-*17.Kapitel*-

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-Jimin-

Ich stand nun vor den Toren des Tempels und atmete tief durch. „Weiter darf ich nicht", sagte Yong Joon und sah mich entschuldigt an. „Schon gut... Ich glaube ich komme zurecht", gab ich von mir und sah zum Wächter.

„Entschuldigung", nahm ich die Aufmerksamkeit, des Wächters auf mich und er sah mich fragend an. „Ja, wie kann ich ihnen helfen?", fragte er ruhig und doch kalt. „Ich müsste mit dem Kaiser sprechen...", gab ich zu. „Unter welchen Umständen?", fragte er und rief nach irgendjemanden. „Ich habe ein Problem. Ich bin nicht aus diesem Land und ich weiß auch nicht wie ich hierhergekommen bin", antwortete ich ehrlich und er musterte mich.

„Du hast gerufen?", noch bevor der Wächter etwas sagen konnte, mischte sich ein recht schöner Jungermann ein. Er hatte schwarzes Haar, braune Haare und sehr weich aussehende Haut. Ehrlich er war so schön, dass ich meine Augen nicht von ihm nehmen konnte. „Ja, dieser Junge hier meint er habe sich verlaufen", erklärte der Wächter meine Situation. „Ja, das ist sehr unschön." Nun musterte mich der junge Mann.

„Dürfte ich deinen Namen erfahren?", fragte er und sah auch kurz zu Yong Joon. Auch ich sah zu ihr, denn ich hatte sie schon vergessen. Sie sah den Jungenmann mit geröteten Wangen an und ich wette sie schwärmt nun von seinem Lächeln. Ich sah erneut zu dem Mann und nickte. „Ich heiße Park Jimin", gab ich preis und verbeugte mich zur Begrüßung.

Nachdem ich mich aufrichtete, waren die Augen des Jungenmannes geweitet und er schien nicht zu wissen, ob er mir glauben sollte. „Jimin!", er packte mich an den Schultern und rüttelte panisch an mir. „Oh mein Gott! Wir haben dich gefunden!!!", rief er freudig und ich sah ihn weiterhin verwirrt an. „Komm! Ich führe dich zu Namjoon!", sagte er und zog an meinem Arm.

„W-warte-n sie! Y-Yong Joon!", ich sah mir über die Schultern zu Yong Joon, die genauso verwirrt wie ich war. „Hey ihr Zwei! Gebt diesem Mädchen alles was sie will und bringt sie heil nach Hause!", befiel der Typ und zog mich weiter mit sich.

„H-Hey!", ich versuchte mich los zu reißen, doch er blieb schon stehen und ich knallte gegen seinen Rücken. „Aua...", ich rieb mir meine Nase und sah zu ihm hoch. „Wir sind da", gab er Bescheid und klopfte an der Tür. „Namjoon!", er öffnete auf ein „Ja" die Türen und ließ mich rein. „Namjoon, wir haben ihn!", sagte er und ich sah ihm über die Schulter.

Der Anblick der mir bot verschlug mir die Sprache. Mr. Kim! Vor mir saß wirklich mein Klassenlehrer. „MR. KIM!!!", rief ich und ich könnte ihm um den Hals fallen. Mr. Kim war aufgestanden und zu lief zu mir. „Oh Gott! Jimin!", er packte mich wie der Typ hinter uns ebenfalls an den Schultern und rüttelte an mir. „Oh Gott sei Dank, es geht dir gut!!", sagte er besorgt. „Es ist doch alles in Ordnung oder?", ich nickte zögernd, weil ich immer noch nicht glauben kann, dass mein Lehrer vor mir, in einer total fremden Zeit, vor mir steht.

„Jin, ruf sofort Yoongi zurück!", befahl er dem schönen Jungen und meine Augen weiteten sich. Yoongi? Er ist auch hier? Ich sah Mr. Kim ungläubig an „I-ist Y-Yoongi etwas...?" Er sah zu mir runter und nickte. Die Türen hintern uns wurden zu geworfen und Namjoon leitete mich zu einem Sitzplatz. „Setz dich erstmal", ich setzte mich und starrte den Boden an. „Jimin, wie bist du hergekommen?", fragte mich Mr. Kim und ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht genau..."

Namjoon reichte mir etwas zu Trinken und ich nahm dankend an. „Beruhig dich erst einmal. Wenn Yoongi kommt, erklären wir dir alles. Ich muss noch kurz jemanden zurück rufen. Warte bitte still hier auf mich", bat er mich und ich nickte.

Was anderes kann ich jetzt sowieso nicht machen. Ich wüsste ja noch nicht einmal was. Ich bin ehrlich, alles verwirrt mich. Erst komm ich in diese Zeit, weiß nicht wie ich hergekommen bin. Jetzt treffe ich sogar auf Mr. Kim und Yoongi scheint auch hier zu sein. Was zum Fuck passiert hier?!

-

Nach einer längeren Wartezeit, wurden die Türen zu diesem Saal aufgerissen und ich erblickte einen aufgelösten Yoongi. Sofort stand ich auf und wollte zu ihm rennen, doch dies hatte er mir abgenommen. Er rannte auf mich zu und nahm mich stürmisch in den Arm. „Y-Yoongi?", stotterte ich seinen Namen und er drückte mich näher an sich.

„Was machst du nur für Sachen", hauchte er und ich legte meine Arme auf seinen Rücken. „Tut mir leid, ich wusste nicht... Woher sollte ich...? Ich hatte nie gedacht, dass..." Er löste sich von mir und schüttelte den Kopf. „Schon gut. Aber ich muss dir jetzt wohl etwas erklären...", sagte er und ich nickte zögernd. „Aber lass lieber zuerst nach Hause...", er wollte mir über den Kopf streichen, doch ließ er es und musterte mein Kopftuch.

„Jimin, warum trägst du ein Tuch?", fragte er und wollte es abnehmen doch ich wisch aus. „N-nicht", er runzelte seine Stirn und streckte erneut seine Hand nach meinem Tuch aus. Ich ging immer weiter nach hinten, doch er erfasste es und zog es mir vom Kopf. Aus Reflex ging ich in die Hocke und legte meine Hände über meinen Kopf.

„Jimin, deine Haare...", sagte er zögernd unsicher. Meine Lippen bebten und ich hielt meine Augen geschlossen. Auch Jin, welcher zusammen mit Yoongi hier rein gekommen war, hielt den Atem an. „Ha-hast du dir die Haare gefärbt?", fragte Yoongi etwas ängstlich und hockte sich zu mir runter.

Sollte ich es ihm sagen? Oder sagen ich habe meine Haare gefärbt? Er und die anderen werden mich bestimmt hassen, wenn sie erfahren, dass das meine Naturhaare sind... Am besten halte ich es Geheim!

Ich schüttelte mit Tränen in den Augen meinen Kopf. „N-nein...", ich öffnete meine Augen,, aber traute mich nicht ihm in die Augen zu sehen. Ich starrte zu Boden und schniefte. „D-diese Haarfarbe ist meine Naturfarbe...", gab ich zu und die Tränen liefen meine Wangen hinunter.

Bitte Yoongi... Hass mich nicht!

Bat ich ihn innerlich und drückte meine Augen wieder zu. „Jimin", erklang seine sanfte Stimme und er strich mir mit einer Hand über meine nasse Wange. Mit dem Daumen wischte er die aufkommenden Tränen weg und ich öffnete meine Augen. Ich sah zu ihm auf und sah in seine warmen Augen.

Warum sieht er mich so sanft und warm an. Wieso ist dieser Blick so erfüllt mit Freude, aber auch Trauer? Wieso ist es ein so geborgenes Gefühl? Zum ersten Mal sieht mich ein Mensch - meine Mutter ausgeschlossen - so warm an.

„Lass uns nach Hause", sagte er sanft und half mir auf. „Jin, sag Namjoon und Hobi, dass sie zurückkommen sollen. Und du gleich hinterher", sagte er noch zu Jin. Er sah wieder zu mir und sah mich ernst an. „Weißt du noch, was du gesagt hattest, bevor du her kamst?", fragte er und ich überlegte. Ich nickte nach einer Weile und er erwiderte mit einem Nicken. „Gut, dann bitte ich dich diese Worte nach mir zu wiederholen", etwas ängstlich stimmte ich zu und er nahm darauf auf meine andere Hand.

„Dann ab nach Hause"


When I say I want to see you... - YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt