Louis Pov.
Verwirrt sitze ich in der Küche auf dem Tisch und lasse meine Beine locker hinunterhängen, als Leon die Küche betritt.
»Hey Louis, was war das bitte vorhin?«
»Ich weiß nicht so genau. Ich musste einfach kurz alleine sein«, antworte ich und Leon zieht die Augenbrauen hoch.
»Hat Harry noch etwas gesagt?«
»Nein.« Leon zuckt die Schultern und lehnt sich gegen die Küchenzeile hinter sich.
»Wirklich nicht?« Enttäuscht sehe ich zu ihm hoch und er beißt sich auf die Lippe.
»Eigentlich wollte ich es nicht sagen, aber er hat zu mir gesagt, dass du keinen Kontakt zu ihm suchen sollst. Er hat dich zwar am Anfang vermisst, aber er hat erkannt, dass das zwischen euch nicht echt war. Zumindest nicht für ihn. Er wollte dich sehen, um dir das zu sagen.«
Sag ich doch. Du bedeutest ihm nichts.
»D-das hat er wirklich gesagt?«, frage ich geschockt und es fühlt sich an, als würde mir jemand ein Messer tief ins Herz stoßen.
»Es tut mir so leid, Louis. Du hast etwas Besseres verdient.«
Leon kommt auf mich zu und zieht mich vom Tisch, ehe er mich fest umarmt.
Hilflos kralle ich mich in seinem Hemd fest und spüre Tränen, die meine Wangen hinunterrollen.
Aber ich dachte, dass zwischen Harry und mir wäre etwas Besonderes.
Hat er mich nur verarscht?
Das kann und will ich nicht glauben.
»Er ist einfach ein Arsch, der mit deinen Gefühlen spielt, Louis. Vergiss ihn. Ich bin für dich da, mach dir keine Sorgen.«
Leon streicht mir durch die Haare und drückt sich an mich.
»Danke, Leon«, hauche ich und er lächelt sanft, als er mich von sich drückt und mir die Tränen von den Wangen wischt.
»Keine Ursache, Louis.« Er dreht sich um und sucht in einem der Schränke, bis er sich grinsend mit einer Flasche Schnaps zu mir umdreht. »Lass uns was trinken und diesen Arsch vergessen.«
Unter normalen Umständen hätte ich vermutlich abgelehnt, aber die Wut und Trauer benebeln meine Sinne und ich nicke wie in Trance.
°°°
»Hawy ist ein... Arschloch«, lalle ich und Leon lacht.
»Ja, das ist er wohl.«
Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber er scheint gar nichts zu trinken.
Entschieden schüttle ich den Kopf. Das bilde ich mir ein.
Der Alkohol verwirrt mich einfach nur.
»Hey Louis«, sagt er plötzlich und ich hebe den Kopf.
»Hm?«
»Was hältst du davon, wenn ich dich Harry vergessen lasse?«
Ich ziehe die Augenbrauen zusammen. Egal wie viel Alkohol ich trinke, ich bin mir sicher, dass der Lockenkopf nicht aus meinen Gedanken verschwinden wird.
Wie also will Leon es bewältigen, ihn aus meinem Kopf zu vertreiben?
»Wie... meinst du... das?«, frage ich.
Meine Zunge fühlt sich schwer an und es ist kompliziert die richtigen Worte zu finden.
»Wir werden zusammen Spaß haben. Dann vergeht das mit Harry ganz schnell«, antwortet Leon und streicht mir über die Wange.
»Ja?«, frage ich hoffnungsvoll.
Harry, wenn auch nur für einen Moment, aus meinen Gedanken zu bekommen hört sich gut an.
Und Spaß klingt annehmbar.
»Spielen... wir ein Spiel?«, frage ich langsam und Leon erhebt sich von seinem Stuhl, um mich ebenfalls hochzuziehen.
»Ja Louis, wir spielen ein Spiel.«
Er schiebt mich in Richtung seines Zimmers und ich sehe ihn verwirrt an.
»Was für'n Spiel ist das?«
»Oh mach dir keine Sorgen, es wird dir gefallen.«
-
*blendet tragische Musik ein*
Bye
Maybe[560 Wörter]
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Another World 2 || Larry Stylinson FF
FanfictionWie verrückt muss man sein, um sich in einen Geisteskranken zu verlieben? Harry war am Boden zerstört, als Louis zurück in die Psychiatrie gebracht wurde. Wegen Beihilfe zur Flucht eines Mörders musste er eine hohe Geldstrafe zahlen, doch am meisten...