Kapitel 8

4.7K 256 13
                                    

Hermine P.o.V

Wir betraten eine großen Saal, welcher sehr düster wirkte. Malfoy zeigte auf einen Stuhl, auf den ich mich setzte, er selbst setzte sich mir gegenüber. Wir schwiegen eine Weile, bis er mich wie immer kalt anschaute. "Granger, da du jetzt wohl oder übel hier wohnen musst, musst du dich auch an Regeln halten." Wie bitte? Ich schaute ihn entsetzt an, welchen er nur kalt erwiderte. Das konnte einfach nicht sein ernst sein. Ich meine er kann mich doch nicht zwingen, das zu machen was er wollte. "Es gibt jeden morgen um acht Frühstück und dann kannst du machen was du willst, aber komm bloß nicht auf die Idee auch nur ein Fuß in mein Zimmer zu setzen." Das würde ich auch garantiert nicht wollen und wenn das alles war, war ich echt beruhigt. Nach seinem kleinen Vortrag ging er und ließ mich einfach sitzen. Kopfschüttelnd räumte ich meine und, da ich kein Unmensch war, auch sein Geschirr in die Spüle und wusch ab. Ich schaute auf die Uhr. 20:46. Ich hatte noch Zeit, daher beschloss ich, mir ein Buch aus der Bibliothek zu nehmen und es in mein Zimmer zu legen, damit ich es am Abend lesen konnte. Ich würde mich einfach morgen in Ruhe in der Bibliothek umsehen, ob es Malfoy passte oder nicht. Als ich die Bibliothek betrat, fühlte ich mich sofort wohl, da es hier nach altem Pergament roch. Es dauerte nicht lange, da hatte ich auch schon ein Buch gefunden. Es hieß Unverzeihliche Flüche. Da es auch schwarze Magie beinhaltete konnte ich es in Hogwarts, wo es das Buch auch gab und mich irgendwie interessierte, nicht lesen. Ich war zwar schon volljährig, aber ich würde bestimmt komisch angeguckt werden, wenn ich es ausleihen würde. Ich machte mich auf den Weg in mein Zimmer und legte das Buch auf meinen Nachttisch und lief in den Garten, den ich bei unserer Ankunft kurz gesehen hatte. Ich öffnete die Haustür und mir wehte eine sanfte Brise ins Gesicht. Als ich mich in den Garten begab, staunte ich nicht schlecht: Der Garten war gepflegt und hatte einen kleinen Teich in der Mitte, wo Fische schwammen. Um den Teich herum waren Lilien, Veilchen und Narzissen gepflanzt. An der Hauswand stand eine Bank, welche aus Kiefernholz war und sehr schöne Verzierungen hatte. "Gefällt er dir?" Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Ich nickte bloß, immer noch erstaunt über die wärme in Malfoys Stimme. Ich setzte mich auf die Bank und dachte an Harry, Ron und Ginny. Was machten sie wohl gerade? "An was denkst du? Du siehst irgendwie traurig aus". Warte...war er gerade besorgt. "Ich denke an meine Freunde und das ich nicht hier sein sollte und will.", antwortete ich ihm ehrlich. Ich spürte, wie er sich anspannte. "Ich hätte es auch lieber, wenn du nicht hier wärst, dann müsste ich mein Haus nicht mit einem wertlosem Schlammblut teilen." Autsch, das hat gesessen. Ich sprang auf, funkelte ihn wütend an und ging wortlos in mein Zimmer, wobei ich nicht verhindern konnte, dass mir eine Träne die Wange runterlief. Wieso taten die Worte von ihm nur so weh? Ich hatte inzwischen mein Zimmer erreicht und schloss die Tür hinter mir ab. Ich rutschte an der Tür runter und atmete erstmal tief durch, wobei mir eine weitere Träne die Wange runterlief, welche ich aber sofort ärgerlich wegwischte. Wie ich es hasste, wenn er mich Schlammblut nannte. Ich beschloss, dass eine warme Dusche mir guttun würde. Also suchte ich mir meine Schlafsachen zusammen und ging ins Bad, wo Malfoy Merlin sei Dank nicht war. Ich duschte erst warm und dann kalt und trocknete mich mit einem Wisch mit meinem Zauberstab. Ich schaute auf die Uhr uns stellte geschockt fest, dass es schon 22:29 Uhr war. Also ging ich in mein Zimmer und legte mich in mein Bett und schloss die Augen. Sofort fiel ich in einen traumlosen Schlaf.

<><><>

Till the End~DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt