Kapitel 43

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Draco P.o.V.

Ich öffnete verschlafen meine Augen und wollte mich gerade auf die andere Seite drehen, als ich kerzengerade im Bett saß. Wie spät war es? Als ich gerade aus meinem Bett springen wollte, fiel mir ein, dass heute die Schüler aus dem 7. Jahrgang frei hatten, da der Abschlussball vorbereitet werden musste. Seufzend ließ ich mich zurück in mein Kissen fallen und dachte nach. Ich sollte heute anfangen, den Trank zu brauen, damit ich Pansy so schnell wie möglich fand. Außerdem musste ich einen geeigneten Ort finden, wo ich ungestört sein konnte. Nach einigem überlegen beschloss ich, den Trank im Raum der Wünsche zu brauen, da ich dort mehr als ungestört sein konnte. Ächzend erhob ich mich und zog mir eine graue Jeans und einen Slytherin-Pullover an und beschloss zuerst was zu essen, das es eine Weile her war, seit ich das letzte Mal etwas gegessen hatte. Ich lief gerade die Steintreppen hinunter, als mir Weaslette entgegenkam. "Hey Ginny. Du solltest mal mit Blaise reden." Die Angesprochene sah mich verwirrt an, doch ich ging einfach weiter. Wenn ich schon nicht mit Hermine glücklich sein konnte, dann sollte wenigstens Blaise mit Ginny glücklich sein. Ich wusste, wie sehr er sie liebte, das merkte man ihm an, wenn er sie ansah oder über sie sprach. In der großen Halle setzte ich mich an den Slytherintisch neben Blaise, der gerade genüsslich in sein Brötchen biss. "Morgen Blaise." "Morgen Draco", nuschelte er zurück. Ich selbst nahm mir eine Schüssel und befüllte sie mit Cornflakes und Milch. So saßen wir nebeneinander und uns umgab eine kauende Stille. Nach Einer Weile tippte Blaise mich am Arm an. "Sag mal Draco, warum schaut dich Professor Slughorn so komisch an?" Ich folgte Blaise Blick und tatsächlich: Professor Slughorn sah mich mit einem misstrauischen Blick an. Als er jedoch meinen Blick bemerkte, dass ich zu ihm sah, schaute er schnell weg und tat so, als wäre nicht gewesen. "Ich hab keine Ahnung, aber er konnte mich eh noch nie wirklich leiden.", erklärte ich Blaise, obwohl ich sehr wohl wusste, warum er so schaute. Wusste er, dass ich gestern in dem Raum mit der Falltür gewesen bin? Wenn er es wusste, warum hatte er nichts unternommen? "Ach ja Blaise, es kann sein, dass Weaslette in der nächsten Zeit mit dir reden will also vermassele es nicht." Mit diesen Worten stand ich auf, schnappte mir noch einen Apfel und verließ die große Halle, doch ich konnte die verwirrten Blicke von Blaise förmlich spüren. Ich lief zurück in mein Zimmer, um die Zutaten zu holen. Ich musste endlich anfangen, den Trank zu brauen, damit ich Pansy fand. Sie hatte nicht das Recht, mich zu kontrollieren, ich war nicht ihr Eigentum! Wütend stampfte ich durch das Porträt hindurch und riss meine Tür auf. Ich ging zu dem Versteck alias meinen Kleiderschrank und stopfte die Zutaten in die Innentaschen meiner Robe. Zuletzt überprüfte ich noch einmal, ob die herausgerissene Buchseite sich auch wirklich in einer der Taschen befand. Zufrieden nickte ich mir selbst zu und machte mich eilig auf den Weg zum Raum der Wünsche. Dort angekommen, lief ich dreimal im Kreis und es war wie damals. Damals, wo ich das Gleiche tat, um Hermine zu überraschen. Ich schüttelte den Gedanken ab und konzentrierte mich wieder auf mein Vorhaben. Vor mir erschien eine kleine Eichentür, die ich sogleich öffnete. Ich betrat einen kleinen Raum, der so ausgestattet war, wie der Klassenraum für Zaubertränke. Überall standen Kessel und Phiolen in braunen Holz-Regalen. In der Mitte des Raumes stand ein kleiner Tisch mit einem großem Kupferkessel. Ich ging auf den Tisch zu und legte vorsichtig die Zutaten auf ihm ab. Daneben legte ich die Seite aus dem Buch und begann den Trank zu brauen. Als erstes überprüfte ich, ob ich auch wirklich die richtigen Zutaten dabei hatte, denn ich wollte auf gar keinen Fall riskieren, dass der Trank schiefging und womöglich Pansy herausfand, was ich vorhatte. Als ich mir sicher war, dass es die richtigen waren, begann ich die Tentakelsamen zu zerschneiden, wobei ich besonders auf die Dosierung achten musste, da der Trank sonst explodieren würde. Als nächstes Zerdrückte ich die Florfliegen und gab sie nach und nach in den Trank und zu meiner Erleichterung hatte ich mit den Tentakelsamen alles richtig gemacht. Jetzt musste ich den Trank viermal gegen den Uhrzeigersinn rühren und dann sollte er sich rötlich verfärben, was er auch tat. Ich nahm mir die Rattenmilz und drückte ein wenig angeekelt die Flüssigkeit heraus und tröpfelte sie wie beschrieben in den Trank. Zum Schluss nahm ich mir die Blutblasenschote und wollte sie gerade ebenfalls mit dem Messer zerdrücken, als mir ein 'Wichtig' ins Auge stieß. 'Unbedingt mit einem Messer oder ähnlichem aus Holz zerdrücken!' Suchend sah ich mich nach Etwas aus Holz um, dabei ignorierte ich mein viel zu schnell schlagendes Herz. Nach einigem Suchen fand ich einen Holzlöffel und beschloss es zu versuchen. Ich setzte den Löffel an und drückte zu und es geschah nichts. Was hatte ich auch erwartet? Dass sich die Schote in einen Ungarischen Hornschwanz entwickelte und mich anfiel? Ungläubig über meine eigene Dummheit schüttelte ich den Kopf und gab drei Tropfen des Saftes der Schote in den Trank. Jetzt musste ich ihn sechsmal im Uhrzeigersinn rühren und ich lächelte, als der Trank sich leicht bläulich verfärbte; genauso sollte es sein. Ich las mir die letzten Zeilen der Buchseite durch und seufzte resigniert. Der Trank musste jetzt 24 Stunden vor sich hin köcheln, erst dann könnte ich den Trank beenden. Ich erzeugte mithilfe eines Zaubers eine magische Flamme, die 24 Stunden lang brannte. Mit einem letzten Blick auf den Trank verließ ich den Raum der Wünsche mit einem gutem Gefühl. Bald hatte ich den Aufenthaltsort von Pansy und dann würde sie bereuen, Hermine und mich bedroht zu haben. Ich lief in Richtung Slytherin-Gemeinschaftsraum, da ich mal wieder etwas Zeit mit Blaise und Theodor verbringen wollte. Im Kerker angekommen, sagte ich das Passwort und trat mit einem Lächeln im Gesicht ein. Bald war es so weit Pansy, es würde nicht mehr lange dauern.

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Till the End~DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt