Teil 16

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B

Alive- Sia

„Beauty is power; a smile is its sword." ~John Ray

Hannas P.o.V.


"Wir hab ich so eine tolle Freundin wie dich nur verdient?", fragte ich Liv beleidigt.

Diese dumme Ananas sollte aufhören zu lachen und der scheiß Typ neben mir sollte sich verkrümeln! Merkte er eigentlich nicht, dass mir diese ganze Sache total unangenehm war?

"Nathan? Was tust du eigentlich hier?" Mit einem gespielt freundlichen Lächeln lenkte ich meine Aufmerksamkeit auf ihn. Er wollte spielen? Challenge accepted.

"Ich darf sitzen wo ich will. Ist ein freies Land.", meinte er grinsend; lehnte sich gelassen nach hinten zurück und verschränkte die Arme hinterm Kopf.

"Überall nur nicht hier. Deine Anwesenheit ist unerwünscht. Husch husch! Beweg deinen Arsch zu deinen Freunden, Arschloch." Ruhig bleiben war bei diesem Idioten einfach nicht möglich!

Dieses Etwas, das sich beste Freundin nannte, war auch keine große Hilfe. Die war gerade zu beschäftigt mit husten da sie sich beim Lachen verschluckt hatte.

Karma Bitch! Karma!

"Nicht so vulgär bitte! Und woher weißt du dass ich ein Arschloch bin? Du kennst mich nicht." Er war immer noch die Ruhe selbst und das machte mich Fuchsteufelswild. Auch wenn der Tiefe Bass und die Reaktion meines Körpers, Gänsehaut und weiche Knie, nicht einmal so schlimm waren, auch wenn mich die Tatsache, dass ich überhaupt auf ihn, beziehungsweise seine Stimme, reagierte, mich ziemlich wurmte.

"Weißt du ich hab so eine Sache... Die nennt sich Arschloch-Radar. Und damit wir deine Schnösel-Sprache berücksichtigen, Bitte unriniere dich hinfort du Gesäß Öffnung! Besser?"

"Ach Baby, wir wissen beide das du es nicht so meinst. Wir können gerne da weiter machen wo wir aufgehört haben, denn ich muss zugeben, der Kuss war mehr als heiß!
Du findest mich toll sonst hättest du mich nicht geküsst." Provokant hatte er sich nach vorne gelehnt, die Ellenbogen auf dem Tisch abgestützt und eine Augenbraue arrogant nach oben gezogen.

Was er konnte, konnte ich allemal.

Ich imitierte jede seiner Bewegungen und fing dann mit überlegenem Blick an zu sprechen.

"Falsch. Ich wurde gezwungen und zwar von der sterbenden Ananas mir gegenüber und gleich neben dir. Es war eine Aufgabe, mehr nicht." Lächelnd sah ich in seine Augen, in denen einen Augenblick lang Verunsicherung aufzublitzen schien, welche jedoch gleich darauf wieder verschwand.

Triumphierend grinsend, lehnte ich mich zurück.

Er tat es mir gleich.

"Jaja, rede dir das ruhig weiter ein. Du und ich wissen, dass ich verdammt scharf bin, genauso wie du, also warum nicht ein wenig Spaß haben? In 10 Minuten auf der Toilette?"

"Argh! Du bist so ein Schwein! Echt widerlich!" E brachte mich in weniger als zwei Sekunden auf 180 und das war nicht gut. So ein Idiot.

"Nicht Widerlich babe. Unwiderstehlich!" Er zwinkerte mir zu.

Igit! Verächtlich Schnaubte ich auf.

Der sollte einfach weg gehen, aber da er das in naher Zukunft wohl nicht vor hatte, würde ich seinen Part wohl übernehmen müssen.

Ohne dem dummen veräterischen Ding von bester Freundin oder dem WIDERLICHEN Schwein von Nathan eines weiteren Blickes zu würdigen, stand ich auf, nahm meine Sachen und verschwand aus dem ungewöhnlich stillen Raum.

Ganz ehrlich, hatten die kein eigenes Leben?!

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Ich hab grade ein Buch gelesen und irgendwie habe ich mich gefragt warum Menschen überhaupt eifersüchtig werden...

Eigentlich ist das doch ein total dummes Gefühl oder nicht? Was bringt jemanden dazu, eine andere Person nicht ‚teilen' zu wollen?

Ernst gemeinte Frage also sind Antworten erwünscht :)

One kissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt