48'

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„Dein Vater?", fragte Emelie ratlos.

Bei dem Vater der beiden Geschwister klingelten meine Alarmglocken.

Hatte Damian mir nicht mal was von seinen Eltern erzählt? Mal überlegen ...

Mhm ...

AHA!

Im Riesenrad, genau! Seine Eltern hatten sich vor ca. fünf Jahren getrennt. Die Mutter wurde immer komischer oder so und Coraline wurde depressiv.

War's das? Super, wenn es um Schule ging, fielen mir die unnötigsten Sachen und Stoffe ein aus der Grundschule und bei Damians Lebensgeschichte fiel mir nicht mal mehr die Hälfte ein. Oder hatte er mir nur soviel erzählt?

Coraline schniefte leise.

Wir standen übrigens immer noch im Schulflur.

„Was ist mit deinem Vater?", fragte Emelie weiter.

In diesem Moment vibrierte mein Handy und eine unbekannte Nummer rief mich an. Schon wieder?

PoV Damian

Bitte bitte geh ran Brad ...

Ja, es war ebenfalls ich gewesen, der ihm letztens mit einer unbekannten Nummer anrief und nichts sagte. Ich hatte mich irgendwie nicht ... getraut?

Das kam wirklich noch nie vor, dass ich mich nicht getraut habe etwas zu sagen bei einem
Anruf meine ich.

Wenn ihr euch fragt, woher ich seine Nummer hatte: Chloe.

Aber das war nicht Thema jetzt.

Geh ran Brad ... bitte!

*Piep Piep*

Aufgelegt?!

Ich versuchte es nochmal. Und noch einmal. Das durfte doch jetzt nicht wahr sein ...

Aufgelegt. Scheiße.

[Throwback zu gestern]

Ich hatte komplett mein Zeitgefühl verloren. Mit Brad vergaste man eben schnell die Zeit und lebte einfach. Meine Probleme und Sorgen waren wie weggepustet.

Was zählte waren Brad, ich und das Gefühl, wenn man fiel.

Es war ein sehr entspanntes Gefühl, zu fallen.

Wenn man von den Wolken fallen könnte, fühlte es sich dann genauso an?

Ich war stolz auf Brad, dass war ich in der Tat. Er hatte seine Angst überwindet, dass schaffte nicht jeder. Ich hätte es bestimmt nicht geschafft, meine Ängste zu überwinden.

Irgendwann hatte Brad keine Lust mehr. „Das reicht für heute, ich hab mir selbst jetzt genug bewiesen, was ich alles kann!", meinte er.

Somit machten wir uns auf den Weg nach Hause. Natürlich konnte ich ihn nicht alleine gehen lassen.

Ich war der ältere von uns beiden. Wenn ihm etwas geschah, würde die ganze Schuld auf mich zurück fallen. Immerhin trennten uns zwei ganze Jahre.

Alles war stockdunkel. Das Licht der Straßenlaternen gaben schon fast ihren Geist auf.

„Bis morgen Damian.".

Es war ein kleiner Schock Die plötzliche Umarmung war wirklich neu für mich.

„Danke für diesen Tag heute.", flüsterte er mir ins Ohr. Brad war paar Zentimeter kleiner als ich, weswegen er auf Zehenspitzen mich in den Arm nahm. Irgendwie ... knuffig.

My sister's boyfriend || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt