Draco P.o.V.
Am nächsten Morgen wachte ich mit starken Kopfschmerzen auf. Gestern hatte ich mit Blaise und Theodor ein wenig getrunken und jetzt brummte mir der Schädel. Stöhnend erhob ich mich aus meinem Bett im Slytherin-Jungenschlafsaal und strich mir die zerknitterten Kleider glatt. Ich war gestern Abend zu betrunken gewesen, um unversehrt zum Vertrauensschülerturm zu gehen, aber jetzt wollte ich einfach nur duschen und was essen. Ich ging aus dem Slyterin-Gemeinschaftsraum uns lief durch die Korridore, doch kurz vor dem Porträt der Vertrauensschüler hielt mich jemand am Arm fest. "Draco, ich muss mich wohl bei dir bedanken." Verwirrt dreht ich mich um und erblickte Ginny. Diese schien meinen verwirrten Blick bemerkt zu haben, denn sie setzte zu einer Erklärung an. "Ich wollte mich dafür bedanken, dass du Blaise und mich dazu gebracht hast, miteinander zu reden. Es war tatsächlich ein Missverständnis und wir sind jetzt zusammen, also... danke Draco." Ungläubig sah ich sie an. Ich hätte nie gedacht, dass die Beiden so schnell zusammen kommen würden, aber ich freute mich für sie. Immerhin konnte sie zusammen glücklich sein und musste sich nicht um eine eifersüchtige Irre sorgen machen. "Kein Problem, aber wenn er dir zu blöd wird, dann darfst du ihn verfluchen, du hast meiner Erlaubnis.", erwiderte ich lachend. Ginny lächelte ebenfalls und winkte noch einmal, bis sie um eine Ecke verschwand. Ich ging in mein Zimmer und suchte mir eine gemütliche Hose und einen Hoodie heraus und verschwand damit im Bad. Ich stellte das Wasser an und fing an mich auszuziehen. Ich stellte mich unter das angenehm warme Wasser und entspannte mich. Ich schloss die Augen und dachte nach. Was würde passieren, wenn ich wüsste, wo Pansy war? Sollte ich sofort aufbrechen oder sollte ich lieber warten? Allerdings wäre die Gefahr, wenn ich mich dazu entschied zu warten, dass Pansy in der Zeit verschwand und dann wäre alles umsonst gewesen. Aber irgendwie müsste ich Hermine alles erklären, für den Fall, dass ich es nicht überleben würde. Ich konnte es ihr aber auch nicht sagen, bevor ich aufbrach, denn dann würde sie darauf bestehen mitzukommen und das dufte auf keinen Fall passieren. Ich grübelte gerade über die Lösung des Problems, als mir einfiel, dass ich mit dem Geschenk von Professor McGonagall nicht sterben konnte, solange ich es bei mir tragen würde. Zufrieden wusch ich mich und steig aus der Dusche, wobei ich fast einen Herzinfarkt erlitt, da jemand laut aufgeschrien hatte. Ich sah in die Richtung, aus der der Schrei kam und sah in Hermines vor Schock geweiteten Augen. Wir starrten einander an, bis Hermine, die hochrot angelaufen war, sich räusperte. "Könntest du dir bitte was anziehen?" "Ja klar." "Dann tue es auch und steh da nicht rum!", giftete sie mich an und verschwand. Etwas perplex trocknete ich mich ab und zog mich an. Immer noch etwas verwirrt verließ ich das Bad, doch von Hermine war nichts zu sehen. Vielleicht war sie frühstücken gegangen und genau das würde ich jetzt auch tun, denn ich starb vor Hunger. Eilig lief ich in die große Halle, wo mich ein mürrischer Blaise und ein verkaterter Theodor erwarteten. "Na, wie geht's euch beiden?", fragt ich übertrieben gut gelaunt. Beide schauten mich mit einem vernichtendem Blick an und ich musste mir ein Lachen verkneifen. Die Beiden waren immer so übel launig, wenn sie einen Kater hatten. "Wie kannst du so gute Laune haben, du hast gestern Abend am meisten von uns getrunken?", maulte Theodor mich an. "Ich hab keine Ahnung, hab ich was verpasst?" "Nur dass Professor McGonagall gesagt hat, dass das Büro von Professor Slughorn jetzt besser gesichert sein wird und dass jemand an den Sachen von Pansy war, aber mehr auch nicht." "Wer soll den bitte bei Pansys Sachen gewesen sein? Niemand außer den Lehrern weis, wo sie sich befinden?", fragte ich gespielt ratlos. Ich musste mich beeilen, denn wenn man herausfand, dass ich derjenige gewesen bin, bevor ich bei Pansy war, hätte ich keine Chance mehr, sie zu finden. "Keine Ahnung, aber derjenige muss sehr dumm gewesen sein, den jeder weis doch, dass um Pansys Sachen ein Schutzzauber liegt, der einen Alarm aktiviert, sobald jemand den Raum betritt.", erklärte Blaise weiter. "Ja, der muss ja sehr dumm gewesen sein.", murmelte ich sarkastisch. Ich hätte wissen müssen, dass Luna mir nicht vertraut und mir deswegen auch nicht alles sagt. Wie dumm war ich eigentlich gewesen? Ich war so geblendet von meinem Vorhaben gewesen, dass ich nicht darüber nachgedacht hatte, ob ich ihr überhaupt vertrauen könnte. "Kommst du heute mit nach Hogsmeade, Draco?", fragte mich Theodor. Ich überlegte kurz. Solange ich zurück war, bis der Trank fertig war, könnte ich auch ein wenig Spaß haben, also stimmte ich mit einem Kopfnicken zu. "Klasse, dann können wir ja gleich losgehen." Wir standen auf und verließen das Schloss, um nach Hogsmeade zu gehen. "Theodor, geh doch schon mal vor, ich muss noch was mit Draco klären." Dieser nickte und ging weiter, während ich Blaise erwartungsvoll ansah. "Ich weiß nicht, wie du das mit Ginny herausgefunden hast, aber ich bin dir dankbar, dass du uns dazu gebracht hast miteinander zu reden. Es war einfach nur ein Missverständnis und wir habe uns ausgesprochen und wir sind jetzt zusammen." "Ich weiß, Ginny hat es mir heute Morgen schon erzählt und ich freu mich für euch, aber vermassele es nicht Blaise." Dieser nickt erleichtert und auch ein wenig überrascht, und schlendernd setzten wir unseren Weg nach Hogsmeade fort. Wir redete über belanglose Dinge und zum erstem Mal seit langem fühlte ich mich frei. Ich machte mir seit langem keine Sorgen mehr, was noch alles passieren könnte, ich fühlte mich befreit. Wir holten relativ schnell Theodor ein und beschlossen einstimmig, heute ausnahmsweise nicht in das 'Drei Besen' gehen sollten, da wir gestern genug getrunken hatten. Wir liefen durch verschiedenste Läden, kauften ein paar Kleinigkeiten und als letztes gingen wir in den Honigtopf und Blaise und Theodor legten sich einen Jahresvorrat an Süßigkeiten an. "Sag mal Draco bist du krank oder wieso kaufst du dir nichts?", fragte Theodor verblüfft. "Nein, mir geht es gut, aber ich habe keinen Hunger auf süßes. Komm lasst uns zurückgehen, wir sind spät dran." Die beiden stimmten zu und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zurück nach Hogwarts.
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Till the End~Dramione
FanfictionAls Hermine erfährt,dass sie das siebte Schuljahr an Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, nachholen kann überlegt sie nicht lange. Sie stimmt zu. Als sie jedoch erfährt, dass sie sich auch in diesem Jahr den Turm der Vertrauensschüler mit...