Teil 23

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B

Hurts so good- Astrid S

„People generally see what they're looking for and hear what they listen for."
~harper lee|
‚to kill a mockingbird'

Nathan's P.o.V.


Den ganzen Tag ist sie mir aus dem Weg gegangen.

Den ganzen Tag habe ich versucht sie zu erwischen, denn mit ihrem Auftritt gestern hat sie mich einfach umgehauen.

Ich wollte mit ihr darüber reden, wie sie es sich erlaubt mich einfach rauszuwerfen obwohl ich noch nicht mal IHR Gast war. Hintergedanken hatte ich natürlich nicht.

Okay, vielleicht doch.

Vielleicht wollte ich auch nur ihre Stimme hören. Oder sie vielleicht auch einfach von nahem sehen.

Wie ihr seht, hat sie mich komplett durcheinander gebracht. Hoffentlich würde ich wieder der Alte, wenn ich sie erst mal flachgelegt hatte.

Bei diesem Gedanken spürte ich ein komisches stechen im Bauch, so als ob mein Körper mit meinen Gedanken überhaupt nicht einverstanden war, aber ich ignorierte das gekonnt.

Gerade hatte es zum Schulschluss geklingelt und ich hoffte Hanna auf dem Parkplatz abzufangen um mit ihr zu reden. Eigentlich war es kein hoffen, da ich wusste, dass sie da sein würde.

Was genau ich mir von diesem Gespräch erhoffte, wusste ich selbst noch nicht, aber das würde ich mir dann spontan überlegen.

Gemütlich machte ich mich auf den Weg zum Parkplatz. So schlau wie ich nun mal war, hatte ich Tyler gesagt er solle seiner Schwester schreiben, dass er sie nach Hause bringt, was er natürlich nicht würde.

Schmunzelnd bei dem Gedanken an ihr wütendes Gesicht beschleunigte ich meine Schritte. Als ich gerade auf dem Hof angekommen war, hörte ich jemanden einen Namen schreien.

Und diese Stimme gehörte einer ganz bestimmten Blondine, die es mir verdammt noch mal angetan hatte.

Auf dem Parkplatz sah ich, wie sie gerade einen großen Typen besprang. Und besprang meine ich wortwörtlich!
Ich hörte die beiden lachen und Wut kam in mir auf.

Wer war der Kerl?!

Der machte mir noch meinen ganzen Plan kaputt! Eigentlich hatte ich keinen Plan, aber das Ziel war klar, Hanna.

Und Konkurrenz konnte ich da echt nicht gebrauchen. Das war der Grund für meine Wut. Ganz sicher.

Der Typ lachte hässlich und drehte sich mit ihr im Kreis.

Arrgh. Er ging mir jetzt schon auf die Eier.

„Was will so einer, mit der da?" Diese schrille Stimme hallte in meinem kopf wieder und ich hatte das Gefühl mein Trommelfell würde platzen. Die einzige Person, die zu solchen Foltergeräuschen fähig war, war Stella. Die hatte mir gerade noch gefehlt.

„Was meinst du?", fragte ich sie kühl und sah zu ihr.

„Ach komm schon das sieht man doch! So ein hässliches etwas wie dieses Mädchen und ein Gott wie dieser.... Dieser.."

„Asher.", knurrte ich und blickte dabei wütend zu den beiden die immer noch fest umschlungen da standen.

„Und ihr Name ist Hanna! Dumme Bitch." Den letzten Teil murmelte ich nur in Stellas Richtung während ich meinen Rucksack zurechtrückte.

Den beiden sich immer noch umarmenden warf ich einen letzten giftigen Blick zu und ging dann mit zusammen gebissenen Zähnen zu meinem Auto, das zum Glück etwas außerhalb stand.

Als ich drin saß schlug ich mit meiner Hand gegen das Lenkrad.

Dieser Typ musste weg, das war klar, jetzt brauchte ich nur noch einen Plan...

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Story Tipp (Sciencefiction, Fantasy): "Freya Winter- Mutant" von 00elem00

One kissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt