Nate's P.o.V.Hanna war schon vor bestimmt fünf Minuten hinter der Ecke zu ihrem Klassenzimmer verschwunden doch ich stand immer noch genau am selben Fleck und starrte wie ein Bekloppter auf diese Ecke.
Spätestens jetzt wusste ich mit absoluter und unwiderruflicher Gewissheit, dass ich meinen Gefühlen für Hanna nicht mehr aus dem Weg gehen konnte. Und das wollte ich auch nicht mehr.
Es war sogar verdammt anstrengend gewesen, diese ekeligen Gefühle von mir fern zu halten. Diese verfluchte Wärme die in mir hochkroch und mich erfüllte wenn ich Hanna berührte und dieses blöde Kribbeln dass immer dann aufkam wenn ich sie lachen sah oder auch nur ihre Stimme hörte.
Stella hatte mich, als wir noch auf der Devenfort waren, davon überzeugen wollen genau das für sie zu fühlen. Diese Wärme und dieses Kribbeln. Und mit überzeugen meinte ich Sex.
Irgendwann wurde sie jedoch einfach zu anhänglich und ich spürte ab einem gewissen Punkt die Galle in mir aufsteigen als ich ihr zugekleistertes Gesicht sah.
Das komplette Gegenteil von meiner Hanna eben.
Dass dieser Jonas es auch nur wagte sich wieder in ihrer Nähe blicken zu lassen ließ mich schon kochen vor Wut! Ich meine, hat ihm die Abreibung letztens nicht gereicht?
Ich hätte härter zu schlagen sollen. Ja definitiv.
Aber ich konnte nicht weiter darüber nachdenken denn ich musste los.
Nicht, dass ich auch nur noch eine weitere Sekunde des äußerst wertvollen Chemie Kurses verpasste.
Das wollten wir ja nicht.
Einmal tief aufseufzend schulterte ich meine Tasche und wandte meinen Blick von dieser Ecke ab.
Na dann mal los.
- • - • - • - • - • -
Oh mein Gott! Ich hatte überlebt!
Ich würde ja jetzt den Boden des Parkplatzes küssen einfach weil er nicht der des Klassenraumes war, aber ich denke das würde komisch rüberkommen und außerdem hatte ich wirklich keine Lust, dass mich dann ein Auto überfuhr.
Aus einem überaus bedauerlichen *hust hust* Zufall fiel die letzte Stunde für heute aus was bedeutete: früher Wochenende!
Wenn nicht heute heute wäre, würde ich mich jetzt in die Bibliothek setzten und auf Hanna warten da ich sie mitgenommen hätte, aber heute würde sie ja von ihrem Bruder abgeholt werden.
Naja.
Gut gelaunt setze ich mich in meinen Wagen und startete den Motor um so schnell wie möglich nach Hause zu kommen.
Normalerweise würde ich Freitag und Samstag Abend auf Partys gehen und irgendwelche Chics aufreißen aber irgendwie hatte schon allein die Vorstellung daran ihren Reiz verloren.
Im Gegensatz zu der Vorstellung mit Hanna einen gemütlichen Fernsehabend zu machen.
Vielleicht könnte ich sie später ja mal anrufen und fragen ob sie Lust hat... oder ich könnte ihr eine SMS schreiben.
DU LIEST GERADE
One kiss
Teen Fiction„Hey Kuss-Mädchen, bleib stehen!" Sein Ernst? Kuss-Mädchen?! Was besseres fiel ihm nicht ein? Genervt verdrehte ich meine Augen, ignorierte ihn und beschleunigte meine Schritte. Weit kam ich jedoch nicht, denn eine große, raue Hand legte sich auf m...