Laute Trommeln und grölendes Gelächter erfüllte die große Halle. Es roch nach Wein und Rauch. Die rothaarige Lady legte lachend ihre Hand auf die Schulter des Ritters. Während sie dies tat schaute sie sich kaum bemerkbar um. Sie suchte mit ihren blauen Augen nach dem Lord mit dem schwarzen Mantel. Seine Haare waren durch den Schneesturm heute morgen in einen weißen Glanz gehüllt. Er war mit einem großen Karren alter Bücher Richtung Turm gegangen. Sie wusste von seinem großen Wissen, aber auch, dass man kluge Männer nie unterschätzen darf. Was er wohl wissen wollte... "Lady Sansa, darf ich um diesen Tanz bitten?" Kleinfinger war wie aus dem nichts aufgetaucht. Er nahm ihre Hand sanft in seine.
Wie kann jemand so kalte Hände haben bei diesen Temperaturen im Raum? Und woher wusste er wo ich bin? Ich steche heute wirklich nicht aus der Masse heraus...
Die Musik wurde langsamer.
"Lord Baelish, wie habt ihr mich gefunden?"
"Petyr. Nennt mich Petyr. Nun ihr seid die einzige Lady hier, die sich nicht der Versuchung des Massen von Weins hingibt." Sie vermochte ein Lächeln auf seinen Lippen gesehen zu haben. Er drehte sie zum Takt. "Wie ihr seht ist das Fest ein gelungenes Manöver. Denn nur ein zufriedener Soldat kämpft, siegt und folgt, Mylady." Er verbeugte sich gab ihr einen Handkuss und während die beschwingte Melodie des nächsten Liedes einsetze, zog er sich in die Dunkelheit der Nacht zurück.
Warum hatte er mich um einen Tanz gebeten... Das eine heitere Stimmung das Gemüt von Gefolgschaften bessert war eindeutig klar.
Sie begab sich zu ihrem Platz an dem die Gläser bis zum Rand nachgefüllt wurden. Pha. Als ob er mich kennt. Ich habe nur auf den richtigen Wein zum trinken gewartet. Ständig mischt er sich in die Angelegenheit von Haus Stark ein. Und sie nahm einen kräftigen Schluck Johannisbeerwein. Sansa bemerkte wie das edle Nass ihre Kehle runterlief. Er war stärker als sonst, denn Sie merkte sogleich wie ihre Wangen erröteten. Mit jedem Atemzug von Sansa wurde es wärmer und lauter im Saal. Glücklicherweise bat ihr ein Ritter, namens Ser Frank Stein, an einen Spaziergang zu machen um dem Lärm kurzweilig zu entfliehen.
Die Nacht war klar, sodass man alle Sterne am Himmel sehen konnte. Leichte Winde ließen vereinzelt Schneeflocken im Schein des Mondes funkeln und doch lag ganz Winterfell in der Tiefe der Nacht. Sansa und ihre Begleitung gingen einige Schritte. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen, aber die Lady hatte nur im Sinn überhaupt auf den Füßen zu bleiben. Ihr war ganz schwindlig. Lag es an dem einen Weinglas? Sie machten eine kurze Pause in der Nähe der Bibliothek. "Alles in Ordnung Mylady?" erkundigte sich der stattliche Ritter. Die Rothaarige nickte ihm leicht zu. Er hatte die gleiche Statur wie der Lord vom Vormittag. In einem dunklem Mantel sähen sich aus der Ferne beide zum verwechseln ähnlich. "... und den Maester informieren." Beendete Ser Frank seinen Satz. Sie wollte um keinen Willen, dass weitere Leute erfahren in was für einem Zustand die Lady von Winterfell sich befand. Nachher denkt man Sie wäre eine Trinkerin. Nein. Sie schlug vor noch ein wenig an der Grenzmauer entlang zu laufen um sich anschließend wieder unters Volk zu mischen.
Gerade als Sie Richtung Schmied gehen wollte spürte Sansa etwas kaltes an ihrem Hals. "Wenn du jetzt schreist, schlitz ich dir erst dir die Adern auf, dann werde Hilfe holen gehen, aber leider wird es zu spät sein. Du wirst nämlich ziemlich schnell verbluten. Natürlich werde ich furchtbar traumatisiert sein von dem plötzlichen Tod der Königin des Nordens. Keiner würde nach mir mehr fragen oder mich beschuldigen. Vor euch habt ihr einen der einflussreichsten Männer des Grünen Tales. Welche Motive hätte ich also. Und nach dir folgt das gesamte Restpack von Stark. Aber wenn du nicht schreist. Bring ich vielleicht nur dich um."
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Don't trust me, Sweetling
FanfictionDer kalte Norden hat einen neuen König: Jon Schnee. Dieser leitet eine Expedition nördlich der Mauer um das schlimmste zu verhindern. Winterfell ist wieder in den Händen der Starks und bereitet sich auf die lange Nacht vor. Doch die Lady von Winterf...