Kapitel 15

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Hermine P.o.V.

Nachdem ich damit fertig war, mir über Draco den Kopf zu zerbrechen, ging ich noch kurz ins Bad und holte noch meine Tasche aus meinem Zimmer. Dann ging ich nach unten und machte mich auf den Weg zur Appariergrenze, Draco traf ich nicht. Ich atmete kurz durch und aparrierte. Wie ich dieses Gefühl hasste. Schon stand ich in der Winkelgasse und hatte erst mal keine Ahnung wo ich hin sollte. Also ging ich in ein Café und bestellte ein Butterbier mit Ingwer. Ich saß eine ganze Weile nur da und starrte in die Luft. "Hey Hermine." Ich schrecke hoch und blickte in das lächelnde Gesicht von Luna. "Oh, hi Luna. Wie geht es dir?" "Oh ganz gut. Darf ich mich setzten?" "Ja klar, setzt dich. Hast du Lust noch nachher mit mir bummeln zu gehen?" Luna nickte und wartete bis ich ausgetrunken hatte. Seit dem Krieg war sie anders, nicht mehr so verrückt, sondern eher so wie Ginny und ich. Ich bezahlte und wir gingen nach draußen. "Du Luna, weißt du wo man Geschenke für Slytherins kaufen kann?" "Ja, komm mit" Ich folgte ihr in eine dunkle Nebengasse und sah einen großen Laden, welcher, wie sollte es auch anders sein, dunkelgrün  war. Ich betrat den Laden und ein Schrumpfkopf kündigte meine Ankunft an. Ich fühlte mich sofort unwohl, was sich nicht gerade besserte, als ein älterer Mann zu uns kam. "Ahhh eine Gryffindor. Was kann ich für Sie tun?" fragte er in einer rauen, kratzigen Stimme. "Ähm..ich suche nach einem Geschenk für Mr. Malfoy." Ich spürte schon förmlich wie Luna mich erstaunt ansah, was ich aber ignorierte. Dem Verkäufer schien es ähnlich zu gehen, schüttelte dann aber kurz den Kopf und führte mich zu einem Regal mit hübsch verzierten Schreibfedern. Das war eigentlich genau richtig. Nicht zu viel und nicht zu wenig, wenn der Preis stimmte und ich es mir leisten konnte würde ich eine kaufen. Mein Blick blieb an einer großen, silbernen Feder hängen. "Wie teuer ist die?" "Mit Tintenfass kostet sie fünf Galleonen." Ich nickte und der Verkäufer nahm sich die Feder und legte sie auf den Tresen und verschwand. Das Geld war eigentlich nicht das Problem, da das Ministerium Harry, Ron und mir für die Rettung der Zaubererwelt eine stattliche Summe Geld gegeben hatte. Nach kurzer Zeit kam er mit einem dunkelgrünem Tintenfass wieder, welches mit einer Schlange verziert war. Er verpackte es in Geschenkpapier und ich bezahlte. Dann gingen Luna und ich noch Geschenke für Harry und die Weasly- Familie kaufen. Als wir fertig waren und jede von uns fünf Tüten mit sich rum trug ,war es bereits 14:30. Wir verabschiedeten uns und ich apparierte zurück ins Malfoy Manor.
Ich hatte gerade die Hautür des Manors geschlossen, da kam mir Draco entgegen. Er sah auf meine Tüten und fing an zu grinsen. "Was ist so witzig?" Er schüttelte nur den Kopf. "Nichts. Du hast ein Brief von deiner Wieselfreundin bekommen." Ich nickte und lief in mein Zimmer, um meine Sachen abzulegen, dann lief ich wieder runter. Auf dem Wohnzimmertisch lag ein Brief, welchen ich mir sofort schnappte und mich auf die Couch setzte. Auf dem Umschlag stand mein Name und ich erkannte Ginnys Handschrift. Ich öffnete den Brief und fing an zu lesen.

Liebe Hermine,
Ich habe mich sehr über deinen Brief gefreut. Ja mir und den Anderen geht es gut, wir waren gestern Geschenke kaufen. Wir werden sie dir zukommen lassen. Aber jetzt sag mal, ist es echt so langweilig? Sonst bist du doch auch in der Bibliothek und liest und in der Bibliothek im Manor soll es auch Bücher geben, die weit in die dunkle Magie reichen. Die gibt es nicht in Hogwarts. Ich würde gerne mal eines lesen, aber nur aus neugierde nicht das du denkst ich schlage mich auf die andere Seite. Aber du solltest was Malfoy angeht vorsichtig sein. Mag sein, dass er sich geändert hat, aber er war mal ein Todesser. Wie dem auch sei. Ich hab dich auch lieb und pass auch dich auf, ja?
Deine Ginny
Lächelnd ließ ich den Brief sinken. Aber in der Bibliothek hatte ich die besagten Bücher nicht gefunden. Ich faltete den Brief zusammen und stand auf und ging zur Bibliothek. Den Brief hatte in meine Tasche gesteckt, damit Draco nicht auf die Idee kam, den Brief zu lesen. Würde er sowas tun? Ich wusste es nicht, aber ich traute es ihm nicht wirklich zu. Ich blieb in der Tür der Bibliothek stehen und sah mich um. Und was jetzt? Ich begann einfach zu suchen. Ich suchte und suchte, doch nichts. Keine Bücher, welche weit in die schwarze Magie gingen. Ich beschloss für heute aufzuhören zu suchen. Vielleicht wusste Draco ja , ob es solche Bücher gab. Sollte ich ihn fragen? Aber nicht mehr heute, denn ich war todmüde. In meinem Zimmer räumte ich noch schnell die Geschenke beiseite und versteckt das für Draco in einem Schrank und zauberte noch zusätzlich einen Schutzzauber über das Geschenk, von dem ich hoffte, dass es ihm gefiel. Dann zog ich mich schnell um und schlief, wie eigentlich jede Nacht, mit dem Gedanken an Draco ein.

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Till the End~DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt