„Na dann kann es ja losgehen. Das wird keine lange Fahrt Damian, der Flughafen ist ja hier gleich um die Ecke-".
Die waren mit dem Flugzeug unterwegs? Nur um mich abzuholen?! Naja, ergibt auch Sinn, denn von Washington nach Michigan mit dem Auto zu fahren dauerte schon eine Ewigkeit ... Und es war mein Vater, also.
„-Dad ich muss raus.".
„Eh ... Wie du musst raus? Musst du auf Toilette?".
„Nein, ich ... Ich muss mich noch bei jemanden verabschieden!".
„Das kannst du doch mit deinem Handy schön machen ... Hier im Auto gibt es W-LAN!".
„Nein das ist nicht das gleiche ... Tut mir leid Dad.". Ich wollte die Autotür aufmachen, doch sie war verriegelt.
„Dad bitte!".
„Damian ... Ruf die Person doch einfach an, ich höre doch gar nicht zu. Wir müssen unseren Flug bekommen!".
Ich rollte genervt mit den Augen.
Da mein Vater auf alle Fälle nicht die scheiß Tür aufmachen wollte, hatte ich keine andere Wahl, als ihn anzurufen.
Geh ran Brad ... bitte!
*Piep Piep*
Aufgelegt?!
Ich versuchte es nochmal. Und noch einmal. Das durfte doch jetzt nicht wahr sein ...
Aufgelegt. Scheiße.
[Throwback zu Ende]
Warum ging er denn verdammt nochmal nicht ran?
„Dad er geht nicht ran!".
„Er? Ich dachte du würdest dich bei deiner Freundin verabschie-".
„-Dad!!!". Ich war den Tränen nahe.
Plötzlich machte es Klick im Auto. „Okay Okay. Geh schon, wir können unseren Flug verschieben.".
Mein Herz pochte wie verrückt. Ich wollte meinen Dad am liebsten auf die Wange küssen, hielt das dann aber für doch keine so gute Idee und ließ es sein.
Ich hatte jetzt weitaus besseres zutun.
„Danke Dad, für alles.".
Die Tür ging auf und ich begab mich in die frische Luft. Jetzt hieß es schneller rennen, als Usain Bolt
PoV Brad
Diesmal nicht unbekannter Anrufer!
Coraline war gerade weitaus wichtiger, als irgendwelche Typen die es immer noch nicht gecheckt haben, dass es kein bisschen lustig war.
„Wer hat angerufen?".
„Niemand besonderes ... Also,, was ist nun mit deinem Vater?".
Coraline atmete aus, wobei ihr ein kleiner Seufzer entkam.
„Nun ja ... Meine Eltern trennten sich halt und dann hatte mein Vater sich nie mehr blicken lassen. Aber gestern rief er einfach so an, wie aus dem Nichts! Ich kenne nicht wirklich die ganze Geschichte, aber scheinbar will er, dass Damian und ich mit ihm nach Washington ziehen.". Coraline zeigte uns den Vogel.
„Ja genau! Als ob wir da einfach mit dem mitgehen?!". Emelie und ich schauten uns ratlos an.
Mittlerweile hatte sich Coraline beruhigt und weinte nicht mehr. „Und was ist jetzt genau das Problem?", fragte Emelie langsam und vorsichtig.
Coraline lachte hämisch auf. „Naja mein lieber Bruder fand die Idee brilliant und super, weswegen er bestimmt schon unterwegs ist nach Washington.".
Ich glaubte ich hörte nicht richtig.
„Bitte WAS?!".
Coraline nickte. „Er ist so bescheuert!", war ihre Antwort.
Ich fasste mich am Kopf und war verzweifelt. Jetzt war ich derjenige, der den Tränen nahe war.
„Er ist schon weg?", war das einzige was aus mir herauskam. Coraline nickte wieder und war unglaublich rot im Gesicht. Ihre Tränen kullerten zwar wie ein Wasserfall nach unten, aber ich glaube, dass sie eher wütend war, als traurig im Moment.
„Er hat sich nichtmal verabschiedet!", sprudelte es wieder aus ihr heraus. Ich konnte das alles gar nicht fassen. Es fühlte sich nicht real an.
Als ob Damian jetzt wirklich einfach so gegangen war ... Das war ihm doch gar nicht ähnlich!
„Vielleicht steht er ja deswegen hinter dir, um es zutun.". Ich verstand Emelies Worte nicht, weswegen ich mich umdrehte.
Damian, verschwitzt, aus der Puste und völlig rot im Gesicht stand vor mir und nahm Coraline in den Arm. Jetzt weinte sie doch wieder und heulte stärker.
„DAMIAN DU KANNST UNS ALLE MAL!", meinte sie. Er weinte auch. Damian Ross weinte.
Irgendwie hatte das eine ganz besondere Wirkung auf mich ...
„Ich dachte schon du gehst wirklich ...". Ich sagte ja bereits, dass das alles unglaubwürdig klang, weswegen ich erleichtert lächle.
„Ich gehe auch ...".
Coraline ließ ihn los und schlug ihn auf den Arm. „Was hast du gerade gesagt?!".
Damian wich zurück. „Ich ... Naja ... Ich wollte mich nur bei euch allen richtig verabschieden und-".
„Du machst Witze, oder?".
Damian antwortete nicht auf meine Frage.
„SAG MIR, dass das ein schlechter Witz ist!".
„Brad ...".
„Los sag es schon Damian! Sag, dass du das nicht ernst meinst und uns alle gerade nur verarscht!". Coraline und ich würden echt ein tolles Team abgeben.
Damian sah traurig aus, aber das war eben seine eigene Schuld!
„Leute, ich würde ja super gerne bleiben, aber es macht für mich halt wenig Sinn, versteht ihr?".
„Nein", kam es aus meinem und Coralines Mund gleichzeitig heraus.
„Schwesterchen ... Ich werde dich doch so oft es geht besuchen! Wir werden wie immer ganz viel Spaß haben und ich werde auch für immer für dich da sein, wenn du mich brauchst!", sprach er zu Coraline, ehe er mit meinem Gespräch fortging.
„Und Brad ...". Mein ganzer Körper fing an zu zittern.
Er nahm mich an den Schultern und musterte mich eine Weile lang. Sein Blick war so intensiv und seine Augen durchdrangen in meinen Körper. Wenn er mich nicht festhielt, wäre ich auf alle Fälle umgekippt, das war klar.
„Wo fang ich am Besten an ... Okay, also erstens-".
„Na sieh mal einer an!".
Die ganze Aufmerksamkeit wurde auf Steve und James übertragen. Was machten bloß diese Vollspasten hier?!
Sofort ließ mich Damian los und ging auf Steve und James zu. „Was wollt ihr hier?!".
„Wir? Wir hatten noch ein Gespräch mit der heißen Mrs. Gray.". Steve wackelte dabei amüsiert mit den Augenbrauen.
„Und ihr? Was gibt's hier zu besprechen?".
Steve klammerte sich an Emelies und Coralines Armen. „Wieso wurde der liebe Onkel Steve nicht zu eurer Runde eingeladen? Steigt' ne Party an?".
Emelie und Coraline schubsten Steve weg und versteckten sich hinter Damians Rücken. „Nein ganz bestimmt nicht und wenn auch, würden wir dich nie im Leben einladen!", redete Damian auf ihn ein.
James und Steve lachten auf. „Na na Damian, wieso auf einmal so gemein?".
„Hat dich der Sex mit dem Kress Jungen etwa so aus der Fassung gebracht, dass du ein komplett anderer Mensch wurdest?".
Alle schauten mich an.
Heilige Scheiße. War ich etwa mit dem Kress Jungen gemeint?!
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My sister's boyfriend || boyxboy
Teen FictionBrad und seine Schwester Chloe haben sich noch nie richtig gut verstanden und als Chloe auch noch vor ihren Eltern über ihren neuen Freund schwärmt, interessiert sich der kleine Bruder nichtmal im geringsten dafür, denn alle Freunde der beliebten Sc...