„Bitte WAS?!". Emelie meldete sich auch mal zu Wort.
Ich war wie versteinert. Damian anscheinend auch.
Die Jungs schenkten Emelie keine Aufmerksamkeit und gingen zu mir. Sie stupsten mich leicht an die Schulter. „Na? Wie war dein erstes Mal Brot?".
Ich wollte die zwei erwürgen. Nein. Umbringen!
Aus meinem Mund kam kein Ton heraus.
„Was meinen diese Idioten Damian?", wollte Coraline wissen.Damian zeigte keine Emotionen.
„Damian!".
„Ich ... Ich muss los ... Dad wartet schon ...".
Ich befreite mich doch noch aus meiner Starre und hielt Damian fest. „Nein Damian jetzt nicht! Was meinen die beiden?!". Ich war so wütend, ich brauchte etwas zum schlagen.
Steve und James kamen auf uns zu. „Du hast es noch gar nicht getan oder?".
„Halt die Klappe Steve!".
„Du kannst ja doch noch reden mein Lieber ...". Ich wusste echt nicht wer schlimmer war, Steve oder James.
„Na schön ... Wenn du es ihm nicht erzählen willst, dann werden wir es eben tun.". Steve grinste über beide Ohren.
Sein Blick wendete sich zu mir. „Hör gut zu Kress, das kannst du doch so gut, nicht wahr?". Was bedeutete denn das schon wieder?!
„Unser kleiner Damian hier hat' ne ziemlich große Klappe, weißt du und wir haben gewettet, ob er die Nummer von' ner richtig heißen Schnitte bekommen kann. Aber wie zu erwarten hatte die ihm einen richtig feuchten Korb gegeben!".
James kam zu Wort. „Also nicht falsch verstehen. Die hat ein Glas Wasser auf ihn geschüttet!".
„James, lässt du mich mal bitte ausreden?".
„Sorry ...".
„Ohne Bestrafungen würden ja Wetten gar keinen Spaß machen und seine Bestrafung war eben-".
Damian nahm Steve an den Kragen und beförderte ihn aggressiv und heftig zu den Spinden, sodass es lauten Krach verursachte.
„Es reicht jetzt Steve.", sprach er mit fester Stimme.
Steve lachte nur noch mehr, weswegen Damian ihn einen Schlag auf die Wange verpasste. Und noch einen.
„Es reicht Damian!". Coraline versuchte so gut es ging ihn von Steve auseinander zu reißen.
In dem Moment kam Mr. Potter in den Schulflur.
„Aufhören! Alle beide!". Steve sah schlimm aus. Das Lachen war ihm jetzt auch vergangen.
„Ihr geht jetzt am besten alle nach Hause, bevor ich eure Eltern informiere! Und damit meine ich alle!".
Sofort gingen wir alle nach draußen.
Damian hielt mich fest. „Hey warte mal ...".
„Nein, lass mich los Damian!". Ich riss mich von ihm ab und beschleunigte meine Schritte.
Er ging mir tatsächlich noch hinterher. Was für eine Frechheit!
„Du verstehst das alles ganz falsch!". Und so drehte ich mich doch nochmal um, damit ich sein Gesicht sehen konnte.
„Ach ja?! Dann stimmt das also nicht, dass ich deine Bestrafung bin für deine Dummheit?!".
Er wusste nicht, was er sagen sollte, was auch gut war.
„Du kannst mich mal Damian!".
Ich blieb stehen.
„Oh Moment ... Genau das wolltest du ja schon die ganze Zeit machen, nicht wahr?!".
Damian blieb wie verstummt und schaute mich bloß an.
„Ich hasse dich. Wartet dein Vater nicht schon die ganze Zeit auf dich? Meinetwegen kannst du doch dein neues, perfektes Leben anfangen. Es ist mir jetzt sowas von egal. Hörst du?! E-G-A-L. Hab noch ein schönes Leben Damian Ross, ich will dich nie wieder in meinem gesamten Leben wieder sehen!". Mit Tränen in den Augen rannte ich nach Hause.
PoV Damian
Fuck! FUCK!
ICH HASSE MICH! Ich hasste mein Leben, mich selbst ... Einfach alles!
Ich war so verzweifelt. Was zur Hölle sollte ich jetzt tun?! Einfach abzuhauen nach Washington wäre sowas von feige.
Aber Dad wartete ja schon!
Jetzt durfte ich auf keinen Fall flüchten. Ich musste erstmal diesen ganzen Mist hier wieder gut machen!
„Dad es tut mir leid ...".
Dad war vollkommen außer sich. „Das kannst du doch nicht ernst meinen?! Wir sind den ganzen Weg hier hergefahren und jetzt sagst du mir, dass du doch nicht mitkommst?!".
Ich kratzte mich am Hinterkopf. Wieso war die Welt bloß so gemein zu mir?
„Ich hab Mist gebaut Dad und das will ich erstmal wiedergut machen, bevor ich weggehe ...". Ich traute mich schon gar nicht mehr in seine Augen zu sehen.
Er massierte seine Augen. „Das du auf die nächste Sekunde gleich deine Meinung änderst ist ja nichts neues.".
Er stand vom Wagen auf und machte den Kofferraum auf. „Hier ist dein Koffer.".
Erleichtert atmete ich aus. „Danke Dad, echt.".
„Komm her.". Dad nahm mich in den Arm und das fühlte sich so unglaublich gut an, dass ich meine Gefühle freien Lauf ließ.
Ich weinte in seiner Schulter, während er mir väterlich den Rücken strich. „Ich schätze mal, dass du mir nicht sagen willst, was los ist?", fragte er ganz liebevoll. Ich hielt ihn noch fester fest und schüttelte den Kopf.
„Hab scheiße gebaut ...".
Dad ließ mich los und sah mich an. „Egal was du gemacht hast, ich bin auf deiner Seite. Du wirst immer jemanden an deiner Seite haben, Damian.".
„Danke Dad.".
„Und noch was, ganz egal ob du die Schuld trägst oder nicht, wenn es um jemanden geht, der dir besonders wichtig ist, musst du dich entschuldigen! Dabei ist es egal was du gemacht hast. Zeig der Person, dass sie die wichtigste ist in deinem Leben und mach ihr klar, dass euch beiden nichts trennen kann.".
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My sister's boyfriend || boyxboy
Teen FictionBrad und seine Schwester Chloe haben sich noch nie richtig gut verstanden und als Chloe auch noch vor ihren Eltern über ihren neuen Freund schwärmt, interessiert sich der kleine Bruder nichtmal im geringsten dafür, denn alle Freunde der beliebten Sc...