Draco P.o.V.
Fühlte sich so der Tod an? War ich überhaupt tot? Wenn ich tot war, wieso spürte ich dann noch die Kälte des Bodens und das Pochen an meinen Rippen? Mühsam öffnete ich die Augen und vor mir stand Pansy mit einem hämischen Grinsen im Gesicht. Okay, tot war ich schon mal nicht, aber warum grinste sie dann so? Ich stand auf und blickte auf eine Person, die regungslos am Boden lag. Diese Figur, diese Haare. Irgendwie kam mir die Person bekannt vor. Mit langsamen Schritten ging ich auf die Person zu, die dort am Boden lag. "Oh mein Gott Hermine!" Ich rüttelte an ihrem Körper, doch dieser lag nur schlaff in meinen Armen. "Hermine bitte mach deine wunderschönen Augen auf! Hermine bitte!", flehte ich mit tränenerstickter Stimme. Sie durfte einfach nicht tot sein, sie durfte nicht. "Was hast du getan Pansy?", brüllte ich sie voller Hass an. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass diese grauenhafte Person einmal meine beste Freundin gewesen sein sollte. "Ich? Ich habe gar nichts getan. Ich wollte dich umbringen, aber dein kleines Schlammblut hat wohl herausgefunden, wo wir stecken und hat dich zur Seite geschubst und ist anstatt dir gestorben. Wie ekelhaft edel von diesem Stück Dreck.", erwiderte sie voller Spott in ihrer Stimme. "Wage es ja nicht so von ihr zu reden, Pansy!" Langsam wurde aus meiner Trauer um Hermine Wut auf ihre Mörderin. "Avada Kedavra", schoss es aus meinem Mund und ein grüner Lichtblitz traf Pansy mitten in ihr Herz. Mit starrem, entsetztem Blick fiel auch sie leblos zu Boden. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ich ihr einen Fluch auf den Hals hetzen würde. Eilig rannte ich zu Hermine zurück und legte ihren Kopf auf meinen Schoss. Dabei nahm ich das Geschenk von Professor McGonagall und legte es sanft in ihre kalte Hand. Es musste funktionieren, es musste einfach. "Hermine ich bitte dich mach die Augen auf. Ich brauche dich, du hast mir gezeigt, was es bedeutet richtig zu lieben und geliebt zu werden. Hermine, warum hast du das getan? Du hättest mich sterben lassen sollen. Ich liebe dich!", flüsterte ich in ihr Haar. So saß ich da, mit Hermines Leichnam in meinen Armen. Doch plötzlich fing Hermine an zu husten und sie schnappte nach Luft. "Merlin sei dank, du lebst!", rief ich erfreut aus. Noch etwas schwach blickte Hermine mich unverwandt an. "W-wie?" "Ich bringe dich erstmal ins St. Mungo, da werden sie schauen, ob es dir wirklich gut geht." Ich hob sie hoch und apparierte nach St. Mungos. Dort angekommen lief mir direkt ein Arzt entgegen und fragte was passiert sei, während eine Krankenschwester mich bat, Hermine auf eine Trage zu legen. "Ich habe sie wiederbelebt, Doktor." Dieser nickte wissend und folgte der Schwester. Ich ließ mich auf einen Stuhl sinken und eine halbe Stunde später tauchte der Arzt erneut auf. "Mr. Malfoy, so weit geht es ihrer Freundin gut, aber ich würde sie gerne bis morgen hierbehalten. Sie dürfen jetzt zu ihr.", erklärte mir der Arzt. Dankbar nickte ich und lief in das Zimmer, welches mir der Arzt beschrieben hatte. Ich öffnete vorsichtig die Tür und trat ein. "Hallo Draco.", begrüßte mich Hermine schwach. "Wie geht es dir?" "Soweit ganz gut, aber wie ist das möglich? Ich bin gestorben." "Ja das stimmt, aber ich gab dir den Stein der Auferstehung, den ich von Professor McGonagall habe." Daraufhin nickte Hermine nur. "Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich kurz zum Ministerium und das klären und keine Sorge; Pansy ist tot." Hermines Augen weiteten sich, hatte aber nichts dagegen, dass ich sie alleine ließ. Ich lief aus dem Krankenhaus und apparierte zum Ministerium. Auf direktem Weg ging ich zu Corneluis Fudge und erklärte ihm alles. Dieser hörte gebannt zu und versprach, sich um die Leiche von Pansy zu kümmern, zudem versprach er mir, dass mein Handeln ohne Folgen blieb, da ich in Notwehr gehandelt hatte. Da ich jetzt alles geklärt hatte, wollte ich so schnell wie möglich zurück zu Hermine. Als ich im Krankenhaus Hermines Zimmer betrat, war dieses leer. Wo steckte sie nur? Was wenn sich ihr Zustand in meiner Abwesenheit verschlechtert hätte und nun für immer gestorben war? "Draco? Draco was ist los?", riss mich eine sanfte Stimme aus meinen schrecklichen Gedanken. "Hermine, dir geht es gut!", flüsterte ich erleichtert. Hermine nahm mein Gesicht in ihre kleinen Hände und strich mir mit ihrem Daumen sanft die Tränen weg. Verlegen senkte ich meinen Blick. "Draco, dir müssen deine Gefühle nicht peinlich sein, denn sie sind es, die uns menschlich machen.", flüsterte sie eindringlich. "Und wenn es dir nichts ausmacht, würde ich jetzt gerne gehen." "Aber dein Arzt hat gemeint, dass du bis morgen hierbleiben sollst.", erklärte ich bestimmt. "Draco, es ist schon morgen. Du warst die ganze restliche Nacht im Ministerium. Der Arzt meinte, ich könne gehen, wenn du wieder da seist." "Oh...", war alles, was ich zustande brachte. "Dann lass uns nicht länger warten und von hier verschwinden Mine." "Warte mal kurz Draco." Verwundert sah ich Hermine an. "Ich dachte, du wolltest so schnell wie möglich von hier weg?" "Ja wollte ich auch, aber was ist das jetzt zwischen uns?" Das war eine berechtigte Frage, aber tief in meinem Herzen wusste ich die Antwort. "Also wenn du noch willst, können wir noch mal von vorne anfangen, ohne Pansy. Was meinst du?" "Das würde ich liebend gerne, Draco." Händchenhaltend verließen wir St. Mungo und machten uns auf den Weg zurück nach Hogwarts. "Oh Gott Draco!" "Hermine was ist passiert?" "Die Abschlussprüfungen stehen in nicht mal einem Monat an und ich habe noch nicht angefangen zu lernen!", keuchte Hermine entsetzt. Ich verdrehte die Augen und musste lachen. "Das ist nicht witzig Draco!", maulte Hermine empört. "Doch ist es, da ich genau weis, dass du eh wieder die Jahrgangsbeste sein wirst und jetzt komm. Potter und die Weasleys warten bestimmt schon auf dich." Hermine boxte ich noch einmal leicht und schon apparierten wir nach Hogwarts, unserem zweitem Zuhause. Ab jetzt würde alles gut werden.
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Till the End~Dramione
FanfictionAls Hermine erfährt,dass sie das siebte Schuljahr an Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, nachholen kann überlegt sie nicht lange. Sie stimmt zu. Als sie jedoch erfährt, dass sie sich auch in diesem Jahr den Turm der Vertrauensschüler mit...