My sister's boyfriend || boyxboy

1'

[Brad-Bild]

PoV Brad:

"Mom, Dad, ich habe einen Freund!", erzählte meine ein Jahr ältere Schwester Chloe an jenem Abend, an dem meine Familie und ich gerade das Hähnchen meiner Mutter genüsslich aßen. Mit anderen Worten, beim Abendessen.

"Wie schön.", antwortete mein Vater darauf, aber ich war mir sicher, dass er nur mit einem halben Ohr zuhörte und seine Aufmerksamkeit lieber dem Hühnchen schenkte. Das war typisch bei ihm.

"Ist doch schon der vierte in diesem Jahr, oder?", scherzte ich. Dafür bekam ich einen kleinen Schlag auf dem Hinterkopf. "Idiot!", schimpfte Chloe mich an. Wir beide waren noch nie wirklich das perfekte Beispiel für "Siblings Goals".

"Bradley!". Toll, jetzt war auch noch meine Mutter auf Chloe's Seite.

Ja, mein Name war Bradley. Bradley Christopher Kress, wenn man es genauer betrachten wollte. Ich hasste meine beiden Vornamen zutiefst, weswegen mich eigentlich nur meine Mom, Bradley nannte.

Meine Schwester tat es auch ab und zu mal wieder, weil sie es liebte mich zu "terrorisieren" und zu ärgern. Dieses verflixte eine Jahr, was uns trennte ...
Wäre ich älter hätte ICH ihr das Leben zur Hölle gemacht.

Meine Freunde ... Nein, so konnte ich es nicht sagen, weil ich keine richtigen Freunde hatte. Okay, dann eben meine "Bekannten" und Klassenkameraden nannten mich Brad. Viele in der Schule nannten mich auch "Brad das Brötchen", weil Brad ziemlich wie "bread" klang, als kleine "Belustigung". 

Ich war sechzehn Jahre alt und lebte mit meiner Familie im Norden Amerikas, Michigan. 

Früher wurde ich in der Schule gemobbt, aber seitdem Chloe allen gesagt hatte, dass sie damit aufhören sollten, weil ich ihr Bruder war, hatten sich die meisten zurückgezogen und sich nicht mehr getraut mich zu ärgern oder zu schlagen.

Hin und wieder nannten mich ein paar Schwachköpfe wieder Brötchen, aber das nur als kleinen "Scherz", wie sie meinten.

Dafür müsste ich meiner Schwester eigentlich dankbar sein, aber ich wusste, dass sie es nur tat, wegen den Anweisungen meiner Muter. Ihr waren meine blauen Flecke und die Drohungen die ich jeden Tag bekam wohl ein bisschen zu viel.

Wobei meine Schwester das beliebteste Mädchen der Schule war, war ich nur ein kleiner Nerd, der ab und zu Mal wieder Brötchen genannt wurde. Tja, das Leben war kein Wunschkonzert.

Aber zurück zum Abendtisch:

"Also Schatz, wie heißt er denn?", wollte meine Mom wissen. Ich rollte mit den Augen und aß das Hühnchen appetitlos weiter. "Damian Ross. Er ist Football Kapitän und geht in meine Parallelklasse!", schwärmte Chloe. Damian kannte ich. Naja, was hieß hier kennen. Ich kannte ihn, aber er mich nicht. Er war ein ziemlicher Mädchenschwarm, hatte platinblonde Haare (was ihn ziemlich außergewöhnlich machte) und war sehr groß.

Wie ich aber mal gehört hatte, war er nicht besonders gut in der Schule. Ich glaubte, dass er nur so beliebt war, dank seinem Aussehen.

"Das ist toll Chloe, ich freue mich ja so für dich!", freute sich meine Mutter. Chloe pikste mit ihrer Gabel in ihr Essen herum und schmunzelte. Vielleicht war dieser Damian ja endlich der Richtige für sie, denn die anderen zwanzig Jungs die sie davor datete, waren es ja scheinbar nicht.