Teil 18

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B

Survivor- Tim Halperin

Be like a diamond. Be precious and rare, not like a stone one can find   anywhere.

Nathan's P.o.V.


Nachdem Hanna, anscheinend ziemlich angepisst, abgehauen ist und mich mit ihrer komischen Freundin allein gelassen hat, wollte ich nicht unhöflich sein und einfach gehen, aber nachdem sie fertig war mit Lachen, musterte sie mich einmal komplett, zwinkerte mir anzüglich zu und verschwand dann, nicht ohne mir noch mal kokett zuzuwinken.

Und jetzt saß ich hier wie der letzte Idiot alleine am Tisch. Von zwei Frauen innerhalb einer Viertelstunde stehen gelassen worden. Premiere.

Die nächsten Stunden vergingen quälend langsam und leider bekam ich noch nicht mal eine schlecht gelaunte Hanna zu sehen. Es war nicht so, dass ich es nicht versuchte, aber immer wenn ich einen blonden Haarschopf in der Menge an Schülern sah, verschwand dieser gleich darauf wieder. Die Kleine hatte das mit dem aus dem Weg gehen, fliehen war so ein hartes Wort, wirklich drauf.

Als es dann endlich klingelte, sprang ich auf und rannte aus diesem Höllen Loch das den Namen High-School trug. Meine alte Schule war zwar schlimmer, aber ein Spielplatz war das hier auf trotzdem nicht.

"Hey Alter!", schrie Jack mir vom Parkplatz aus zu. Ich musste schmunzeln als ich meinen besten Freund sah, der ganz lässig an seinem Wagen stand und die sabbernden Blicke der Mädchen genoss.

"Hey Bro! Was machst du denn hier?" Ich machte mit ihm unseren üblichen Handschlag und stieg dann in seinen weißen Maserati. Ich stand mehr auf BMWs.

"Du hast echt Teilzeit Alzheimer, kann das sein? Du weißt doch dass wir heute zu Tyler wollten!"

"Ach ja stimmt!" Nein, keine Ahnung.

Aber wenigstens wusste ich noch wer Tyler war. Ein echt korrekter Typ den wir vor circa einer Woche im Garry's kennen gelernt haben. Wir hatten uns ein bisschen unterhalten und ein paar Gläschen später lud er uns zu sich nach Hause ein.

Nach knappen 10 Minuten kamen wir an einem relativ großen, modern gehaltenen, weißen Haus an und parkten direkt davor.

Während der Fahrt hatte Tyler Jack geschrieben das er auch gleich da seien würde und wir sich auf ihn warten sollten.

Und prompt fuhr ein grauer Audi vor und parkte auf dem hauseigenen Parkplatz.

"Hi Jungs!" Tyler's Stimme kam aus dem Auto während wir nur seine beiden Füße sahen. Er kniete auf dem Fahrersitz und suchte irgendwas.

"Ihr könnt schon mal rein ich hab meinen Ausweis hier irgendwo verloren. Mist! Der Ersatzschlüssel liegt in dem Blumentopf rechts von der Tür."

"Alles klar." Mit den Worten ging ich voraus und tat was Tyler mir gesagt hatte. Ich nahm den Schlüssel aus dem Blumentopf und schloss die Tür auf. Von Tyler hörte ich lautes Gefluche, das definitiv nicht jugendfrei war und mich zum schmunzeln brachte.

Neugierig öffnete ich große Tür und trat ganz herein. Der Flur war weiß, großzügigen und einladend. Neben der Tür lag eine Tasche und auf der anderen Seite sehr, sehr viele Schuhe.

Das hieß dann wohl Schuhe aus.

Jack war die ganze Zeit direkt hinter mir und als ich meine Schuhe von den Füßen streifte, tat er es mir gleich.

Wegen eines Geräuschs wurde ich hellhörig.

Irgendwer sang.

Grinsend schlich ich mich in Richtung der Stimme und bedeutete Jack mir zu folgen, was er dann, ebenfalls grinsend, tat.

An einer Tür hielt ich inne. Die Geräusche kamen wohl von hinter der Tür.

Mein Grinsen wurde breiter, während ich tat einen Finger an meine Lippen legte und Jack so zeigte, leise zu sein.

Vorsichtig, darauf bedacht keine Geräusche zu machen, öffnete ich die Tür und dankte Gott heute zu Tyler nach Haus gekommen zu sein.

Ein Mädchen, schätzungsweise in meinem Alter, hatte einen Kochlöffel in der Hand und Kopfhörer in den Ohren. Ihre langen blonden Haare fielen ihr verstrubbelt über die Schultern was ziemlich heiß aussah. Doch was noch schärfer war, als das sie hier singend kochte, war, dass sie das alles nur mit einem T-Shirt bekleidet tat und ihr Körper der Hammer war!

Die perfekten Kurven und braun gebrannte Haut. Lange Beine, schmale Taille, perfekt! Leider konnte ich ihr Gesicht nicht sehen doch dieser Anblick war mehr als ausreichend und in meiner Hose würde es langsam immer enger.

Als ich nach hinten blickte, sah ich dass es Jack wohl nicht viel anders ging.

"Han? Ich bin zu Hause!" Tyler's Stimme brachte mich nicht dazu den Blick von der Schönheit vor mir zu nehmen, doch das Mädchen schreckte auf, drehte sich um und fing plötzlich an zu schreien.

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Hallihallo ich hatte heute frei :)

One kissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt