„Hyung", fing Tae an und blieb endlich stehen. „Ich hab da eine Frage..."
Ich sah von Tae auf den Jungenmann, welchen Tae mit 'Hyung' ansprach und mir blieb der Atem weg.
Er hatte einen kalten Blick auf und sein emotionsloses Gesicht druckte voll und ganz sein Desinteresse aus. Seine schwarzen Haare standen in alle Richtungen ab und die Tatsache, dass er hier in Jogginghose und Hoddie, steht, gehe ich davon aus, dass er sich nicht die Mühe gemacht hat sich umzuziehen oder gar die Haare zu kämmen. Außerdem hatte er eine sehr blase Haut und die Augenringe lassen ihn wie ein Zombie aussehen.
Hoffen wir mal er ist keins dieser ekelhaften Kreaturen...
„Nein", sagte er plötzlich und mustert mich. Ich sehe ihn fragend an und wende mich dann fragend zu Tae und Jungkook. „Aber warum nicht~?", fragte ihn Tae schmollend und ich zupfte Jungkook am Ärmel. „Was ist los?", fragte ich ihn flüsternd. „Während du Yoongi Hyung angestarrt hast, hat Tae gefragt, ob du nicht bei ihm wohnen kannst", erklärte mir Kookie und ich sah ihn entsetzt an. „I-ich hab ihn nicht angestarrt!", schrie ich ihn flüsternd an. Er lachte nur und ich seufzte.
Yoongi, komischer Name... Aber... er ist hübsch, trotz der Tatsache, dass er anscheinend keinen Wert auf sein Äußeres legt.
„Aber warum nicht Hyung?", hörte ich Taes Stimme erneut. „Warum sollte ich ihn bei mir Wohnen lassen?", fragte er und deutete mit einem kurzen Nicken auf mich. Ich sah zu Boden dann aber zu Kookie, der Yoongi überrascht ansah.
Ist es etwa nicht normal, dass er jemanden nicht bei ihm schlafen lässt?
„Aber du hast so viel Platz! So viele freie Zimmer! Du wohnst immerhin alleine in einer... fast Villa!", versuchte es Tae weiter. „Was heißt hier fast?", skeptisch musterte mich Yoongi erneut. Als ich beide unterbrach. „Ich möchte euch nicht stören, aber ich sollte jetzt lieber gehen." Ich nahm meinen Koffer in die Hand, verbeugte mich vor den 3 zum Abschied und drehte mich zum Gehen um.
„Nein, halt!", Tae packte mich am Arm und zog mich auf halber Strecke zurück. „Wenn Yoongi es nicht macht, dann geh eben zu Kookie!"-„Wieso jetzt zu mir? Meine Mutter bringt mich um!", protestierte Jungkook. „Gut dann eben zu mir... aber... ich hab keine freien Zimmer", sagte Tae und kratze sich am Hinterkopf. Er nahm mir den Koffer aus der Hand und legte ihn hinten in den Kofferraum.
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Nachdem Tae Yoongi überredet hatte, dass ich nun mitfahre stiegen wir ein und fuhren los. „Also", sagte Tae und durchbrach die Stille. „Jimin, wie alt bist du?", fragte er mich und ich sah zu ihm nach vorne. „16" Er drehte sich zu mir mit strahlenden Augen um und ich sah ihn mit großen Augen fragend an. „Ich auch!!", sagte er und ich lächelte. „Monat?"-„Oktober", er stöhnte unzufrieden und drehte sich Ruckartig im wieder nach vorne. „Man! Du bist älter!", sagte er und ich kicherte.
„Tae! Ich bring dich gleich um! Warum überhaupt sitzt du vorne?!", meckerte Yoongi. Verwirrt sahen Jungkook und ich zu ihm. „Was los?", fragte Tae unschuldig. „Was zappelst du hier so rum? Wenn du sterben willst, mach das wo anderes!" Tae setzte sich ruhig und ordentlich hin.
„Huh?", ich sah Yoongi weiterhin verwirrt an und lehnte mich nach hinten.
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Yoongi sah ihn nicht gerade begeistert an. „Was zum Teufel machst du da?", fragte er mit kalter Stimme. Als Tae meine Tür wieder zu machte und mich nicht raus ließ. „Tae, lass mich raus", ich klopft gegen das Fenster und wollte dann von der anderen Seite aus Seiten. Aber da hielt Kookie die Tür.
„Was zum Teufel!?", Yoongi machte die Tür auf, doch Jungkook schubste ihn wieder rein und hielt die Tür zu. „Lass Jimin bei dir wohnen...", sagte Tae und zeigte Yoongi die Autoschlüssel. „Wann?", Yoongi sah zum Lenkrad und dann zu Tae. „Warum sollte ich?!", fragte er und war nun wirklich wütend.
„Meine Güte, nur so lange er nicht selber was findet!", sagte Tae und verdrehte die Augen. „Nein!"-„Warum nicht? Andere dürfen und er nicht? Er wird ruhig sein!", flehte Tae ihn an. Yoongi sah zu mir. Ich nickte zögernd. Er seufzte: „Von mir aus..."
Tae gab ihm die Schlüssel und die Beiden verabschiedeten sich von uns. „Schöne Fahrt~", wünscht mir Tae und sieht zu Yoongi. „Sei nett zu unserem neuen Freund!", sagt Tae schmollend lächelt dann aber.
„Wir kommen dich Morgen besuchen", sagt mir Jungkook und ich nicke. „Ok", Yoongi fährt los und ich sehe mir die Landschaft an.
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Nachdem ich bemerke, dass es immer weniger Häuser werden und ich immer mehr Bäume sehe, sehe ich nach vorne zu Yoongi. „Hyung, wo fahren wir hin?", fragte ich etwas ängstlich. „Zu mir nach Hause", sagt er genervt. „Und...ähm... wo genau?"-„Ich wohne abseits der Stadt. Besser gesagt am Waldrand."
Als Yoongi nach ungefähr 10 min den Wage hält und aussteigt meine ich ebenfalls die Tür auf und sehe raus. „Wow..." Ich sehe das Haus mit großen Augen und offenen Mund an. „Mach den Mund zu und hilf mir...", höre ich Yoongi wieder genervt meckern. Ich eile zu ihm und nehme meine Sachen.
„Du wohnst hier alleine?", fragte ich nochmal nach. Er nickt. „Ja, meine Eltern wohnen schon lange wieder in Daegu. „Wieder?", fragte ich nach. „Kann dir egal sein", er schließt die Tür hinter mir und ich sehe mir die Eingangshalle an. Die Treppe welche in der Mitte eingerichtet ist, Teilt sich in 2 und führt auch in verschiedene Richtungen.
„Das sind der Ost- und Westflügel. Normalerweise benutze ich nur den Westflügel." Erklärte er mir und ging die Treppe zum Ostflügel hoch. Ich ging ihm nach und sah mich um. Er machte die große dunkle braune Holztür auf und ich folgte ihm schnell, was mit den ganzen Sachen schwer fiel.
„Ich gebe dir ein Zimmer im Ostflügel. Leg die Sachen ab und dann zeig ich dir alles...", er öffnete, nach dem wir noch eine Treppe hoch gegangen sind, irgendeine der vielen Türen im Flur und meinte, das sei nun mein Zimmer.
„Ich hol dich später. Mach dich erstmal fertig...", er schloss die Tür und ließ mich im Zimmer alleine.
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When I say I want to see you... - Yoonmin
FanfictionDie Welt ist manchmal anders als sie uns scheint. Es liegt noch so vieles verborgen und die Neugier des Menschen, treibt uns an diese Welt zu erforschen. Selbst die Vergangenheit sagt viel über uns und unsere Vorfahren, vielleicht sogar von unserem...