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[Damian-Bild]

"Eh-Ehh ...", stotterte ich. Er hob mein Biobuch auf. Wegen den ganzen Blättern die ich aufhob, hatte ich das Buch völlig übersehen.

"D-Danke ...". Beim überreichen meines Buches berührten sich kurz unsere Hände, weswegen ich leicht aufzuckte. Seine Hände waren irgendwie schwitzig, aber gleichzeitig auch warm.

"Ich bin Damian.", stellte er sich vor.

"Ich weiß.".

"Ach ja? Woher denn?".

"... Duuu ... Du bist doch der Freund von meiner Schwester, o-oder etwa nicht?".

"Ach so, ja, ja genau.".

Es klingelte zum reingehen. Obwohl Dad und ich früh losgefahren waren, war es trotzdem knapp gewesen heute.

"Was hast du jetzt?", wollte Damian wissen. "Ich habe ... Ehh ...".

"Bio", meldete sich Emelie aus dem nichts. Ich nickte bloß. "Schön, dann viel Spaß euch beiden!". Er machte sich auf den Weg zu seinem Unterricht. Ich schaute ihm noch nach.

Er war wirklich sehr groß. Da ich 1,79 m groß war und er sogar ein bisschen größer als ich war, schätzte ich ihn auf 1,83 m ungefähr. Sein platinblondes Haar glänzte, wie in so einer Shampoo Werbung. Sein Kleidungsstil war wirklich modern und trotzdem locker.

"Brad? Kommst du auch mal?". Emelie war schon fast vor dem Bioraum angekommen. "Oh ja ... Sorry.".

*

"Was war nur los mit dir?". Der Unterricht war vorbei. In der Schule war ich eigentlich sehr gut (okay nicht "eigentlich", sondern ich war wirklich sehr gut). Bio war eins meiner Lieblings- und besten Fächer. Mein Durchschnitt letztes Halbjahr war 1,2, aber ich will ja jetzt nicht damit prahlen.

"Was meinst du?". Eigentlich wusste ich schon genau, was Emelie meinte, aber wollte es nur nicht zugeben.

"Komm schon Brad ... Der Typ hat dir ja schon die Stimme verschlagen!". Ich ging ein wenig schneller als sie, zur Cafeteria.

"Hey, jetzt renn nicht vor mir weg!".

"Tu ich doch gar nicht! Ich ... Ich besorg uns bloß ein Platz in der langen Schlange!", versuchte ich mich schnell aus der Situation rauszureden. Emelie folgte mir dicht auf den Fersen.

"Also, was war los mit dir?", versuchte es Emelie erneut. "Ich weiß wirklich nicht was du meinst.", log ich und schaute weg. "Ah ja, na dann ... Wie findest du Damian?".

"Wieso sollte es wichtig sein, wie ich ihn finde?". Emelie tat so, als ob sie überlegte. "Hmm ... vielleicht weil er der Freund deiner Schwester ist?!". Ich überlegte, was ich sagen sollte.

"Er ist nett.", sagte ich knapp. "Und weiter?".

"Was denn noch?".

"Weiß nicht. Findest du er ist hübsch, oder mochtest du seinen Geruch oder ...".

"Was stellst du mir Bitteschön für Fragen Emelie?! Ich fand ihn echt sympathisch um ehrlich zu sein und es war auch wirklich nett von ihm, dass er mein Buch aufgehoben hat.", sprach ich ein wenig gereizt.

"Okay ... Aber vergiss nicht, er ist der größte Fuckboy der Schule.", meinte Emelie.

"Ich fand ihn gar nicht so "fuckboyhaft", antwortete ich.

"Schön, aber er war schon fast mit den ganzen Mädchen der Schule zusammen!", sagte Emelie schon etwas zu laut, sodass sich ein paar Leute zu uns umdrehten. Die Schlange ging echt nicht vorwärts.

"Ja und ... Vielleicht wird Chloe ja seine Letzte sein.", sagte ich etwas leiser. "Da wir schon gerade über Chloe reden ...". Emelie stoppte beim reden und schaute nach links. "Was denn?".

Ich drehte mich ebenfalls nach links um und sah weiter hinten meine Schwester ... mit Damian. Er hatte seinen Arm um Chloe gelegt und beide lachten gerade über irgendwas. Damian's und Chloe's Freunde saßen ebenfalls dort.

Plötzlich wurde ich nach vorne gezogen. "Aua!". "Da du ja nicht aufpasst und deine Augen die ganze Zeit bei denen sind! Die Schlange hat sich weiter bewegt ...". Ich hörte Emelie schon wieder fast gar nicht mehr richtig zu. "Brad! Wieso ist dein Blick immer bei Chloe und Damian?!". Emelie schlug mir auf den Oberarm. "Aua!".

"Was ist bloß los mit dir?! Du scheinst die ganze Zeit voll abwesend zu sein ...".

"Gar nicht ...".

"Ist es wegen Damian?". "

"Bist du bescheuert?! Nein. Ich sag doch, es ist nichts ...".

Es klingelte zum nächsten Unterricht. "Toll, jetzt standen wir hier umsonst. In der Zeit hätte ich Physik lernen können!", beschwerte sich Emelie, was ich verstehen konnte. "Sorry Em ...".

Alle Schüler machten sich auf den Weg nach draußen, weshalb es gedrängelt und gequetscht wurde.

Emelie und ich versuchten so gut es geht rauszukommen. "Ich hasse das!", beschwerte sich Emelie erneut. "Ich auch.", schrie ich ihr ins Ohr, da tausend Leute gleichzeitig sprachen. Überall hatte ich Körperkontakt mit irgendwelchen Leuten die ich nicht leiden konnte und umgekehrt genauso. Die Schule hätte echt mal einen größeren Ausgang einbauen lassen sollen.

Plötzlich spürte ich kurz eine Hand auf meiner Hüfte gleiten, weswegen ich mich schnell umguckte, wer es denn gewesen sein konnte.

War es wohl Zufall gewesen, dass genau Damian in meiner Sichtweite stand?

My sister's boyfriend || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt