-Yoongi-
„Yoongi", ein Schatten baute sich vor mir auf und ich öffnete meine Augen. Ich blickte in zwei schöne braune Augen und setzte mich auf. „Was ist?", fragte ich gereizt und das Mädchen vor mir lächelte. „Nichts", ich seufzte und lehnte mich gegen einen Baum. „Was weckst du mich dann?", fragte ich sie.
„Begleitest du mich in die Stadt?", fragte sie und stand von ihren Knien auf. Ich musterte sie und schüttelte den Kopf. „Nein. Ich möchte nicht von deinem Vater geköpft werden", ich verschränkte meine Arme hinterm Kopf und schloss meine Augen. „Wenn du nicht mitkommst, sage ich Vater, dass du während der Arbeit schläfst", erpresste sie mich und presste unschuldig ihre Lippen aufeinander.
„Du kleine...", ich seufzte und erhob mich. „Wenn wir erwischt werden ist es allein deine schuld!", drohte ich ihr und sie lächelte triumphierend. „Ein verstanden!", sie packte meinen Arm und zog mich mit sich.
„Warte hier! Ich muss mich noch schnell umziehen", sie hielt vor einem kleinen Häuschen. „Von mir aus...", sie verschwand im Häuschen und ich lehnte mich an die Holzwände. „Aber mach schnell, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit!", warnte ich sie und sie gab nur ein „Jaha!" zurück.
Nach einer Weile ging die Tür auf und sie sah mich flehend an. „Hilf mir mal mir der Schleife...", sie drehte sich um und ich nahm die Enden des teuren Stoffes. „Ist der Stoff nicht zu teuer für ein einfaches Mädchen?", fragte ich nach und sie sah sich über die Schulter. „Ich habe keinen anderen Zu Hause. Ich habe mir schon den billigsten genommen...", erklärte sie mir und ich band des Stoff einmal um sie und band vorne eine Schleife.
„So, da hast du deine Schleife", ich erhob mich aus der Hocke und sie sah zu mir hoch. „Danke dir", sie lächelte erneut und streifte dann nochmal ihren Rock glatt. „Und? Wie sehe ich aus? Bin ich schön?", fragte sie und drehte sich einmal um die eigene Ache. „Hässlich", antwortete ich desinteressiert. „Sei ehrlich!", schmollte sie und ich musterte sie.
„Gut, für ein einfaches Mädchen aus dem Volk", sagte ich und sie seufzte. „Na gut, lass ich gelten..." Sie strich sich ein paar Strähnen nach hinten. „Was machst du eigentlich mit den Haaren? Durch die Farbe wird doch sofort jeder wissen, dass du die Prinzessin bist", sagte ich und nahm eine Haarsträhnen zwischen meine Finger. „Denkst du?", ich nickte. „Was soll ich denn machen?"
„Zwar ist es selten aber..." Ich nahm sie an die Hand und führte sie runter zum Markt. Ich legte ihr ein dünnes Tuch auf den Kopf. „Das müsste klappen", ich strich ihr noch ein paar strähnen nach hinten und nickte. „Super"-„Sicher?"
Ich nickte und ging durch die Reihen. Lächelnd folgte sie mir und sah sich mit strahlend Augen um. „Yoongi, ich möchte das!", sagte sie sah auf die verschiedenen Nusssorten. „Dann kauf dir welche." Sie zupfte weiter an meinem Ärmel und sah mich flehend an. „Ach, wie ich diesen Hundeblick hassen", sagte ich Augenverdrehend und sie Lächelte. „Aber er klappt."
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Nachdem ich ihr Nüsse, Pfirsiche, Süßigkeiten und weitere verschiedene leckere Sachen gekauft habe, gab sie endlich Ruhe. In der zwischen Zeit ist es schon dunkel geworden und die Lichter der verschiedenen Stände fingen an zu Brennen.
„Sag mal, Yoongi", sie lief lächelnd neben mir und hielt sich an meinem Ärmel fest. „Hm?" „Magst du mich eigentlich?", fragte sie und ich sah sie kurz verwirrt an. „Natürlich nicht", gab ich ohne zu zögern von mir und sie sah mich überrascht an. „Wirklich nicht?", ich sah sie kurz aus dem Augenwinkel an und lief weiter.
„Warum nicht?", fragte sie schmollend, hielt an und ließ meinen Ärmel los. „Hässlich, klein, nervig, unnatürlich Haare, immer nett, freundlich, immer positiv... wie kann man dich da mögen?", ich nahm ihre Hand und zog sie weiter mit. „Wieso ist dein nein nie Negativ? Oder Abstoßend?", fragte sie lächelnd und festigte den Griff.
„Nicht? Dabei meine ich es immer so wie ich es sage", ich hob nachdenklich meinen Blick und sie kicherte. „Man merkt, dass du es nicht ernst meinst", lächelnd sah ich wieder nach vorne und merkte wie sie mich beobachte. „Du hast ein schönes Lächeln. Ich mag es. Lächle öfter!", befiel sie und ich schüttelte den Kopf. „Dann bin ich nicht mehr kalt."
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Sie setzte sich ans Ufer des Flusses und ich stellte mich neben sie. „Danke, dass du mit gegangen bist", bedankte sie sich und ich winkte ab. „Nicht dafür"-„Für was dann?", sie sah zu mir hoch und ich zuckte mit den Schulter. Sie sah wieder nach vorne und ich stellte mich hinter sie.
Ich hockte mich hin und holte eine Haarspange aus meinem Hanbok. „Yoongi was machst du da?", fragte sie und ich lächelte. „Bleib einfach still sitzen", befahl ich ihr und sie nickte. Ich nahm ihr das Tuch ab, nahm die vorherige Spange heraus und steckte die Neue rein.
„Huh? Hast du etwa? Wann?", fragte sie verwundert und griff nach der Spange. „Als du so begeistert bei den Musikanten zugesehen hast", erklärte ich und sie grinste. „Also magst du mich doch!", sagte sie und drehte sich ruckartig um. „Nein~" „Doch! Nur Männer die eine Frau lieben, schenken ihr teuren Schmuck!", sagte sie.
„Die Spange war nicht Teuer, sie war nur schön", gab ich zu und grinste. Sie zeigte mir ihr schönstes Lächeln und fiel mir um den Hals. Ich landete mit meinem Hintern nun auf der Erde und umfasste vor Schreck ihre Talie. „Was zum...", ich sah sie mit großen Augen an und.
„Danke", flüsterte sie und sah mir direkt in die Augen. „Danke für diesen schönen Tag und dafür, dass du hier her gekommen bist", sagte sie und legte ihre Lippen auf meine.
Vor Überraschung riss ich meine Augen auf und wollte sie auch zuerst wegdrücken, doch erwiderte ich den Kuss und drückte sie näher an mich.
So sanfte Lippen. Ein so schöner Geschmack.
Sie löste sich von mir und sah mich mit strahlenden Augen an. „Yoongi, ich liebe dich~", gestand sie flüsternd und mit sanfter Stimme. Ich lächelte: „Ich dich auch, Seo Yong..."
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When I say I want to see you... - Yoonmin
FanfictionDie Welt ist manchmal anders als sie uns scheint. Es liegt noch so vieles verborgen und die Neugier des Menschen, treibt uns an diese Welt zu erforschen. Selbst die Vergangenheit sagt viel über uns und unsere Vorfahren, vielleicht sogar von unserem...