Kapitel 29: Das unentdeckte Geheimnis - Tomorrowland Part 3 (Kayla)

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Und schon waren wir zurück in Boom, zurück im Hotel wo sich Tim aufs Bett fallen ließ.

„Schlafen.“, knurrte er nur und vergrub den Kopf im Kissen. Er zog mich zu sich herunter, „Mit dir.“

Ich musste lachen. „Ist dir klar was du da gerade gesagt hast? Dass du mit mir…na du weißt schon.“

„So meinte ich das doch gar nicht.“, antwortete er rasch und ich sah leichte Röte auf seinem Gesicht, „Ich bin einfach nur müde.“

„So leid es mir tut, daran bist du selber schuld. Warum musstest du auch den ganzen Flug vor FL Studio hocken? Hättest in der Zeit wunderbar schlafen können.“, antwortete ich und von ihm kam nur ein Grummeln.

Fünf Minuten später war er tatsächlich eingeschlafen und ich schaute noch ein paar Minuten auf meinen schlafenden Freund. Er wirkte so friedlich. Ich liebte es einfach Menschen beim Schlafen zu zusehen, nicht nur Tim.

Da wir noch ein bisschen Zeit hatten und ich nicht wusste wann Tim wieder aufwachen würde setzte ich mich mit meinem Laptop neben ihm aufs Bett und sah meine E-Mails nach. Einige Freunde aus den USA hatten mir geschrieben und ich fing an die Mails zu beantworten. Ich hatte mich lange nicht mehr bei ihnen gemeldet und dementsprechend wurden die Mails sehr lang. Ich hatte zu viel zu erzählen von der Sommertour.

Irgendwann klopfte es an der Tür. Es war Ash und er sagte mir lediglich Bescheid, dass es gleich losgehen würde. Also hieß es für mich Tim zu wecken, der immer noch schlief.

Ich rüttelte zuerst leicht an seiner Schulter. Er reagierte nicht. „Tim?“, fragte ich leise und hörte einen gequälten Laut aus seinem Mund. Hatte ich ihn gerade aus einem seiner Träume geholt, wenn, dann tat es mir Leid, obwohl ich keine Ahnung hatte von was er träumte. „Du musst aufstehen, wir fahren gleich los.“

„Noch…fünf Minuten.“, nuschelte er, „Nur fünf.“

„Komm jetzt, oder willst du, dass Ash kommt und dich weckt?“, fragte ich ihn worauf er nur etwas wie „Ischmirdochegal.“, vor sich hin murmelte was ich nicht ganz verstand. Anstalten aufzustehen machte er allerdings keine.

Kopfschüttelnd ging ich ins Bad. Er hatte es eben nicht anders gewollt, jetzt würde er eben leiden müssen.

Er hatte die Augen bereits wieder geschlossen als ich neben ihm auftauchte. „Willst du nicht doch aufstehen?“, fragte ich vorsichtshalber nach. Wenn er Glück hatte blieb ihm die Sache gleich erspart.

„Nö.“, murmelte er und klappte kurz seine Augen auf. „Was willst du mit dem Glas in deiner Hand?“ Er klang verwirrt.

„Nichts, nichts.“, antwortete ich und sah wie sich seine Augenlider schon wieder schlossen. Was ich eigentlich ziemlich schade fand, denn ich liebte seine Augen, grau-blau, eine besondere Farbe.

„Warum bin ich nass?“, murrte er wenige Sekunden später und fuhr sich über die Wange. Ich hatte das Wasserglas in meiner Hand leicht geneigt und ein wenig des extra kalten Wassers auf ihn tröpfeln lassen und es schien ihm nicht allzu sehr zu gefallen.

„Weil ich dich anders wohl nicht aus dem Bett kriege.“, antwortete ich und ließ noch mehr Wasser auf sein Gesicht fallen.

Er richtete sich halb auf und schaute mich mit heruntergezogenen Mundwinkeln an. Grumpy Cat ließ mal wieder grüßen.

Da ich ahnte, dass er sich ab jetzt erst in wahrscheinlich gefühlten zehn Stunden aus diesem Bett erheben würde machte ich kurzerhand kurzen Prozess.

„Bist du…Bescheuert?!“ Er war recht schnell auf, schneller als ich gedacht hatte nachdem ich das gesamte Wasser aus dem Glas in sein Gesicht befördert hatte. Jetzt sah es allerdings schlecht für mich aus denn er kam mit schnellen Schritten auf mich zu und ich flitzte lachend davon, Richtung Bad. Allerdings war das eine schlechte Idee gewesen.

I could be the one (Avicii-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt