-*27.Kapitel*-

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-Jimin-

Yoongi hatte seinen Kopf auf meine Schoß gelegt und ich strich ihm langsam durch die Haare und spielte ab und zu mit ihnen.
„War das alles wirklich so?", murmelte ich in mich hinein. „Ja leider." Yoongi öffnete seine zuvor geschlossenen Augen und sah mich an. „Aber jetzt muss ich dich beschützen, damit nicht auch du sinnlos dein Leben verlierst. Ich möchte nicht noch einmal das eine Person die ich liebe stirbt...“

Yoongi legte seine Hand auf meine Wange, „Wenn du stirbst, dann sterbe ich mit dir und es ist mir egal, ob du es willst oder nicht.“ „Aber Yoongi-“ „Nein“, unterbrach er mich, „Ich werde nicht ohne dich leben können. Ich werde es einfach nicht schaffen.“
Meine Wangen färbten sich rot und in so einem ersten Moment sollte man nicht denken wie süß das doch von ihm ist, aber ich kann nicht anderes.

Ich legte meine Hand auf die Hand von Yoongi, welche immer noch auf meiner Wange ruhte und lächelte ihn verträumt an. „Damit dass nicht passiert. Damit du nicht stirbst, werde ich mein bestes geben, um am Leben zu bleiben.“

-

Yoongi hatte ich schlafen gelegt und ich wollte mich auch zu ihm legen, aber ich kann einfach nicht einschlafen.
Ich hatte die Fenster des Zimmers geöffnet und sah in die Ferne.

Es war Spätsommer in Baekje uns die Nächte waren noch warm, weshalb es Yoongi wohl auf nichts ausmachen würde, wenn ich die Fenster etwas offen lasse.

In meinem Kopf war das reinste Chaos.
Nach Yoongis Geschichte über Seo machte alles nur noch komplizierer.
Ich hatte gerade erst begriffen, dass die Jungs in der Zeit reisen können und das die Merkmale oder Symbole auf ihren Körpern sie mit diesem Ort hier verbinden.
Seo, war die Prinzessin dieses Reiches und sollte nach dem Rücktritt ihres Vaters auf den Thron steigen und die erste Königin Koreas werden.
Aber ein bösartiger Typ hatte sie umgebracht. Wer das war weiß keiner.
Jetzt bin ich, als Nachfolger Seos, dazu verpflichtet ihre Aufgabe zu übernehmen und dieses Land zu regieren.
Weshalb das so wichtig ist verstehe ich nicht.
Dann kommt noch hinzu, dass dem Volk erklärt wird, dass ich ihr verschollener Zwillings Bruder bin...

Das ist alles so verdammt kompliziert. Würde ich das jetzt meinen Eltern erzählen, würden sie es mir nicht glauben wollen.
Und alles das passiert nur wegen meiner sonst immer so verfluchten rosa Haare.

Ich fuhr mir durch die Haare und lächelte. Wie lustig das doch alles ist. Ich hätten nie gedacht, dass mein Leben so werden kann.
Ich schielte zu Yoongi. Und das ich so einen tollen Freund haben werde.

Ich schloss die Fenster wieder und tapste leise auf Zehenspitzen zurück zu Yoongi ins Bett. Ich Hob die Decke an und legte mich mit drunter in seine Arme.
Nie hatte ich auch nur davon träumen können... Nie.

-

Am nächsten Morgen weckte uns Jin zum Essen und wir sollen uns beeilen, da die anderen schon warteten.
„Hyung, beeil' dich und steig aus dem Bett. Die anderen wollen schon essen!“, meckerte ich und versuchte Yoongi mit Worten aus dem Bett zu bekommen.
„Dann sollen sie essen. Ich bin noch müde!“ Grummelnd drehte er den Rücken zu mir und zog die Decke weiter hoch um sich vor den Sonnenstrahlen zu schützen.

„Aber ich will mich ohne dich essen gehen“, trat ich schmollend ans Bett. „Dann bleib hier und schlaf noch was.“ „Nein Hyung. Mein Magen knurrt schon!“, er zog mich ohne weiteres zurück aufs Bett und seine verschlafenen Augen trafen auf meine weit aufgerissenen.
„Ich kann dir gerne ein Frühstück geben, ich weiß nicht, ob du satt davon wirst, aber ich glaube es würde dir gefallen.“

Ein breites dreckiges Grinsen schmückte seine Lippen und aus meinem zuvor ahnungslosen Gesicht wurde eine Tomate.
„Idiot! Jetzt steh endlich auf!“, ich nahm das Kopfkissen unter seinem Kopf vor und drückte es ihm ins Gesicht und stand auf.
„Jaha, ich mach ja schon...“, keuchend wie ein alter Mann, der nach besteigen vieler Treppen nicht mehr richtig atmen konnte, stand er auf und zog sich etwas über.

„Nun komm endlich!“, ich begab mich zu zur Tür, wurde aber von Yoongi nach hinten gezogen und seine Arme legten sich von hinten auf meinen Bauch. „Lass uns doch einfach hier im Zimmer essen. Ich habe gerade keine Lust die anderen zusehen“, er küsste meinen Nacken, „Ich würde den Morgen lieber mit dir genießen.“

„Aber ich habe Jin schon gesagt, dass wir kommen.“ Erneut versuchte ich ihn dazu zu bekommen endlich zu den anderen zu gehen, aber er weigerte ich weiter hin. Er lief zum Bett und setzte sich auf den Rand, sodass ich zwischen seinen Beinen saß.
„Ist doch egal. Der ist auch so schon wütend. Da wird es nicht schlimm, wenn die ohne uns essen.“ Ich gib's auf. Den kann ich nicht mehr überzeugen.

„Ach Hyung...“

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 26, 2018 ⏰

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When I say I want to see you... - YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt