Louis Pov.
Es ist so verrückt, dass ich mich mit meiner inneren Stimme streite, dass es einfach nur noch albern ist.
Pff. Es ist albern, dass du so dämlich bist.
Ich bin nicht dämlich.
Nein, stimmt, du bist strohdumm.
Genervt seufze ich, was mir einen irritieren Blick von Leon einbringt, und trinke den Rest, der sich noch in meinem Glas befindet, auf Ex.
»Ist irgendwas?«, fragt Leon schließlich und ich schüttle den Kopf.
»Alles gut«, erwidere ich und spüre, wie der Alkohol durch meine Adern fließt und sich eine angenehme Wärme in mir ausbreitet.
Doch anscheinend ist das nicht alles, was das Getränk in mir auslöst, denn auf einmal taucht Harry vor meinen inneren Auge auf und ich werde unglaublich emotional.
»Warum will er mich nicht mehr?«, frage ich wimmernd und kuschle mich an Leon, der ziemlich perplex von meinem plötzlichen Verhalten zu mir hinuntersieht.
»Ich weiß es nicht, Louis.«
»Und wenn er schon die Schnauze voll von mir hat, warum sagt er es mir dann nicht ins Gesicht. Er hätte mir doch hinterher gehen können, oder wann anders wiederkommen, aber stattdessen war er ein elender Feigling und hat es dir gesagt. Und dann ist er einfach davongerannt.«
Tränen steigen mir in die Augen und ich habe auch nicht vor, sie wegzuwischen, weil es mir scheißegal ist, ob Leon mich weinen sieht, oder nicht.
»Ich liebe ihn doch, warum ist ihm das so egal? Warum tritt er meine Gefühle mit Füßen?«, schluchze ich und vergrabe mein Gesicht an Leons Brust.
Dieser legt nach kurzem Zögern seine Hand auf meinen Hinterkopf und streicht mir durch die Haare.
»Vergiss ihn einfach. Es wäre leichter, wenn du so schnell wie möglich über ihn hinwegkommst.«
»Aber ich will doch gar nicht über ihn hinwegkommen«, entgegne ich todunglücklich und sehe zu ihm hoch.
»Louis, vielleicht-«
Leon scheint noch etwas sagen zu wollen, doch er lässt es bleiben und presst stattdessen die Lippen fest zusammen, fast so, als wollte er sich selbst daran hindern, dass ein falsches Wort seinen Mund verlässt.
»Was vielleicht?«, frage ich trotzdem mit zitternder Stimme nach, auch wenn er es mir vermutlich nicht sagen wird.
»Es tut mir leid, okay?«, haucht er schließlich und sieht an mir vorbei.
»Was tut dir leid?« Verwirrt und benebelt von dem Alkohol versuche ich zu verstehen, was er meint.
»Das alles. Das mit Harry und dir. Ich weiß, dass du dein Leben für ihn geben würdest und ihn über alles liebst und ich Idiot, ich-«
Bevor er weitersprechen kann, sammeln sich Tränen in seinen Augen und er presst sich die Hand auf den Mund.
»Du bist kein Idiot«, widerspreche ich und kann nicht ganz nachvollziehen, warum er weint.
»Doch, Louis, das bin ich. Aber das Geld und... es war Nicks Idee nicht meine, ja?«
»Ich weiß nicht so recht, ob ich dich verstehe«, erwidere ich völlig verwirrt und kuschle mich an ihn.
»Ich werde es dir ein andermal sagen, okay?«, haucht er und wischt sich die Tränen von der Wange, bevor er die Arme um mich legt und mich an sich zieht.
»Ich hab dich lieb«, murmle ich und er sieht heftig blinzelnd weg.
»Ja, ich dich auch. Glaub mir.«
-
Was meint ihr, bewegt Leon dazu, Louis anzulügen? :)
Bye
Maybe[536 Wörter]
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Another World 2 || Larry Stylinson FF
FanfictionWie verrückt muss man sein, um sich in einen Geisteskranken zu verlieben? Harry war am Boden zerstört, als Louis zurück in die Psychiatrie gebracht wurde. Wegen Beihilfe zur Flucht eines Mörders musste er eine hohe Geldstrafe zahlen, doch am meisten...