Hermine P.o.V
Ich saß mit Ginny auf meinem Bett im Fuchsbau und überlegte, ob ich auch wirklich alle Schulbücher, die ich für das kommende Jahr in Hogwarts brauchen würde, eingepackt hatte. "Hermine, hörst du mir überhaupt zu?", fragte Ginny leicht genervt und sah mich vorwurfsvoll an. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mich dann noch jemand leicht am Arm anstieß. "Entschuldige Ginny. Ich habe nur gerade an etwas gedacht. Was hast du gesagt?", fragte ich das rothaarige Mädchen leicht verwirrt. Diese seufzte nur und schüttelte leicht den Kopf. "Ich habe dich gefragt wie du das mit Malfoy machen willst. Ich meine er ist, beziehungsweise war ein Todesser. Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass er nichts mehr in Hogwarts verloren hat, aber wenn McGonagall anderer Meinung ist, dann müssen wir damit leben.", meinte sie mit gerunzelter Stirn und strich sich eine rote Strähne hinter ihr Ohr. Wie oft hatte ich mich dasselbe gefragt, aber nie eine Antwort darauf gefunden. Seit Professor McGonagall mich mit meiner Eule informiert hatte, dass ich dieses Jahr wieder Vertrauensschülerin war und auch Draco erneut diese Position bekommen hatte, war mir klar, dass das Schuljahr nicht ganz so entspannt werden würde, wie ich es mir erhofft hatte. "Ich habe keine Ahnung Ginny. Ich werde ihm so gut ich kann aus dem Weg gehen. Mehr kann ich erst einmal nicht tun.", antwortete ich deshalb nur. Ginny warf einen Blick auf meine Muggel-Armbanduhr und seufzte. "Wir sollten schlafen. Schließlich müssen wir Morgen früh raus und brauchen den Schlaf.", murmelte sie und grinste mich schwach an. Nickend stand ich von ihrem Bett auf und murmelte noch ein 'Schlaf gut', ehe ich den Raum verließ.
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Am nächsten Morgen ging ich nach unten um zu frühstücken. Ron, Harry, Ginny und die restlichen Weasleys saßen schon am Küchentisch, der wie jedes Mal, wenn es nach Hogwarts ging, reichlich gedeckt war. "Ah, guten Morgen Hermine. Hast du gut geschlafen?", fragte mich Molly herzlich. Mit einem Nicken setzte ich mich zwischen Harry und Ginny. Beide begrüßten mich mit einem Lächeln, welches ich leicht erwiderte. Noch immer geisterten meine Gedanken vom gestrigen Abend in meinem Kopf umher. Ein Blick zu Ron verriet mir, dass er mal wieder jegliches Essen in sich hineinstopfte. Bei dem Anblick wurde mir schlecht. Ich hatte keinen großen Hunger, was vielmehr daran lag, dass ich heute Malfoy wiedersehen würde, als dass ich Ron beim Essen zusah. Ohne großen Appetit aß ich ein mit Marmelade bestrichenes Brötchen. Später als Ron endlich fertig war mit dem Essen, wobei man es bei ihm auch schon fast fressen nennen konnte, ging ich in mein Zimmer und holte meine schon gepackten Koffer.
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Am Hogwarts-Express angekommen verabschiedeten wir uns von Rons Eltern, welche uns zum Abschied umarmten und suchten uns ein leeres Abteil. Die Fahrt verging nicht so schnell wie die letzten Jahre, was wahrscheinlich daran lag, dass Voldemort besiegt war und wir nun weniger Gesprächsstoff hatten. "Sag mal Hermine stimmt es, dass Malfoy in Hogwarts ist und dann auch noch Vertrauensschüler?", fragte Ron plötzlich ungläubig. "Ja Ron es stimmt. Mir gefällt es auch nicht mit einem ehemaligen Todesser zusammenzuleben, aber wenn ich ihm aus dem Weg gehe, sollte er wenig Probleme machen.", meinte ich genervt, da ich nicht schon wieder darüber reden wollte. "Hermine, ihr lebt in einem Turm. Wie willst du ihm da bitte aus dem Weg gehen?", schaltete sich nun auch Harry in das Gespräch ein. "Harry wir haben immer noch getrennte Zimmer und zur Not komme ich einfach zu euch in den Gemeinschaftsraum.", grummelte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Harry und Ron warfen sich einen Blick zu, doch für mich war das Gespräch beendet. Ich wollte nicht weiter über Malfoy nachdenken, geschweige denn reden. Ich wollte nur in Ruhe und ohne Zwischenfälle meinen Abschluss machen.
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Nach etwa acht Stunden hielt der Express in Hogsmeade und wir gingen, wie auch die anderen Male zuvor nach Hogwarts. Wir schlenderten durch die neu errichteten Korridore und ließen uns an unseren Plätzen am Gryffindor-Tisch nieder. Wie jedes Jahr hielt der Schulleiter, oder in diesem Fall die Schulleiterin, Professor McGonagall ihre Rede und die Erstklässler wurden ihren Häusern zu geteilt. Als sich alle erhoben rief jemand hinter mir meinen Namen "Mrs. Granger ich hoffe es stört Sie nicht zu sehr, dass Mr. Malfoy mit ihnen zusammenleben wird?", fragte mich die Schulleiterin mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich schüttelte aus Höflichkeit den Kopf, in der Hoffnung das sie mir meinen Missmut nicht anmerkte. "Dann ist ja gut. Jeder hat eine zweite Chance verdient auch Mr. Malfoy, denken Sie bitte immer daran." Nach ihrer kleinen Rede verabschiedete ich mich von Ginny, welche auf mich gewartet hatte. Wir umarmten uns und ich machte mich auf den Weg zum Turm der Vertrauensschüler. Es war seltsam durch dir Korridore zu gehen, mit dem Wissen, dass Schüler und Lehrer hier im Kampf gegen die Todesser und Voldemort ihr Leben gelassen hatten.
Schließlich betrat ich den Raum, der mir so vertraut war, aber doch so fremd. Es hatte sich nicht viel verändert, bis auf ein paar neue Bücher im Regal. Der Rest des Raumes war immer noch in den gleichen Farben, scharlachrot und dunkelgrün, gehalten. Von Malfoy war zum Glück noch nichts zu sehen, was mich aufatmen ließ. 'Vielleicht kommt er ja doch nicht?', dachte ich voller Hoffnung. Ich beschloss in mein Zimmer zu gehen und meinen Koffer auszupacken. Nach etwa einer halben Stunde verließ ich mein Zimmer, um mir ein Buch zu holen, da mir ein wenig langweilig geworden war. Als ich meine Zimmertür öffnete und den Gemeinschaftsraum betreten wollte, starrte mich ein graues Augenpaar an.
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Till the End~Dramione
FanfictionAls Hermine erfährt,dass sie das siebte Schuljahr an Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, nachholen kann überlegt sie nicht lange. Sie stimmt zu. Als sie jedoch erfährt, dass sie sich auch in diesem Jahr den Turm der Vertrauensschüler mit...