wo zur Hölle hatte Sie das alles
aufgetrieben?!?

Ich ging auf die "Kuschelecke" zu. Neben den Schälchen lag ein Zettel.

Was sich liebt, das neckt sich!
xxx K

Ernsthaft? Eigentlich gehörten sie und Nagisa hier eingesperrt.
Mir wurde das alles ziemlich unangenehm.
Ein Lachen ertönte direkt neben meinem Ohr. Karma hatte sich über meine Schulter gebeugt und den Zettel gelesen.
>Glaubt sie ernsthaft ich würde was von dir wollen< lachte er. Hatte er sie noch alle?
>Was soll das denn bitte bedeuten< fauchte ich ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust.
Er hörte augenblicklich auf mit lachen.
>Das bedeutet, das ich niemals was mit dir anfangen würde<, abfällig musterte er mich von oben bis unten.
Idiot!
>Ach ja? Und warum ist das so unwahrscheinlich?< wollte ich wissen.
Er zog eine Augenbraue nach oben.
>Sag mal stehst du etwa auf mich?<
Oh. Mist.
>Was? Nein! Natürlich nicht! Ich steh doch nicht auf so einen blöden Snob wie dich!!!< stotterte ich aufgeregt. Was war nur mit mir los?
>Doch tust du! Du bist total nervös. Gib es doch zu<
>Nein. Ich bin nur nervös wegen.. wegen.. wegen der Musik! Die bringt mich total aus dem Konzept<
Was redete ich eigentlich für einen Schwachsinn?
Karma kam mir immer näher. >Ach ja?<
Er stand nun so nah bei mir, dass sich unsere Nasenspitzen fast berührten.
>Wa-was t-tust du d-da< stotterte ich nervös.
Er kam meinen Lippen immer näher.
>Das< flüsterte er und beugte sich so weit nach unten, dass unsere Lippen nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt waren.
Oh Gott. Gleich bekam ich meinen ersten Kuss!

Ich schloss meine Augen.

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